Mein Hund knurrt mich an aber nur in einer Situation

  • Hallo Leute,


    Meine Freundin hat einen Langhaar Akita Inu (3Jahre,männlich), und wohnt jetzt ca seit 2 Monaten bei mir. Ich hatte noch nie einen Hund und meiner "Meinung" ist der Hund sehr gut erzogen.
    Er bellt nicht hört brav ist sehr gelassen lässt sich alles gefallen (Duschen, Krallen schneiden, Bürsten). Ich habe nur ein Problem und zwar geht es um seinen Schlafplatz.
    Meine Freundin hat im Büro eine Decke ausgelegt mit allen seinen Sachen (Knochen etc.) und er zieht sich oft in dieses Zimmer zurück und döst. Er war es gewohnt Abends bei ihr im Schlafzimmer zu schlafen, nur darf er eben dies bei mir nicht mehr und ich dachte er hat es aktzepiert, denn jedesmal wo er es versuchte schickte ich ihn mit einer Fingerdeutung hinaus und es hat geklappt für ein paar Tage. Zu meinem Problem jetzt er versucht es manchmal (1 mal in der Woche) in das Schlafzimmer zu kommen und gestern wo ich ihn wieder hinausgeschikt habe knurrte er mich an, danach musste ich ihn am Halsand nehmen und schon fast hinausziehen danach knurrte er zum 2 ten mal. Natürlich habe ich mich erschrocken weil ich das noch nie gehört habe von ihm, ich weiss nur nicht wie ich Reagieren sollte. Nur wenn ein Hund knurrt hat er doch Angst oder ? Bzw würde ich mich freuen ein paar Tipps zu bekommen wie ich mich zu verhalten habe in dieser Situation.

  • Moin,


    meistens heißt das Knurren "ich mag nicht tun was ich tun soll" oder "mir gefällt das nicht" bis hin zu "lass das" oder aber auch "Finger weg".


    Hunde knurren seltenst aus Angst sondern eher zeigen sie damit ihr Missfallen.... mit der Situation oder der Tat. Knurren ist eine Warnung und bei dieser (ein Hund darf sein Missfallen äußern) sollte man sich immer hinterfragen, ob das, was man will auch sein muss? Oder ob man sich falsch verhalten hat.


    Dein Hund will also ins Schlafzimmer und er soll nicht? Also knurrt er, wenn Du hin hinaus schickst, heißt also "ich will aber nicht und zieh mich nicht am Halsband...." Das würde ich auch wirklich vermeiden, dann nach einem Knurren ist die Steigerung des "gefällt mir nicht" durchaus ein Schnappen....


    Für den Hund ist das einfach, wenn sein Gegenüber das Warenen (Knurren) nicht versteht, dann erhöht er seine Warnung - ist wie bei uns, wenn meiner Bitte in leisem Ton nicht nachgekommen wird, werd ich lauter.....


    Vielleicht ist es besser, wenn Deine Freundin den Hund hinaus schickt? Damit diesem auch klar wird, dass sie mit der Situation einverstanden ist.


    Ich hab meine Hunde übrigens gern bei mir, des Nachts, denn so bekomme ich sofort mit, wenn einer raus muss, es ihm nicht gut geht, Lucas einen Anfall hat.... und ich kann auf meine Hunde eingehen und sie raus lassen oder so.... vielleicht magst darüber noch einmal nachdenken? Schlafzimmer muss ja nicht Bett bedeuten, das dürfen meine übrigens auch nicht.


    Sundri

  • Wenn ein Hund knurrt, ist es nicht automatisch "Angst".


    In der von Dir beschriebene Situation könnte es eine Warnung sein. "Freundchen, bis hier, und nicht weiter".



    Da es der Hund Deiner Freundin ist, und Akitas ja doch schon etwas speziell sein können, könnte es sein, daß er in dieser Situation eher auf Deine Freundin hören wird.




    Ich würde es nicht auf eine Konfrontation mit dem Hund ankommen lassen wollen!
    Schon gar nicht, wenn er eh schon geknurrt hat, den Hund anschließend noch am Halsband packen und den raus zerren :ka:
    Er hat da schon gewarnt - warum auch immer?!


    Du könntest die Tür mit einem Gitter versehen, so daß der Hund nicht mehr von alleine rein kann, und Du ihn auch nicht körperlich bedrängen mußt.


    Deine Freundin sollte Dir helfen!
    Wie man diesen Hund am besten liest.
    Und, wie Du mit ihm "arbeiten" kannst.
    Der Hund sollte lernen können, daß Du nun ebenfalls "zum Rudel" gehörst (wie es hier schon mal gerne formuliert wird), und auch "mal was zu Sagen" hast. Da gibt es sicherlich Trainigsmethoden.



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Kannst du es dir ggf. überlegen den Hund ins Schlafzimmer zu lassen wenn er nicht ins Bett darf?
    Es gibt durchaus Hunde welche, gerade Nachts, gerne sehr Nahe bei ihren Menschen sind und sich ansonsten unwohl fühlen.

  • Mein Husky Mix ist extrem gesprächig. Er bellt nicht, er heult nicht ,er fiept nicht aber er hat eine breite Palette an diversen Knurrlauten.


    Sein "Noch so eine Aktion und du musst zum Arzt" Knurren unterscheidet sich deutlich vom "Beweg dich ich muss pinkeln/ was fressen" Knurren und davon ist wieder das "Echt jetzt???, muss das sein?" Beschwer Knurren zu unterscheiden.


    Bei ersteren Überlege ich mir doch sehr genau ob meine Handlung nun wirklich sein muss. In der Regel lässt er mittlerweile keine Taten mehr folgen aber ich nehme ihn da wirklich verdammt ernst und überlege wie ich die Situation angenehmer Gestalten kann oder ob es eine Möglichkeit gibt ihm das ganze schmackhaft zu machen. Dieses Knurren packt er aber wirklich nur alle paar Jahre in Extremsituationen aus.


    Letzteres nehme ich als Kommentar hin und beachte es nicht weiter.


    Ansonsten schließe ich mich meinen Vorschreiben an ich würde die Situation auch einfach entschärfen und den "Buh-Mann" spielen deiner Freundin überlassen die sicher eine bessere Beziehung zum Hund hat.

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