Sind euere Hunde gleich oder verschieden?

  • Hallo Leute,
    wie sieht das bei euch aus, sind die Hunde gleich oder unterschiedlich, obwohl sie von ein und der selben Person erzogen werden?
    Frage nur, weil meine so verschieden sind. Die Große hat seit längerem so eine blöde Phase, akzeptiert mich, hört auch, aber eigentlich bin ich ihr egal, sie freut sich bei jedem mehr wie bei mir, obwohl ich alles versuche an sie ran zu kommen, mitlerweile fütter ich sie aus der Hand, klappt im Moment recht gut, kann sie auch streicheln und so, aber spielen ist gar nicht mehr. Gehe ich fast dran kaput, aber man sagte man muß Geduld haben, kommt schon. Schaffe es aber auch nicht sie links liegen zu lassen, oder besser ihr Verhalten mir gegenüber zu ignorieren.


    Die Kleine, dagegen ist ganz anders, lernt im Moment ganz fleißig, spielt und tobt mit mir rum. Alles wunderbar, na ja mit dem hören auch nicht immer so, aber das ist ja noch normal, da sie erst 7 Monate alt ist.


    Kann es an mir liegen das die Große (3 Jahre) nicht schneller kommt, oder muß ich mich einfach damit abfinden, das sie so ist wie sie ist.
    Kann manchmal dieses leidvolle Gesicht nicht mehr ertragen, so nach dem Motto lass mich doch in Ruhe.


    Kennt jemand dieses Gefühl, oder ist wie beim Menschen jeder ist anders. Muß wohl dabei sagen das die Gina (große) immer mein Favorit war und eigentlich auch noch ist, deswegen ist vielleicht so schwer. Heute war eine Bekannte da, die ich echt ätzend finde, aber die hat sie abgeschleckt als wenn es ein Hundekuchen war.


    Komisch alles, aber bis vor ein paar Tagen war alles noch viel schlimmer, da haute sie sogar ab.


    Ist das bei euch auch so, das die Hunde so verschieden sind?


    Gruß Petra :runterdrueck: :wall:

  • Natürlich hat jeder Hund seine eigene Persönlichkeit und Hunde reagieren charakterbingt unterschiedlich auf ein und den selben Menschen.
    Aber in deinen Fall kam mir ein ganz anderer Gedanke: Kann dass deine Große sich so verhält, weil sie dich nun nicht mehr allein hat. Nun ist ja Konkurrenz im Haus und du mußt ja deine Aufmerksamkeit teilen und so ein junger Hund fordert in der Regel mehr Aufmersamkeit ein. Wenn das der Fall seien könnte, fände ich es fatal, deine Große zu ignorieren. Beschäftige dich sinnvoll mit ihr z.B. Kunststücke einüben, Nasenarbeit o.ä. was ihr halt Rassebeding liegt.
    Gruß Silly

  • Klar, meine Hunde sind auch völlig verschieden. So wie das bei jedem Lebewesen ist. Das zeigt sich für mich ganz extrem beim Clickern, wo jeder der beiden seine eigenen Methoden bzw. Lerngeschwindigkeiten hat, obwohl ich beide immer gleich behandle.


    Aber bei dir hört sich das etwas komisch an (nicht böse gemeint :wink: ). Das was Silly sagt klingt einleuchtend.


    Mein Gedanke war, dass du deine Große vielleicht mit deiner Liebe überschüttest und sie deshalb schon etwas genervt ist. Kann das sein?


    LG Lexa

  • Habe ich mir auch schon gedacht, das ich sie zu sehr mit meiner Aufmerksamkeit überschütte, gehe immer mal wieder zu ihr hin krabbel sie und versuche sie auch zum spielen zu animieren, aber nichts kommt, dreht sich weg oder holt einmal den Ball legt in mir vor die Füsse und geht rein und legt sich in ihren Korb. Links liegen lassen will ich sie aber ach nicht, aber wie findet man das gesunde Mittelmaß? Keine Ahnung, bin vielleicht einfach zu blöde. Will aber auch keinen Hund abgeben, gebe ja auch keins der 3 Kinder ab, wenn eins Schwierig ist, richtig. Habe zwischen durch mal überlegt ob ich einen abgebe, aber der Zeitpunkt ist vorbei, habe sie beide zu sehr gern. Kann auch fast den Gedanken an die Große nicht mehr ablegen, abends wenn ich ins Bett gehe denke ich ach meine arme Gina, morgens wenn ich aufstehe "ach meine arme Gina".
    Sie zeigt mir schon das sie mich noch gern hat, wenn ich weg gehe steht sie vor der Tür und will mit, fahre ich zur Arbeit liegt sie wie immer hinter meinem Rücken, nur ihr fehlt einfach dieses Leuchten in den Augen was sie sonst hatte.
    Aber wie sagt meine Freundin immer, Petra mach dir doch nicht immer so viele Gedanken es ist doch nur ein Hund, nein es ist nicht nur ein Hund es ist Gina die mir sonst auf Schritt und Tritt gefolgt ist.
    Na ja viele können mich vielleicht nicht verstehen, aber mir fehlt einfach ihre Zuneigung.
    Gruß Petra

  • Hallo Petra,


    im ersten Moment, wo ich Deinen Threat endeckt hatte, dachte ich, es ist so einer, wo man sich mal wieder allgemein über Hunde und ihre Allüren auslassen darf. Aber nach Deinem letzten Beitrag wurde mir klar, dass Du eigenlich auf ein Problem mit Deiner Großen anspielst und Rat wünschst.


    Also meine erste Antwort auf den vermeintlich allgemeinen Threat wäre gewesen: Meine Hunde waren so unterschiedlich wie Tage und Nächte (und o.k. sie sind eigentlich nie von mir alleine großgezogen worden, aber ich war immer die oder eine der Bezugspersonen).


    Und ich kann Dich gut verstehen, dass Du mit dem abweisenden Verhalten Deiner Großen nicht so wirklich klar kommst. Das hattest Du Dir sicherlich anders vorgestellt. Auf der anderen Seite könntest Du aber auch froh darüber sein, dass sie Deine Kleine akzeptiert, Euch die Zeit gibt und (in einem gewissen Rahmen) mitmacht. Darüberhinaus hast Du ja auch schon von ersten Erfolgserlebnissen mit Gina berichtet.


    Auf jeden Fall möchte ich Dich von Deinem schlechten Gewissen befreien (abends wenn ich ins Bett gehe denke ich ach meine arme Gina, morgens wenn ich aufstehe "ach meine arme Gina"), denn das belastet nicht nur Dich sondern auch Gina, da Ihr sicherlich so ein inniges Verhältnis mittlerweile habt, so dass Dein schlechtes Gewissen auch an ihr nicht spurlos vorbei geht.


    Sicherlich bevorzugst Du Gina sowieso, denn sie war ja zuerst da, aber wenn sie nicht mitmacht, dann halt nicht. Und sicherlich ist auch eine gewisse Zeit des Tages nur für sie reserviert, wenn sie diese Zeit halt nicht zu würdigen weiss, dann halt nicht. Wobei das alles sehr relativ in Deiner Wahrnehmung stattfindet. Denn vielleicht gehört sie zu den Hündinnen, die genau wissen, dass ein Welpie bzw. Junghund jetzt viel mehr Aufmerksamkeit benötigt und von sich aus zurücksteckt. Hast Du mal eine erfahrene Mutterhündin erlebt? Die macht so etwas nämlich mit einer totalen Selbstverständlichkeit.


    Also, hör auf, Dir ein schlechtes Gewissen zu machen, kasper nicht unnötig um Gina rum, um sie nicht in Deine Gewissenskonflikte mit hinein zu ziehen, denn sie legt ja scheinbar ein sehr konsequentes Verhalten an den Tag, das man respektieren sollte, und mach eigentlich weiter wie gehabt, nur ohne schlechtes Gewissen. Der Rest und Eurer Zusammenleben wird sich mit Sicherheit im Laufe der Zeit von selbst ergeben.


    Liebe Grüße
    Kathrin

  • Vielleicht kannst du ja mal jemanden zu Rate ziehen, der sich mit Bachblüten auskennt oder machst dich selber schlau. Könnte mir gut vorstellen, dass man deine sensible Hündin damit unterstützen könnte, die neue Situation zu verarbeiten.
    Gruß Silly

  • hi,


    so unterschiedlich meine hunde auch aussehen, so unterschiedlich sind auch ihre charakter.


    nun gut, meine beiden haben mehr, oder weniger...eher weniger...eine "erziehung" genießen dürfen, sie hatten ja früher mal besitzer gehabt. ich denke mal, das beide nur "mitläufer" waren und recht fix auf der straße landeten. dilara ist eher quirlig, snowy ist ruhiger, dilara ist frech, snowy ist eher charmant, dilara ist total auf mich fixiert, snowy ( noch ) nicht so sehr. dilara geht zu jedem fremden hin, snowy würde sowas nie einfallen, dilara spielt sich gerne in den vordergrund, snowy hält sich eher im hintergrund, dilara mag nicht gerne alleine sein, snowy ist das schnuppe...


    dilara wäre vergleichbar mit einem teufelchen und snowy wäre ein engelchen, dilara ist schwarz und snowy weiß...also unterschiedlicher gehts nicht mehr, obwohl ich beide gleich "handhabe", es wird keiner bevorzugt und keiner benachteiligt.


    ich habe auch zuerst immer gedacht, dass ich dilara unrecht tue, weil ich ihr snowy einfach so vor die nase gesetzt habe, wenn sie mich manchmal so anschaut denke ich sie würde mich fragen, wann der andere hund denn wieder weggeht :/ aber so wie sie sich verhalten, denkt sie das bestimmt nicht, denn die haben sich echt lieb die beiden. :love:


    man darf es nicht zu vermenschlichen und sich so viele gedanken darüber machen...die hunde kommen mit solchen situationen besser klar, als wir denken....

  • Hallo ihr zwei,


    Habe schon alles versucht und hoffe das sich das bei mir bald legt, ihr habt alle recht ich bin das die vor Schuldgefühlen vergeht und es stimmt auch meine Gina passt auf die kleine auf wie ein Lux. Spielen die Kleine und ich versuche ich na klar die Große mit einzubeziehen, aber sie legt den Ball vor die Kleine und wartet was sie macht. Habe heute die Kleine drinnen gelassen und mit der Gina gespielt, da lief sie immer wieder zur Türe um zu gucken was die Kleine macht. Gehe aber auch jeden Tag mit jedem mal eine halbe Stunde und mit der Großen eine Stunde alleine. Habe ich noch gar nicht drüber nach gedacht das sie vielleicht so was wie di Mutterrolle übernimmt. Und unsere Gina hört eigentlich recht gut, zwar nicht alle Kommandos "Vor sitz" kann sie nicht und auch bei "Fuß sitz" nicht, aber wenn wir spazieren gehen und ich rufe kommt sie, auch wenn sie ein bißchen tröttelt. Sie ist eigentlich von Natur aus sehr gemütlich. Unsere Trixie dagegen lernt im Moment noch ganz gut und kann die zwei Sachen auch schon. Haben bei der Großen auch irgentwann aufgegeben, war auch der erste Hund. Heute sind wir viel Konsequenter und im Moment versuche ich auch die Sachen bei der Großen durchzuziehen. Weil auf der Couch gibt es nicht mehr, da wir uns eine neue Couch kaufen wollen.
    Vielleicht doch viele Sachen auf einmal für die Große Konsequenz, die nicht verkehrt ist, der neue Hund und na klar Frauchen die spinnt, weil sie das alles super hinkriegen will.
    Stimmt auch das erste Erfolge da sind, aber dann kam die blöde Tussie und die leckt die ab, Eifersucht, Eifersucht über einen Hund, schrecklich.


    Danke für eure aufmunderten Worte.


    LG Petra

  • Hallo,


    meine sind auch total unterschiedlich von ihrer Persönlichkeit her und das obwohl es zwei Geschwisterchen sind, wäre ja schlimm wenn alle gleich wären, genau wie bei uns Menschen ;-).


    Lg
    Nicole

  • Hallo Petra,


    ahh, jetzt kommen wir der Sache ja ein wenig auf den Grund :wink:. Also einerseits war Gina Dein erster Hund, mit dem Du Dich, wie, glaube ich jeder hier, erstmal in der Hundebesitzer-Rolle finden musstest. Und auf der anderen Seite scheint der mütterliche Instinkt bei Gina voll zum Tragen zu kommen.


    Dann gebe ich Dir den Tipp, nimm Gina als "zweite Mama" erstmal Ernst, beobachte Ihr Verhalten dahingehend und lass sie gewähren, denn eigentlich kannst Du super glücklich darüber sein. Fang aber zeitgleich an, ihr in kleinsten Schritten klar zu machen, dass Du eigentlich von Ihr ein ähnliches Verhalten erwartest wie von Eurer Kleinen. Denn nun hast Du die Konsequenz begriffen, die man im Umgang mit Hunden haben sollte. Aber natürlich wäre es gemein, von heut auf morgen Gina dieselbe Konsequenz abzuverlangen wie von Eurer Trixie. Und Du wirst sehen, in ein paar Woche oder Monaten sind die Rollen wie ausgewechselt und Gina benimmt sich wie ein junger Hund und Eure Trixie wie ein Erwachsene.


    Liebe Grüße
    Kathrin

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