American Bulldog - wie kann ich sein Verhalten deuten?
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Mein Onkel hat sich auch mal einen Hund (ich glaube sogar eine Bulldogge) mitgenommen, schön aus Tschechien, der Hund hat absolut auf nichts gehört, kam ja auch raus, der Hund ist taub... und bei der ungewissen Herkunft kann es nicht schaden das deine Freundin den Hund richtig durchchecken lässt. Vielleicht ist der Hund aber auch einfach schreckhaft.
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Ich persönlich - das ist meine persönlich Meinung (ich weiß, dass das viele anders sehen), möchte zumidnest Hunde dieser oder ähnlicher Rasse nicht mehr bei mir zu Hause haben.
Ist aber natürlich auch meine Entscheidung und es war auch eine Erfahrung wert.
[...]
Ich wollte dem ganzen eben eine Chance geben. Nach dieser Erfahrung und auch dank eurer Beiträge bin ich mir nun sicher, dass ich mich von Hunden dieser oder ähnlichen Rassen fernhalten möchte. Wie gesagt, meine Entscheidung
Ich bin ja selbst Halter "solcher" Hunde, und ich finde die zitierten Aussagen sind genau der Grund, warum man als Halter eines Listenhundes eben ein bisschen umsichtiger sein muss als "normale" Hundehalter.
Hier war jemand, der trotz Vorurteilen dem Hund wenigstens eine Chance geben wollte, und die Halterin hat es schlicht und ergreifend verkackt. Man repräsentiert eben immer die ganze Gruppe der Listenhunde mit. Ist nicht fair, ist aber einfach so.
Ich kann solche Halter ehrlich gesagt nicht leiden. Egal, ob der Hund letztendlich was tut oder nicht, ihr sollte eigentlich bewusst sein, dass es Leute gibt, die Angst vor ihrem Hund haben. Die Halterin hat null vermittelt, dass sie den Hund im Griff hat, sondern mit diesem Quatsch die schon vorhandenen Vorurteile noch bestärkt. Sie bricht sich keinen Zacken aus der Krone, den Hund im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses anzuleinen, selbst wenn er ein Lämmchen ist. Und wenn sie schon weiss, dass der Hund in solchen Situationen wie mit dem Freund nach vorne geht, dann wäre es angebracht gewesen, das wenigstens kurz anzusprechen. Noch besser hätte sie die Situation ganz vermieden (z.B. durch anleinen).
Ja, es kann gut sein dass sich der Hund erschrocken hat. Aber wie @Lionn schon sagt, es gibt Hunde die sich zurückziehen, wenn sie sich erschrecken und solche, die nach vorn gehen. Wenn man einen hat, der nach vorn geht, dann trägt man automatisch mehr Verantwortung, egal ob der Hund letztendlich hinlangt oder nicht.Zu dem Stuss mit den "80% Pitbull Genen" sage ich jetzt lieber gar nichts. ABs sind keine "Pit Bulls", obwohl sie oft als Pit Bull Ersatz mit weniger Auflagen angeschafft werden. Der AB hat(te) einen völlig anderen Verwensungszweck als der Pit und ist insbesondere in seinem Verhalten mit Menschen deutlich anders. Pit Bulls haben für gewöhnlich sehr wenig bis gar keinen Schutz- und Wachtrieb und sind gerne in der Gesellschaft von Menschen, auch Fremden. Meine Hündin ist das beste Beispiel dafür, grundsolide. ABs dagegen haben oft deutlichen Schutz-/Wachtrieb, der ala Allrounder-Farmhund auch Sinn macht. Das macht den Hund ja nicht per se schlecht oder gefährlich, aber Hunde, die gegen Menschen vorwärts gehen brauchen ein starkes Nervenkostüm und gute Führung. Gerade beim AB wird leider oft durch schlampige Züchterei nicht auf starke Nerven selektiert, und wenn dann noch ein unsouveräner Halter dazu kommt, dann wird weder dem Hund noch in diesem Fall der TE Sicherheit vermittelt. Schade.
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Wie beurteilt ihr die Situation mit dem "Ausraster" des Hundes? Was vermutet ihr? Könnte es tatsächlich sein, dass er sich "erschrocken" hat?
Wie hätte deiner Meinung nach denn ein Hund reagieren müssen, wenn sich plötzlich eine Person "anschleicht".
Soll ein Hund dann vollkommen ruhig auf seinem Platz liegen bleiben und womöglich tief und fest schlafen?Hunde haben es an sich, daß sie wachsam und aufmerksam ihr Umfeld beobachten, egal um welche Rasse es sich handelt.
Ich finde, du interpretierst zuviel Horrorszenarien in diesen Hund.
Es ist doch nichts passiert, er hat weder geknurrt, noch gebissen oder sonstiges.
Er hat sich benommen, wie jeder normale Hund, der nicht grad blind und taub ist. -
Ich muss sagen ich frage mich die ganze Zeit über was eigentlich die Intention des Threads ist?
Soll ich als völlig fremde Person, die weder Hund noch Mensch noch Situation kennt nun schreiben, dass ein Hund erzogen gehört? Ich kann doch auf der Grundlage nich wildfremde Menschen verurteilen.
Ach übrigend NEIN ich setze nicht vorraus, dass ein Hund pauschal "konsequent erzogen wird". Ich als Besitzer habe die Verantwortung, dass mein Hund für die Umwelt nicht zur Gefahr wird. Wie ich das mache ist meine Sache. Vollkommen gleichgültig ob mit Erziehung, gut zureden, esotherische Beschwörungsformeln oder sonstwas. Natürlich hat Erziehung da die meisten Vorteile aber ein "Muss" ist garnix. Und wenn ich nurnoch nachts zwischen 3 und 4 mit meinem Hund rausgehe ist das trotzdem mein Bier solange er nicht leidet oder meine Umwelt gefährdet
mein erster Hund damals hat bis zu seinem 5.Lebendsjahr als wir mit Agility anfingen keine "Erziehung", Leine über weite Strecken oder gar Hundeschule gekannt. Lediglich drei Übungen von 2 "Was ist was" Seiten in nem uuralten Hundebuch. Das lief wunderbar. Er war ein liebes geduldiges Schaf, dass halt irgendwie mitlief
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Edit by Mod:
Da Dein Beitrag doch gegen die Net(t)iquette verstößt, wurde das nun editiert! -
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@Regula
Schade das nur ein Like möglich ist.Dieses 80% Gesülze
u.das Verhalten der Besitzerin.
Als Listenhund-,Bollerkopf-,Molosserhalter steht man sofort unter Beobachtung u.wird mit anderen Maßstäben beäugt.Dem Ganzen sollte man einfach nicht noch zusätzlich Nährboden geben,wie eben diese Pit Äusserung,fremdes Haus ohne Leine usw. -
(...)
Aber eins muss ich noch loswerden:
Ich kann verstehen, dass ihr viele Verhaltensweisen verteidigt oder gar runterspielt
Allerdings dürft ihr den Umstand nicht außer Acht lassen, dass ich KEINEN Hund besitze und auch nie einen besaß.
(...)
Ich finde es schon sehr bedenklich, dass so gut wie keiner von euch klar darauf hingewiesen hat, dass eine konsequente Hundeerziehung unerlässlich ist. Sehr sehr bedenklich.
(...)
Ich verstehe um ehrlich zu sein die Antwort nicht so recht. Du hast verschiedene Fragen gestellt, mehrere recht kompetente Leute haben dir daraufhin gesagt, dass der Hund nicht zwangsläufig bösartig ist und es gut sein kann, dass er sich einfach erschreckt hat.
Weshalb sollte man darauf hinweisen, dass konsequente Erziehung wichtig ist? Du erziehst den Hund nicht, daher ist es auch sinnlos, dir solche Ratschläge zu geben. Oder findest du es inkonsequent, dass niemand gesagt hat, dass der Hund gemaßregelt gehört hätte? Das klingt vielleicht in Nicht-Hundehalterohren unverständlich, ist aber richtig so. Da kann man den Hund noch so konsequent und streng erziehen, wer einen Hund straft, weil er sich erschrocken hat, zieht sich im schlimmsten Fall einen Problemhund heran. Stell dir mal vor, du liegst dösend da, und irgendwer kommt angeschlichen und schreit dir "BUH" ins Gesicht. Du lässt einen Schrei los und kriegst eine zusammengerollte Zeitung drübergezogen. Was hast du dann aus dieser Situation gelernt?
Bei mir läuft ein Besuch mit Hund übrigens immer nach folgendem Schema ab: Ich frage, ob ich ihn mitbringen darf, wenn ja, dann kommt der Hund angeleint mit. Und wenn mich nicht jemand explizit auffordert, den Hund doch Laufen zu lassen, dann bleibt sie auch dran. Für den Hund ist das keine Tragik, und es entsteht keine Unangenehme Situation für niemanden.
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Dagegen sprechen Studien, Erfahrungen, Zeitungsartikel und weiteres.
da ich mich schon etwas länger mit dem thema "gefährliche hunde" auseinander setze, wäre ich sehr an den studien interessiert. könntest du die wohl mal hier einstellen? -
an die Studien dass Listenhunde aggressiver gegen Menschen sind wäre ich auch interessiert. gegen Hunde, ja, kein Thema. aber gegen Menschen?
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wow, vielen Dank für die schnellen Antworten!!!
Wirklich super, dass man hier so schnell Antworten bekommt.Aber eins muss ich noch loswerden:
Ich kann verstehen, dass ihr viele Verhaltensweisen verteidigt oder gar runterspielt
Allerdings dürft ihr den Umstand nicht außer Acht lassen, dass ich KEINEN Hund besitze und auch nie einen besaß.
Die Tatsache dass du selbst keine Hundeerfahrung hast spielt doch aber, bei den Einschätzungsversuchen von uns hier, gar keine Rolle. Wir haben nur geschrieben was los gewesen sein könnte. Wir kennen doch den Hund gar nicht sondern lediglich deine Beschreibung der Situation.
Die Meinungen sind oft sehr unterschiedlich, es gibt Freunde von mir, die das Ganze anders beurteilt haben als ihr nun. Aber es ist interessant, zu erfahren, wie unterschiedlich man Situationen auch einschätzen kann, die Geister scheiden sich hier oft.Sind denn deine Freunde dabei gewesen, was haben deine Freunde für Erfahrungen mit Hunden? Hier sind viele User mit wirklich viel Hundeerfahrung vertreten, nicht nur die eigenen Hunde liefern da oft die Erfahrungswerte sondern auch die Arbeit als Trainer und oder auch aktiver Hundesport.
Ich persönlich - das ist meine persönlich Meinung (ich weiß, dass das viele anders sehen), möchte zumidnest Hunde dieser oder ähnlicher Rasse nicht mehr bei mir zu Hause haben.
Ist aber natürlich auch meine Entscheidung und es war auch eine Erfahrung wert.
Genau es ist deine Entscheidung. Aber es von der Rassezugehörigkeit abhängig zu machen ist den Hunden gegenüber wirklich unfair. Sehr wahrscheinlich sind meine Pudeljungs wesentlich reaktiver als der vo dir beschriebene Hund.
Ich hatte den Eindruck, dass der Hund mich mochte - deshalb war es schlussendlich auch irgendwo ok. Aber ich würde es nicht wollen, dass so ein "starker" Hund bei mir ein und aus geht und ich glaube auch diesen Quatsch nicht, dass diese Hunde "absolut ungefährlich" seien. Dagegen sprechen Studien, Erfahrungen, Zeitungsartikel und weiteres. Das lass ich mir auch nicht ausreden
Und nein, man kann einen Chihuaha nicht mit einem Pitbull vergleichen. Punkt. Da sprechen schon Erlebnisse und Erfahrungen aus meinem Bekanntenkreis ABSOLUT dagegen.
Diese Hunde sind wirklich nicht gefährlicher oder ungefährlicher als andere Rassen in der gleichen Größe. Geht man rein vom Wesen her aus und nicht von der körperlichen Kraft, sind viele Kleinsthunde sehr wahrscheinlich wirklich gefährlicher als so ein American Bulli. Die haben nämlich eine ganz andere Reizschwelle.
Studien zum Thema würde ich mir allerdings auch sehr gerne durchlesen. Was die Medien angeht, mach dir einfach bewußt was die Leute sehen wollen und wie Einschaltquten zustande kommen. Genauso ist es doch mit der Presse, was bringt mehr auflagen? Ein SOKA der gerade ein Kind gebissen hat (Gründe werden oft sehr seltsam dargestellt und dass meist die Menschen Fehler gemacht haben bleibt unerwähnt) oder ein SOKA der als Therapiehund arbeitet? In America werden diese Rassen übrigens als Nannyhunde bezeichnet...Ich finde es schon sehr bedenklich, dass so gut wie keiner von euch klar darauf hingewiesen hat, dass eine konsequente Hundeerziehung unerlässlich ist. Sehr sehr bedenklich.
Warum sollen wir darauf hinweisen? 1. Hast du nicht nach Erziehungstipps gefragt, die Halterin des Hundes scheinbar auch nicht und 2. ist eine konsequente Erziehung bei allen Rassen wichtig. In deinem Beitrag ging es doch auch um kein einziges erzieherisches Problem sondern nur um deine persönlichen Verhaltensbeobachtungen. Und genau diese wurden dir erläutert.Wenn - bereits erlebt - scheinbar völlig unbedenkliche Sitautionen ausarten und im Krankenhaus enden, weil - in dem Fall - der Dobermann einfach so dem Kind das halbe Gesciht weg beißt, reichte mir das bisher eigentlich auch. Ich weiß, dass das viele nicht hören wollen
Aber ich glaube, das ist auch jedem selbst überlassen, was er letztlich von einer Rasse hält und ob man einen Hund nun mag oder nicht. Ich persönlich kann die Haltung solcher (ja "solcher"!
) Hunde nicht verstehen.
Solche Unfälle sind tragisch. Hier war es jetzt ein Dobermann und ein Kind. Oft betrifft es Kinder. warum ist das so? Hast du dich das mal gefragt? Kinder und Hunde gehören niemals unbeaufsichtigt weil man von Kindern nicht erwarten kann sich immer 100% korrekt zu verhalten. Es reicht aus wenn ein Kind über einen liegenden Hund drüberennen möchte, wenn es lustig mit dem Hund um ein Spielzeig kämpft, wenn es den Hund an den Ohren zieht oder mal eben tüchtig in die Seite kneift. Alles schon selbst erlebt und auch wenn ein Hund noch so nett ist, er muss sich nicht auch noch körperliche Schmerzen gefallen lassen. Oft trifft es eben dann das gesicht weil es eben für große Hunde meist auf Maulhöhe ist. Vielleicht hat der Hund zuvor gewarnt, vielleicht ist er schon zig mal vom Kind weggegangen und wurde verfolgt,... Ganz egal was es war, wo waren die Eltern? Warum haben sie nicht schon vorher die Situation richtig eingeschätzt?
Ich kenne durch den Sport wirklich sehr sehr viele Hunde. Vorallem Hunde die im Schutzdienst und auch im Obedience geführt werden. Also Gebrauchshunde mit einem ordentlichen Potenzial. Sie alle leben in Familien, die meisten eben auch mit Kindern und mir ist in 20 Jahren noch nicht ein Vorfall unter die Ohren gekommen wo es durch diese Hunde zu Verletzungen kam. Das liegt nicht daran, dass Deutsche Schäferhunde, Malinois, rottweiler und Dobermänner, Schnauzer und was weiß ich was Kinderlieb und gut erzogen auf die Welt kommen sondern einfach nur daran dass sie erzogen und vor allem beaufsichtigt werdenIch wollte dem ganzen eben eine Chance geben. Nach dieser Erfahrung und auch dank eurer Beiträge bin ich mir nun sicher, dass ich mich von Hunden dieser oder ähnlichen Rassen fernhalten möchte. Wie gesagt, meine Entscheidung
Vielen lieben Dank und alles Gute euch allen.
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