steigende Welpenpreise

Sorry, aber wer 3000 Euro für einen begleithund ausgibt, da muss ich mich schon fragen. Dafür bekomme ich drei, wenn nicht gar vier taugliche arbeitshunde. Aber jedem das seine. 3000 Euro sind übrigens das doppelte meiner schmerzgrenze. Bis 1500 Euro geh ich mit, kann ich bei bestimmten Linien/verpaarungen hinter stehen. Aber mehr kommt bei den rassen die ich halte (relativ verbreitet und gewöhnlich) für mich nicht infrage. Nicht weil ich nicht mehr zahlen könnte, sondern weil ich mehr nicht einsehe.
Ich informiere mich auch beim Kauf von anderen Dingen und setze mir persönlich eine Obergrenze. Und nur weil Person xy meint 2500 für einen Welpen zu bezahlen, muss ich das nicht auch tun. Dann schaue ich halt weiter. Sorry, aber in diesen preiskategorien pro Welpe bewegen wir uns in den preisgegenden von durschnittlichen, brauchbaren Reitpferden oder begabten Fohlen.
Da ist für mich dann echt eine absolute Grenze erreicht.

Lg

Ich frage mich auch wo das Problem liegt- wenn man einen Preis für gerechtfertigt erachtet kann man doch auch dazu stehen?

Zitat

Du darfst das natürlich...Ich verstehe es nur nicht.
Es gibt doch ausreichend Alternativen... Dich zwingt keiner, bei diesem einen, speziellen, teuren Züchter zu kaufen. ICH würde dann einfach die Schultern zucken und eben eine Alternative suchen, wenn mir der Preis nicht passt.

Vielleicht bin ich da einfach empfindlich, weil ich eben auch fast wöchentlich Preisdiskussionen habe. Warum kostet das so viel? Warum kosten verfilzte Hunde mehr? Wir haben bei der Kollegin ein Dorf weiter nur 15 Euro bezahlt!
Meine Güte, weil meine Preise so sind wie sie sind. Wem diese Preise nicht passen, der darf gern zu den Kollegen gehen.
Und auch wenn ich meine Preise nächstes Jahr nochmal erhöhen (muss) mache ich meinen Job weiterhin mit Liebe und Hingabe. Mit steigendem Preis sinkt nicht meine Liebe zu Hunden und meinem Beruf.

Es macht aber schon einen Unterschied, ob ich über 10 oder 15 Euro mehr oder weniger für den Hundfriseur diskutiere oder ob ein Großpudel mindestens 1800 Euro kosten muss.
Ich glaube niemand hier möchte einen Wühltischwelpen im Sonderangebot. Aber gerade weil das so verpönt ist, scheinen manche Züchter die Preisschraube endlos in die Höhe schrauben zu können unter dem Motto: Wem sein Hund dieser Preis nicht wert ist, der sollte ein schlechtes Gewissen haben und darf sich gerne woanders umschauen.

Ich glaube das Problem liegt darin, dass sich einfach zwei Ebenen komplett überlagern:

Bei einem Preis (idealtypisch gebildet durch Angebot und Nachfrage mit Transparenz und allem) ist nicht-verhandeln, nicht-das-günstigere-nehmen eher seltsam. Und jeder gesteht dem Verkäufer (in einem Rahmen) zu, dass er durch den Verkauf nicht nur die Kosten deckt sondern auch (möglichst großen) Gewinn macht.

Auf der anderen Seite sind (gerade Begleit-)hunde zukünftige Familienmitglieder, der Verkäufer soll seinerseits für jeden seiner Welpen den idealen neuen Platz finden... und beim ersten Zusammentreffen ist es dann schon fast "magisch"... wie oft lese ich hier von "da wusste ich sofort, der möchte/soll zu mir"...

Keine der beiden Ebenen ist per se besser oder schlechter - aber das "Problem"/"komische Gefühl" kommt, weil sich beim Preis für einen Hund eben beide Ebenen vermischen.

@feenzauber es entzieht sich meiner Logik, warum es ein Fehler der Züchter sein sollte wenn eine Rasse durch den 2. Weltkrieg beinahe komplett ausgemerzt wurde. Da war weder Überzüchtung noch Übertypisierung etc. im Spiel.
Aber klar, bestimmt waren die damaligen Züchter dran schuld.

Warum wurden dann nicht ähnliche Rassen eingekreuzt?
Wie schon so oft hier gesagt wurde: Man muss wissen, ob man bereit wäre den Preis zu zahlen.
Wäre ich hier nicht, ganz unabhängig davon wer schuld am fast Aussterben der Rasse war.

Was nicht heißen soll, dass das ein Liebhaber dieser Rasse das anders sehen darf.

Zitat

Und wenn es wirklich so ist... Dann MUSST du da doch nicht kaufen. Dann geh doch einfach zu einem anderen? Warum diskutieren? Der wird seine Welpen schon los werden und wird dabei nicht auf dich angewiesen sein.

Mit dem Züchter will ich doch auch nicht diskutieren. Ne und ich würde da auch nicht kaufen.

@Rübennase Jein, ich verstehe die andere Seite ehrlich gesagt schon auch sehr gut. Gibt in D zB einen Shiba Züchter, der horrende Summen für einen Welpen verlangt, teilweise das doppelte von dem, was ich verlange. Da kann mir dann keiner mehr erzählen, dass man nur seine Unkosten deckt. Bei 2500-3000€/Welpe und das 2-3x/Jahr bleibt ganz nett was übrig, zumal Komplikationen bei der Geburt bei meiner Rasse echt selten sind (Kaiserschnittrate-Rate zB sehr gering).
Bei solchen Preisen hört mein Verständnis echt komplett auf, außer die Welpen kommen mit Goldhalsband und Platinnapf

@feenzauber du wiederholst dich hier jetzt seit 17 Seiten. Sagst selbst : man muss wissen ob man bereit wäre den Preis zu zahlen. Ja genau, das muss jeder für sich entscheiden.

Du würdest es nicht und verstehst nicht wieso es andere tun. Aber dann lass doch einfach andere Leute soviel ausgeben wie sie wollen & dann ist es gut. Gibt doch genug Züchter auf der Welt wo die Welpen vielleicht günstiger sind . Es gibt genug Alternativen !! Und deswegen muss man sich daran nicht aufhängen.

Wenn sich jemand dafür entscheidet wird er seine gründe haben. Und auch wenn es nur der ist, das er einfach zu viel Geld hat. Dann soll es einfach so sein! Dann hat hald der Züchter gut verdient und Ende aus