steigende Welpenpreise

  • Der Vater meiner Hündin hat zig Titel, unter anderem eine Crufts-Nominierung, mehrere CACBIs (14 um genau zu sein aus 4 Ländern) und und und... Ihre Mutter hat ne ZZL. das wars (und das bedeutet beim Felltie im besten Fall 3 Ausstellungen)


    trotzdem hat mein Knallkopp de facto nicht mehr oder weniger gekostet als ein anderer Welpe der Rasse (wäre ich nicht 1400km gefahren um sie zu holen, das addierte sich halt drauf).


    Was ich mir wünschen würde wäre bei so mancher Begleithunderasse ein Working-Test oder etwas in die Richtung. Einfach eine Überprüfung ob die Hunde neben schön auch sauber im Kopf sind. Denn so toll ich viele Begleithunderassen finde- sauber im Kopf sind die nicht. Hätten sie die Ausmaße eines Malis oder DSH wären diese Hunde nicht nur nervig sondern gefährlich.
    Im Gegenzug dazu habe ich oft bei Shelties das Gefühl gehabt dass "erfolgreich im Sport" eben mit "sauber im Kopf" gleichgesetzt wird. Und meiner Beobachtung nach passt das ganz und gar nicht. So manchen "Agi-linie-sheltie" würd ich nicht mal nehmen wenn ich noch Geld dazu bekomme... Erfolgreich sind die Hunde, ja.. aber nicht alltagstauglich und schon 5x nicht zuchttauglich.


    Ich finde die Idee dass der Hund bei der Arbeit zeigen muss dass er A) sauber arbeiten kann B) sich normal verhält und C) alltagstauglich ist absolut wünschenswert. Allerdings nur in Kombination MIT der Überprüfung von Aussehen und vor allem Gesundheit. (seien wir mal ganz ehrlich- wenn ich nen Sheltie will will ich keinen Hund der wie ein Rauhaariger JRT mit Pinzettennase aussieht- einen Teil macht die Optik klar aus)

    • Neu

    Hi


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    • Danke @Lendril, das würde ich mir für Begleithunderassen auch wünschen. Bei meiner eigentlich sportlichen Rasse gibt es da auch wenige Hunde, die in Show und Sport aktiv sind. Die meisten können nicht einmal eine simple BH vorlegen... Schade!

    • Ich bin ja selber ein Riesenfreund von Begleithunderassen- sie sind so herrlich unkompliziert, packen "triebe" nicht in dem Ausmaß aus wie Arbeitsrassen,..


      Aber mal ehrlich- wenn so ein durchtickender Malteser keine 4 sondern 40kg hätte wärs trotz der Plüschigkeit getan mit dem "niedlich".. Ebenso beim Chihuahua- ein großer Anteil an Chis sind schlicht nicht sauber im Kopf, und das meiner Meinung nach nicht nur aufgrund von schlechten/fehlenden Erfahrungen. (wobei, gebissen wurde ich bisher nur von Yorkies... :hust: )


      Klar sind auch bei prüfungslastigen Rassen wie DSH, Mali und co Hunde dabei sie man nicht mal geschenkt nehmen würde und die nur in Erfahrene Hände gehören. Aber meiner Meinung nach ist der Anteil an wirklich "durchgeknallten" Exemplaren geringer- und die Leute wissen eher einzuschätzen was "fähig" bedeuten MUSS damit es nicht zu einem Supergau kommt.


      So ne kleine "Kampfratte" (ich darf das, hab selber 2! :D ) macht man halt an die 2m leine und der aktionsradius des Hundes beschränkt sich schon aufgrund der Differenz "Halsband-Hand" auf quasi null. Mal abgesehen vom kleineren Gebiss (was aber auch nicht weniger wehtut.. mal so nebenbei). Ein austickender Schäfer, Husky, Deutsch Drahthaar oder ähnliches an 2m-Leine hat schon ne andere Qualität




      was für mich aber essenzieller ist- solche Hunde, die schlicht ne Meise haben, haben eine verringerte Lebensqualität. So ein Dauerstress weil man nicht mal mit dem kleinsten Reiz umgehen kann ohne wie ne Rakete abzugehen... das muss für den Hund die Hölle sein.



      Und solche Prüfungen sind keine schlichte Theorie. Ein Hund der auf dem Platz keine Unterordnung hinbekommt weil er vor lauter Reizen nicht weiß wohin wird in der Stadt genauso wenig zuverlässig hören. Ein Hund der auf der Ausstellung abschnappt sobald sich ein Artgenosse auf 10m nähert tut dies auch im Tierarzt-Warteraum, im Foyer der Bank oder im Fressnapf.
      Die Prüfungs-situationen sind nur einheitlicher und vor allem- kontrolliert. Aber klar, Hund auf den Vorplatz des Hauptbahnhofes Berlin mitnehmen und schauen was passiert ist auch ein weg :hust: Nur ein gefährlicher

    • @Lendril
      Ich verstehe genau was du meinst.


      Freunde von mir (mit zwei Kindern) überlegen ob mittel- oder langfristig ein Hund einziehen soll.
      Einfach als Familienhund - aber das ist ein Riesenjob. Und die Rassen, die dafür in Frage kommen sind mMn gar nicht so viele. Ich habe immer Tierschutzhunde und immer Glück :) Jeder einzelne würde den "Job" da super machen.


      Aber bei Rassen? Bin ich mir echt unsicher - eben weil viele Begleithunderassen oft eher wenig gechilltes Verhalten zeigen.

    • Ein vernünftiger Mentaltest wie er in Skandinavien üblich ist könnte da als Zuchtvorraussetztung vielleicht ganz hilfreich sein.


      BH, die ja eigentlich der Einstig in den Hundesport ist, nee paßt für mich nicht.

    • @Lendril
      Ich verstehe genau was du meinst.


      Freunde von mir (mit zwei Kindern) überlegen ob mittel- oder langfristig ein Hund einziehen soll.
      Einfach als Familienhund - aber das ist ein Riesenjob. Und die Rassen, die dafür in Frage kommen sind mMn gar nicht so viele. Ich habe immer Tierschutzhunde und immer Glück :) Jeder einzelne würde den "Job" da super machen.


      Aber bei Rassen? Bin ich mir echt unsicher - eben weil viele Begleithunderassen oft eher wenig gechilltes Verhalten zeigen.

      Rassen fallen mir viele ein- aber keine aus der Begleithundegruppe.. zumindest keine die ich uneingeschränkt empfehlen würde.


      Wobei "einfach nur dabei sein" ist für 99% aller Hunde eben doch schlicht zu wenig, das muss man auch einfach mal sagen. Es ist aber ein Unterschied ob man einen Hund da hat der von den Rasseeigenschaften her einfach nicht passt (weil zu reaktiv, zu wenig geduldig, weil Schutztrieb oder sonst was) oder man einen Hund hat der zwar von den Rasseeeigenschaften her durchaus passen würde- er aber nicht klar in der Birne ist. Ersteres führt zu berechenbarem Verhalten, zweiteres ist ne tickende Zeitbombe



      Und dafür gebe ich den meisten hier im Thread recht- fast 2000€ für einen Hund bei dem man nicht sicher sein kann dass der nicht irgendwann "austillt" ist einfach zu viel Geld.


      Ich denke aber auch die Motivation die hinter der Anschaffung steht macht einiges aus. Will ich "einfach nen Hund" und beschäftige mich nicht näher mit der Sache kauf ich um 300€ einen bei den Kleinanzeigen oder vom Bauern nebenan. Will ich "es richtig machen" geh ich zum FCI-Züchter und schlucke erst mal- weil entweder zahle ich oder ein anderer tut es. Und Sportler.. die haben so extrem konkrete Vorstellungen (ebenso wie Diensthundeführer und ähnliche)- die suchen sich ihre Verpaarungen schon von Haus aus nach anderen Gesichtspunken aus. Die sagen dann aber auch eher mal "nö, zu teuer" als Familie Meyer die sich "unsterblich" in einen Welpen verliebt.


    • Im Gegenzug dazu habe ich oft bei Shelties das Gefühl gehabt dass "erfolgreich im Sport" eben mit "sauber im Kopf" gleichgesetzt wird. Und meiner Beobachtung nach passt das ganz und gar nicht. So manchen "Agi-linie-sheltie" würd ich nicht mal nehmen wenn ich noch Geld dazu bekomme... Erfolgreich sind die Hunde, ja.. aber nicht alltagstauglich und schon 5x nicht zuchttauglich.


      Krass, findest echt?!
      Ich kenne ja jede Menge schreckliche Shelties (bei den "Normalos", und auch den ein oder anderen Sportler) .... aber mir fällt jetzt adhoc keiner von den "guten Sporthunden" ein, der nicht alltagstauglich wäre. Was meinst du denn genau mit alltagstauglich? Sicheres Wesen?


      Zum Rest .... definitiv!
      Auf der 1. Körung meiner Hündin wurde mir ja gesagt "Wesen etc. pp. sei alles egal, das einzige was zähle sei der STANDARD" ... ich hätte gern mein Gesicht gesehen xD

    • Dass so viele kleine Begleithunde tickende Zeitbomben sind finde ich etwas übertrieben.


      Vieles von dem gekläffe und der Aggressivität was man so sieht und hört kommt einfach von nicht ernst genommen worden und schlechte Erfahrungen gemacht.



      Wenn im Extremfall der Chi erst mal lange genug geärgert worden ist, man das knurren lustig fand... fremde Leute den Hund einfach hochheben zum abknutschen und durchknuddeln.. Man dem netten Hundetrainer glaubt, dass Hunde schon alles unter sich ausmachen und Labbi Welpen in den Rücken vom Chi springen lässt.. Wenn zu oft nen Tutnix einfach reinbrettert (passierte mir nur mit Rattler ca 4x so häufig als mit großem Hund dabei jetzt) und dem kleinen weh tut.. Knurren verboten oder ignoriert wird... Wenn ständig Ball geworfen wird.. Es süß gefunden wird wenn der Hund hochdreht.. Und der Hund nur an der Flexi um den Block geführt wird..
      DANN kann der Begleithund noch so klar im Kopf sein und wird zu nem Hund der groß wirklich gefährlich wäre.


      Das ist nicht aus der Luft gegriffen, alles bei anderen gesehen oder erlebt (Leute die meinen Hund im Wald einfach hochheben und knutschen, Tutnixe..).


      Ich denke die Umweltfaktoren sind bei den Begleithunden ein Faktor den man bei der Beurteilung nicht vergessen kann. Die meisten Begleithunde in 'vernünftigen' Händen die ich kenne, sind auch klar im Kopf. Bis auf zwei, die aber schon Opfer von Beißvorfällen geworden sind.


      Ich glaube auch, dass sich bei Kleinhunden weniger Gedanken um die Eigenschaften gemacht wird. Ich würde meinen Rattler ganz ehrlich auch nicht in Dobermann Größe haben wollen. Kommt Besuch kläfft er den an. Er bewacht den Garten, hat in jungen Jahren schon mal ein Kind mit Skateboard gejagt und als welpe einer Frau mit Bommeln an den Schuhen dort reingebissen - fanden alle Beteiligten süß / lustig alles (ich arbeite dran und das ist Jahre her). Leinenführigkeit.. Naja :hust: . Bei 2 Kilo Hund ist das einfach anders als wenn es ein Dobermann mit dem gleichen Charakter wäre.

    • @Laviollina : ich finde schon. die meisten Begleithunde bringen meiner Meinung absolut nicht die Eigenschaften mit die so ein "Familien-Mitlaufhund" mitbringen sollte. Kurze Lunte, wenig Geduld, schlechter Umgang mit Reizen und Tendenz nach vorne. Stört bei 2,3,4kg Hund schlicht nicht. Aber man stelle sich so nen Golden vor mit dem Geduldsfaden eines Chihuahuas und der Tendenz nach vorn zu gehen... :flucht:


      Das macht die Begleithunde bei Gott nicht schlechter! Aber sie erfüllen damit meiner Meinung nach nicht das, was man von einem Begleithund zu erwarten hat. Da gibts deutlich besser geeignete Rassen (Leonberger, Mollosser, Retriever aus guter Zucht,..)



      Krass, findest echt?!
      Ich kenne ja jede Menge schreckliche Shelties (bei den "Normalos", und auch den ein oder anderen Sportler) .... aber mir fällt jetzt adhoc keiner von den "guten Sporthunden" ein, der nicht alltagstauglich wäre. Was meinst du denn genau mit alltagstauglich? Sicheres Wesen?


      Zum Rest .... definitiv!
      Auf der 1. Körung meiner Hündin wurde mir ja gesagt "Wesen etc. pp. sei alles egal, das einzige was zähle sei der STANDARD" ... ich hätte gern mein Gesicht gesehen xD

      Genau, sicheres Wesen vor allem. ich würde mal sagen 80% der Shelties die ich kennengelernt habe und die mehr als "spaßeshalber ab und zu über ne Hürde hoppeln" machen sind entweder huschig oder direkt aggressiv. Wobei die Huschigkeit sich durchaus auch in Zwicken äußert.


      So richtig 100% tiefenentspannt habe ich bisher nur wenige Shelties erlebt. Aufmerksam ja- aber eben nicht "oh mein gott da war was! AAAALAAAAARM!!"-aufgespult.
      Ich finde der Sheltie entwickelt sich per se leider in die selbe Richtung wie BCs und Aussies- sehr aufmerksame, reaktive Hunde die nicht wissen wie sie mit ihren Sinnen umzugehen haben und vor lauter "da ist was" irgendwann schlicht hohl drehen.


      Ausnahmen gibt es immer- das betrifft sicherlich nicht alle Shelties (und vor allem weniger im Show-bereich), aber gerade auf Hundeplätzen und Turnieren sind mir mehr Bellties und Zwickies aufgefallen.


      Die Hunde sind für den Sport sicher super genial (gerade dieses aufmerksame reagieren auf winzigste Dinge)- aber mal ehrlich... im Alltag will ich keinen solchen Hund. Zumindest nicht wenn da nicht auch ein "Aus-Knopf" mitinstalliert ist-

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