Stachelwürger im Hundesport

  • Irgendwas versteh ich jetzt nicht mehr. Ziehe ich meinem Hund ein Stachelhalsband an (ich hab keins) mache ich das um es vielleicht im mm-Bereich, vielleicht auch grob, je nach Persönlichkeit und Ausbildungsstand zu benutzen. Das ist der einzige Sinn dieses Halsbandes. Dass diese Halsbänder wirklich überwiegend erst dann eingesetzt werden wenn der Ausbildungsstand des Hundes deutlich über dem eines normal gut erzogenen Hundes liegt glaube ich nicht.
    Eine Retrieverleine benutze ich um den Hund schnell von Halsband und Leine befreien zu können. Die kann ich wie alles mißbrauchen, aber der eigentliche Nutzungszweck ist kein unfreundlicher.
    LG Gila

  • Warum verwendet man sonstige Hilfsmittel? warum verwendet man einen Clicker, warum Futter, warum Beute, warum verwendet man eine Schleppleine (um mal nicht nur positive Hilfsmittel zu nennen)?

    Um zu bestärken bzw. zu begrenzen. Aber die Frage ist nicht warum man Hilfsmittle benutzt, sondern warum man sich bewusst gegen ein schmerzendes?! entscheidet...


    Das "geht schneller" Argument war eine Hypothese, die einzige die für mich Sinn ergab. Was kennzeichnet "optimales Lernen"? Und wie kann man ein Ergebnis am Ende als am Optimalsten bewerten - wenn man keinen Vergleich hat?

    Mir persönlich ist das relativ egal wer wie arbeitet - das muss am Ende jeder mit sich selber vereinbaren.

    Mir ist es nicht egal und mich interessieren Beweggründe. Vielleicht kann ich es ja einmal "nachvollziehen" auch wenn ich nicht der gleichen Meinung bin.



    Ich habe das Gefühl wir driften hier in eine positive/aversiv Diskussion ab, dazu gibt es wohl mehr Meinungen als User und ist nicht der Grund meiner Beteiligung... Mich interessiert tatsächlich wann, wie und wozu der Stachler im IPO Training eingesetzt wird und warum er nicht ersetzbar ist?!

  • Irgendwas versteh ich jetzt nicht mehr. Ziehe ich meinem Hund ein Stachelhalsband an (ich hab keins) mache ich das um es vielleicht im mm-Bereich, vielleicht auch grob, je nach Persönlichkeit und Ausbildungsstand zu benutzen. Das ist der einzige Sinn dieses Halsbandes. Dass diese Halsbänder wirklich überwiegend erst dann eingesetzt werden wenn der Ausbildungsstand des Hundes deutlich über dem eines normal gut erzogenen Hundes liegt glaube ich nicht.
    Eine Retrieverleine benutze ich um den Hund schnell von Halsband und Leine befreien zu können. Die kann ich wie alles mißbrauchen, aber der eigentliche Nutzungszweck ist kein unfreundlicher.
    LG Gila


    Das ist persönliche Einstellung.
    Vielen geht es bei der Retrieverleine auch wirklich um die Würgefunktion, damit der Hund lernt nicht so an der Leine zu ziehen.


    Der Stachel "sticht" wenn der Hund rein läuft und die Retrieverleine würgt. Bei beiden liegt es in der Hand des Nutzers, wie es beim hund ankommt.

  • Eine Retrieverleine benutze ich um den Hund schnell von Halsband und Leine befreien zu können. Die kann ich wie alles mißbrauchen, aber der eigentliche Nutzungszweck ist kein unfreundlicher.
    LG Gila

    Das war mal die Ursprungsidee. Schnuerlies (und Retrieverleinen sind nix anderes) haben einen anderen Hintergrund. Und sorry...was ich auf nem Dummyseminar gesehen habe war schon sehr grenzwertig beim Thema Korrekturen mit 3-5 mm duennen Retrieverleinen :hust:

  • Es gibt nicht DIE Situation.
    Es gibt Kombinationen in denen es für Hund und Halter ein sinnvoller Weg sein kann, aber zu sagen "wenn xy eintritt, dann ist der Stachel das Beste", ist nicht möglich.

    Damit bin ich vorerst raus aus der Diskussion, denn wenn nicht klar ist wovon wir reden, führt auch die Diskussion zu keinem Ergebnis und wir bleiben bei der positiv/aversiv Diskussion.


    Abschließend: Auch ich sehe Hunde nicht als Menschen mit Fell, doch bin ich der Meinung, dass ich kein Hund sein muss um Empathie für diesen zu empfinfen. Ich kann mir sowohl vorstellen, dass ein Stachler für einen Hund unangenehm ist - sollte es irgendwann handfeste Beweise dafür geben, dass Tiere kein Schmerzempfinden haben, kann ich meine Aussage zurückziehen. (sorry für die Ironie!)

  • ollte es irgendwann handfeste Beweise dafür geben, dass Tiere kein Schmerzempfinden haben, kann ich meine Aussage zurückziehen.


    Davon hat auch nie jemand gesprochen.
    Nur die Polemik zeigt eben mal wieder die Grenzen der Diskussionsbereitschaft.
    Man unterstellt Dinge, die so nie gesagt wurden und zieht sich dann zurück...

  • Jetzt weis ich wieder, warum ich keinen Leistungssport zusammen mit dem Tier betreiben will. Weder mit Hund noch mit Pferd.


    Womit ich nicht sagen will dass ich keinen Wert auf Erziehung lege. Normale Leinenführigkeit, Platz, Bleib, Spaß und guter Benimm gehen halt auch freundlich.


    LG Gila

  • Davon hat auch nie jemand gesprochen.
    Nur die Polemik zeigt eben mal wieder die Grenzen der Diskussionsbereitschaft.
    Man unterstellt Dinge, die so nie gesagt wurden und zieht sich dann zurück...


    Um das richtigzustellen: Mein Zitat ist hier aus dem Zusammenhang gerissen. Ich unterstelle niemanden etwas, dir nicht und den anderen nicht. Und falls es doch so rüberkommt, war das nicht meine Absicht. Ich bemühe mich sachlich zu schreiben, daher auch die Anmerkung dass es sich um Ironie handelt...
    Die Diskussion verlasse ich - wie gesagt - weil mir nicht klar ist worum wir jetzt wirklich reden. Bei unklarem Thema kann ich nicht sachlich sein kann und es führt fürchte ich zu weiteren Missverständnissen. Sollte es für mich klar werden, steige ich gerne wieder ein bzw. werde die Diskussion gespannt verfolgen.

  • Dieser Thread bestätigt für mich mal wieder, dass nicht wenige Hundesportler offensichtlich in ihrer ganz eigenen, kleinen Welt leben, mit Sichtweisen und Einstellungen, die viele andere Hundehalter nur schwerlich nachvollziehen können.


    Deckt sich z.T. übrigens auch mit meinen persönlichen Erlebnissen in Gebrauchshundesportvereinen und dem, was man hier gerade auch in letzter Zeit in anderen Threads zu lesen bekam.


    Ich lehne den Einsatz von Stachlern ab. Ohne Wenn und Aber. Und wer für das "Feintuning" auf die Verwendung solcher "Hilfsmittel" (netter Ausdruck übrigens, das lässt bewusst zugefügte Schmerzen im Halsbereich, und seien sie auch noch so gering, gleich viel legitimer und weniger schlimm wirken) angewiesen ist, dem mangelt es womöglich einfach an den erforderlichen Fähigkeiten, um es dem Hund auch ohne richtig zu vermitteln...


    Am Hund liegt es jedenfalls nicht, den juckt es im Übrigen null, ob der nen mm zu weit links oder rechts läuft oder ob er sich "sauber" hinsetzt. Ich bin ein extrem ehrgeiziger Mensch, Ehrgeiz per se ist mir daher alles andere als fremd - aber das betrifft mich allein, meine und auch nur MEINE Leistung. Diesen Ehrgeiz jedoch in einer Form auf den Hund zu übertragen, die sich hier und in anderen Beiträgen z.T. rauslesen lässt, ist und bleibt für mich um ehrlich zu sein sehr befremdlich.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!