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Hey ihr Lieben.
Da wir aktuell etwas ratlos sind, dachte ich mir, ich frage hier mal.Im August gingen wir aufgrund von Blutflecken mit Nala zu unserer Tierärztin. Nala hatte keine Wunden oder ähnliches, deshalb wollten wir das unbedingt abklären lassen.
Es wurde eine Urinuntersuchung gemacht, die bis auf Protein im Urin unauffällig war. Um eine Nierenschädigung auszuschließen, wurde danach sofort ein Blutbild erstellt:Auch die Schilddrüse wurde untersucht:
Wie man sieht, liegen einige Blutwerte nicht in der Norm. Auffällig sind vor allem Kalium und Phosphat. Harnstoff und Kreatinin sind normal (also doch kein Nierenproblem?). Nach dieser Blutuntersuchung entschieden wir, vom Barf auf Nassfutter umzustellen und nach 3 Wochen noch ein Blutbild erstellen zu lassen, um einen Mangel o. Ä. bedingt durch meinen selbsterstellten Ernährungsplan auszuschließen. Die Werte haben sich dadurch aber nicht verändert.
Zuletzt stand die Krankheit "Morbus Addison" im Raum. Am Montag wurde ein ACTH-Stimulationstest durchgeführt, der aber glücklicherweise negativ ausfiel (das Ergebnis liegt leider noch beim TA).Jetzt meine Frage: Welche Ursachen könnten die Erhöhten Kalium- und Phosphatwerte (noch) haben? Worauf sollten wir noch testen lassen?
Achja: Nala zeigt aktuell wenig bis keine Symptome irgendeiner Krankheit.
Sie frisst, spielt, schläft, tobt, hat keinen Durchfall und erbricht nicht.
Zwei Dinge sind mir dennoch aufgefallen:
1. Seit der Umstellung aufs NF muss sie jede Nacht oder spätestens früh morgens ganz dringend Pipi. Das war vorher nicht so. Sie wird immer unsauberer, pinkelt nachts/morgens auf den Teppich und heute morgen konnte sie nicht einmal warten, bis ich die Rollos der Terrassentür hochgefahren habe.
2. Mir gefällt ihr Fell in letzter Zeit nicht, ich finde es stumpf und "andersfarbig", sie verliert auch viel (mein Freund sagt dazu aber, ich spinne).Könnte es vielleicht doch ein Problem der Schilddrüse sein?
Uns bereitet vor allem der zu hohe Kaliumwert Sorgen, da er laut meiner TÄ direkte Auswirkung aufs Herz hat.
Blutflecken gab es übrigens seit der ersten Blutuntersuchung nicht mehr -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Schwierig.
Mit der Vorgeschichte von unklaren Blutflecken bei ansonsten symptomlosen Hund könnte man die Laborwerte so interpretieren, dass weiterhin immer mal wieder rote Blutkörperchen zerfallen, dabei Kalium und Phosphat freisetzen und gleichzeitig die Regulationsmechanismen zur Produktion von Blutkörperchen ganz gut greifen, was man anhand der Retikulozyten-Zahlen sehen kann und auch daran, dass die sonstigen Werte des "roten Blutbildes" nicht auf eine bestehende Anämie hinweisen.
Da auch die Basophilen erhöht sind, würde mir als Erstes eine wie auch immer geartete, möglicherweise bereits im Abklingen befindliche, Infektion in den Sinn kommen, da gibt es Verläufe, bei denen rote Blutkörperchen zerfallen können. Auch die leicht erhöhte CK spricht dafür, dass Muskelzellen zerfallen sind - nicht erschrecken, das kann auch schon mal nach einer körperlichen Anstrengung erhöht sein, oder nach einem dicken blauen Fleck, weil man sich wo gestoßen hat.
Ist eine Eiweiß-Elektrophorese gemacht worden? Da werden noch mal die Globulin-Unterarten bestimmt, was zur Diagnostik beitragen kann.
Auch eine Proteinurie kann im Rahmen von Infektionen vorkommen.Ist ausser den Blutentnahmen und Urinprobe im Rahmen der Suche nach der Blutungsursache irgendetwas untersucht worden? Gabs einen Ultraschall vom Abdomen inklusive Milz, Uterus und der Harnblase?
Ich würde mir - auch bei symptomlosen Hund - vom TA eine weiterführende Diagnostik wünschen und tatsächlich auch eine Zweitmeinung einholen.
U. a. die Suche nach Infektionen verschiedenster Art, wobei ich auch bei einem Hund hiesiger Herkunft die MMK`s nicht komplett beiseite lassen würde, eine Nieren- und Harnwege und -leiter-Diagnostik um nach entzündlichen Nierenerkrankungen zu schauen, sowie eine Milz-Diagnostik, weil die Milz neben dem Knochenmark eine wichtige Rolle beim Abbau von Blutkörperchen und in der Infektionsabwehr spielt.
Ggfs. würde ich sogar ein s. g. Anämie-Profil durchführen lassen, auch wenn z. Zt. kein Anhalt für eine Anämie da ist, aber manche der dabei gemessenen Parameter "hängen" noch einige Zeit nach, so dass man manchmal wichtige Hinweise bekommen kann. Und auch Auto-Immun-Geschehen sollte man nicht vollends aussschliessen. Welche Diagnostik-Reihenfolge da am meisten Sinn macht, vieles kann man nach und nach "abarbeiten", sollte man mit dem behandelnden TA absprechen.Wenn eh nochmal Blut abgenommen wird in der Verlaufskontrolle, kann man die SD-Werte einfach zur Sicherheit mitbestimmen lassen.
LG, Chris
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Danke dir für deinen Beitrag
Ist eine Eiweiß-Elektrophorese gemacht worden?
Ist ausser den Blutentnahmen und Urinprobe im Rahmen der Suche nach der Blutungsursache irgendetwas untersucht worden? Gabs einen Ultraschall vom Abdomen inklusive Milz, Uterus und der Harnblase?Leider beides nicht.
Es ist halt blöd/ungünstig, wenn man sich als "Doofi" nicht auskennt und der behandelnde TA soetwas nicht anspricht.Ich werde auf jeden Fall alles sammeln und mit meiner TÄ besprechen
Irgendwas muss es ja sein...
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Es ist halt blöd/ungünstig, wenn man sich als "Doofi" nicht auskennt und der behandelnde TA soetwas nicht anspricht.
Die Werte sind aber auch schwierig in ihrer "Interpretationsmöglichkeit" - eine verlaufskontrollierende Vorgehensweise, wie sie der TA bisher vorgeschlagen hat, schliesst ja nicht aus, dass bei bestehenden Laborveränderungen nicht doch noch Vorschläge zur weiteren Diagnostik kommen.
Man muss immer ein wenig abwägen, ob man evtl. unnötigerweise Pferde scheu macht und hinterher war doch nix, indem man von Anfang an auf weiterführende Diagnostik setzt oder ob man ggf. erst einmal noch weitere Verlaufskontrollen vorschaltet, um dann b. Bd. noch rechtzeitig zu reagieren. Beides hat seine Berechtigung. Ich stamme aus der Humanmedizin, da ist es "normaler" gleich diagnostisch loszuklotzen, als bei unseren Vierbeinern, die ja nun mal alle Privatpatienten sind.
LG, Chris
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Für den Tierarzt auch nicht einfach.
Macht er weiterführende Diagnostik und
es stellt sich raus - nix gewesen - heißt es sofort der ist Geldgeil.
Sagt er ,wir warten mal ab und macht weniger und
es ist doch was - kommt, der kann nichts ,der hätte das und das noch prüfen müssen.Nicht böse gemeint aber kann so sein.
Wenn Du Diagnostik willst , sag es Ihm oder hole Dir eine zweit Meinung.
Alles Gute
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Danke euch.
Wir müssen in der nächsten Woche sowieso zur Impfung, dann werde ich nochmal mit der TÄ sprechen. -
1. Seit der Umstellung aufs NF muss sie jede Nacht oder spätestens früh morgens ganz dringend Pipi. Das war vorher nicht so. Sie wird immer unsauberer, pinkelt nachts/morgens auf den Teppich und heute morgen konnte sie nicht einmal warten, bis ich die Rollos der Terrassentür hochgefahren habe.
2. Mir gefällt ihr Fell in letzter Zeit nicht, ich finde es stumpf und "andersfarbig", sie verliert auch viel (mein Freund sagt dazu aber, ich spinne).Das kann auch alles von der Futterumstellung kommen. Meine pinkeln sich auch halb tot vom Nassfutter..
Ich würde bei einem angeschlagenen Hund auf keinen Fall "reinimpfen". Ich habe meinen SD-Patienten auch seit einem Jahr nicht impfen lassen, weil die Blutwerte nicht okay sind. Ist mir lieber als den Hund noch mehr zu belasten. Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen..ich persönlich würde das vertagen.
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Impfen mit diesen Blutwerten besser erst mal nicht.
Wurde den Medis zuvor gegeben ? Wenn ja, welche?
Ansonsten würde ich mal die Gebärmutter vorsorglich
schallen/US lassen, wenn OK Schilddrüse ? -
Meiner letzten Dackelhündin konnte ich auch kein Nassfutter geben, die hat damit sogar einfach auf den Teppicn bei meinen Eltern gepinkelt weil sie leider woanders nicht angezeigt hat wenn sie raus musste. Die hat sich bei reiner Nassfütterung halb zu Tode gepinkelt und musste ständig, also alle 2 Std., raus.
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Das kann auch alles von der Futterumstellung kommen. Meine pinkeln sich auch halb tot vom Nassfutter..
Meiner letzten Dackelhündin konnte ich auch kein Nassfutter geben, die hat damit sogar einfach auf den Teppicn bei meinen Eltern gepinkelt weil sie leider woanders nicht angezeigt hat wenn sie raus musste. Die hat sich bei reiner Nassfütterung halb zu Tode gepinkelt und musste ständig, also alle 2 Std., raus.
Das stimmt und das ist ja das Doofe an der Sache: Es könnte vom Futter kommen, es könnte aber auch nicht... Seit ein paar Tage ist es auch komischerweise besser, obwohl ich neuerdings sogar noch extra Wasser ins NF gebe
Impfen mit diesen Blutwerten besser erst mal nicht.
Wurde den Medis zuvor gegeben ? Wenn ja, welche?
Ansonsten würde ich mal die Gebärmutter vorsorglich
schallen/US lassen, wenn OK Schilddrüse ?Ok, dann werde ich die Impfung erstmal verschieben.
Medikamente bekommt sie keine, hat sie auch noch nie.
Gebärmutter... da sagst du was. Aber müsste sie dann nicht Schmerzen im Bauchbereich zeigen? -
- Vor einem Moment
- Neu
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