Problem mit freilaufender Hündin

  • Zuallererst würde ich an deine Stelle mal das Gespräch suchen. Fahr ohne Hunde hin, klingle und schildere deine Seite der Geschichte: Rollihunde, die nicht gut ausweichen können, sich ggf. deshalb eher zur Wehr setzen würden, Gefahr für alle Beteiligten durch die befahrene Straße etc.
    @Lockenwolfs Idee mit der Telefonnummer finde ich gut; das könnte man versuchen. Dann müssten sie "ihre Hundemaus" nicht in allen Freiheiten beschränken, sondern wüssten genau, wann du losgehst, und könnten sie dann eben für die zwei Stunden, die du unterwegs bist (musst ja auch noch den Rückweg machen), ins Haus nehmen. Auf diese Weise ist der dörfliche Frieden auch nicht gleich dahin.
    Sollten sie sich darauf nicht einlassen, würde ich mich ans Ordnungsamt wenden. Dieser Hund bedroht deine Hunde, gefährdet dich und den Straßenverkehr.
    Und bis das OA reagiert, musst du dann halt wirklich massiv werden. Wenn du einen Hund dabei hast, der noch nicht entsprechend ruhig bleiben kann, lass den ggf. ein paar Mal zu Hause und nimm nur die anderen mit, die dich machen lassen. Dieser Hund muss vor DIR Angst bekommen, nicht vor deinen Hunden.
    Hier haben wir ein paar solcher Krawallos, die der Meinung sind, ihnen gehört der öffentliche Weg und der Park, der an ihre Zuhause grenzt, und kein fremder Rüde hat dort zu laufen. Da nie ein Halter in der Nähe war und ich es eben auch nicht auf eine Keilerei ankommen lassen wollte, habe ich das übernommen und dem einen, Pudel- Cavalier-Mix, einen 500g- Dummy mit Gebrüll vor die Füße geknallt. Zwei Wochen lang hat er sich nicht mehr blicken lassen, danach konnte er sich, oh Wunder, gesittet nähern und wir haben keine Probleme mehr mit ihm.
    Der zweite, ein Labrador, hasst intakte Rüden und hat auch schon versucht, von hinten anzugreifen. Da hab ich meinen Spuk abgesetzt und dem Kerl die Leine vor die Füße gedonnert. Seitdem reicht ein "XY, AB!" von Weitem und der Kerl trollt sich.
    Leider muss man manchmal zu solchen Mitteln greifen, um die eigenen Hunde zu schützen, wenn die Besitzer nicht willens oder in der Lage sind, ihre Hunde zu sichern.

  • Wir haben auch so eine kleine Hündin in der Straße. Herrchen arbeitet dort im Betrieb und Hundine darf rein und raus, wie es ihr gefällt.


    Die Lütte meint auch, dass die Straße ihr allein gehört. Aber bei ihr reichte ein Brüller und nen Ausfallschritt meinerseits und sie trollte sich. Zwei- dreimal und sie kannte mich. :hust:


    Mittlerweile guckt sie nur vom Hauseingang und kommt, wenn überhaupt, nur noch im angemessenen Abstand ein Stück hinter uns her geschnuppert.


    Im Grunde ist sie harmlos und und hat mehr Schiss als alles andere.

  • ich würde auch mit den Besitzern sprechen und die Situation schildern (gerade das mit den Rolli-Hunden könntr für Verständnis sorgen!). Die Idee mit dem Anruf vorab, finde ich auch nicht so schlecht.


    Ansonsten hilft wirklich nur, dass du den Hund verscheuchst. Vielleicht hast du Glück und sie lässt sich durch lautes Rufen schon vertreiben... Ansonsten hilft meist körperliches Blocken,oder eventuell auch Wasser (bin ich nicht so der Fan von, hätte ich auch keine Hand frei für)!


    Ich habe hier an sich sehr nette Nachbarn mit einem Labrador der gerne mal kläffend am Zaun randaliert! Leider haben dir Besitzer schon einige Male vergessen das Tor zu zumachen und so rannte er kläffend in uns rein.
    Der lässt sich auch nicht vertreiben. Das erste Mal ging es noch gut aus. Beim zweiten Mal hing meine Hündin trotz Leine in ihm drin und hat ihn innerhalb von 5 Sekunden auf den Boden getackert (außer Spucke im Fell war gsd nichts, aber der Hund ist halt auch ordentlich groß). Leider hat er sich das nicht gemerkt und randaliert weiter.
    Mittlerweile gucke ich vorher ob das Auto da ist und sag den Nachbarn im Zweifel vorher Bescheid und sie holen den Hund solange rein oder binden ihn fest. Finde es super, dass sie da so kooperativ sind und wir so entspannter spazieren gehen können!

  • So- ich habe nun gestern das Gespräch gesucht.Gerne führt man ja ein solches nicht,aber mir lag das nun wirklich im Magen und ich habe mich sehr bemüht, höflich und sachlich zu bleiben. Anfangs ging sie auf Abwehrhaltung, fühlte sich angegriffen, lenkte um auf Themen, die mit der Sache nichts zu tun haben, z.B. die Anzahl meiner Hunde. Ich habe mich bemüht, ihr verständlich zu machen, um was es mir geht und dass ich eben auch das Wohl ihrer Hündin im Sinne habe.Am Zaun werden sie nichts ändern und im Garten "einsperren" wollen sie sie auch nicht.Tja- letztendlich wäre mir das nun egal, müssen sie selbst entscheiden, Hauptsache , ich komme ohne diesen Zirkus mit meinen Hunden vorbei . Sie ist mit einverstanden

    :), dass ich versuche, ihre Hündin auf Abstand zu halten.Habe mir nun heute Kinderwasserpistolen gekauft und werde das kleine Monster einfach mal richtig einnässen.Mal sehen, ob es was bringt. Nächste Stufe wäre dann scheppernde Flasche und eben mit lauten "Nein" oder "Weg da" auf sie zugehen. Pauli muss ja auch lernen, ruhig an anderen Hunden vorbei zu gehen (habe das neulich thematisiert), aber in so einer sich hochschaukelnden Situation ist das nun noch schwieriger.Wir sind in gutem Einvernehmen ausseinander und ich hoffe, das bleibt so. Mal sehen, wie es weiter geht.

  • Also, erstmal Respekt dafür, dass du so nett und geduldig bist und das Gespräch gesucht hast. Super auch, dass du das Gespräch in die richtige Richtung führen konntest und die HH zur Einsicht bringen konntest ( teilweise....).


    Mich würde es sehr interessieren wie die Geschichte weitergeht!

  • Ich weiß nicht, wie weit Deine Pistole schafft. Ich nutze für solche Fälle gerne die hier - damit kann man nämlich (ja, ich habe es mal gemessen) - sieben Meter einen wirklich dicken Strahl spritzen. Weiterleitungshinweis
    Musst nur genug Wasser dabei haben, die sind nach drei Mal etwa leer.
    Das mitten ins Gesicht fand bisher jeder Hund richtig kacke. Und die in dem Kuhkaff haben bis heute nicht gepeilt, warum ihre freilaufenden Dorfhunde sich immer verdrückten, wenn ich um die Kurve kam.


    Ansonsten nehme ich gerne Wurfketten. Die kann man erst Mal liegen lassen und später ohne Hunde wieder einsammeln, die fallen kaum auf.

  • Nein, ich habe bisher nicht versucht, sie zu vertreiben,da ich nicht weiß, wie die Leute darauf reagieren würden, wenn ich IHRE kleine Hundemaus "angehe".

    Das wär mir wurscht wie da irgendwer drauf reagiert.
    Ich würds mit Wurfkette, Wurfscheiben oder Wasserflasche probieren, die Hündin wegzuscheuchen.
    Du mußt sie ja mit den Wurfgeschossen nicht treffen, es reicht vollkommen, wenn du ihr das Zeug vor die Füße knallst.

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