Unser Hund will nicht mehr so intensiven Kontakt!

Bevor du gehst, hier noch ein sehr empfehlenswerter Lesetipp für dich:

Patricia B. McConnell, Das andere Ende der Leine

In dem Buch geht es um die teilweise gravierenden Unterschiede im Verhalten von Primaten und Caniden. Auch deine "Kuschelüberfälle", mit welchem du deinem Hund deine Zuneigung zeigen möchstest, werden hier thematisiert und erklärt, wie unangenehm das für einen Hund sein kann. Das ganze ist unterhaltsam geschrieben und liest sich sehr gut. Dieses Buch hilft dir mit Sicherheit, deinen Hund besser zu verstehen.

Zitat

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LG, Chris

Jeder hier darf liken, was immer er möchte. Dass du das als persönlichen Angriff siehst finde ich ehrlich gesagt albern.

Im Übrigen wollte ich dir eigentlich ganz normal antworten bzgl. Druck und Gegendruck, aber ich habe abgewartet, ob andere den seltsamen Ton hinter der Aussage “ich hab mir meine Meinung zu dem Geschehenen gebildet, mal gucken, was ihr dazu sagt“ auch gehört haben oder ob das nur mein Vorurteil war. Und siehe da. Anderen kam die Aussage nach deinen vorherigen Ausführungen über Rudeltheorie und Alphas offenbar auch komisch vor. Deswegen fand ich den ironisch-freundlichen Text von wegen “entweder der Hund will die Weltherrschaft oder er kennt sich einfach nicht aus was du willst“ lustig.

Aber in der Tat sollte man sich mit einem derart schwachen Nervenkostüm gegebenenfalls überlegen, ob Foren generell das richtige Umfeld sind. Da gibt es in der Tat schonmal Meinungen, die sich von dem, was man hören will, unterscheiden. Sogar von bösen Moderatoren.

Du bist ja immernoch da Konsequenz ist alles.

Patricia McConnell habe ich übrigens vor einigen Seiten schon empfohlen, speziell das Buch “Liebst du mich auch?“. Da geht es verstärkt um diese Unterschiede und die Wahrnehmung des Hundes.

Der einzige Grund warum ich meinen Hund schiebe ist, wenn er so ungünstig auf meinen Beinen liegt das ich es extrem unbequem habe. Ich schiebe sonst nicht an ihn rum. Ich gebe zu auch ich umarme ihn. Aber ich zeige ihm mit offenen Armen das ich ihn umarmen will. Entweder er kommt dann näher zu mir, dann findet er es ok, oder er geht weg, dass ist für mich ok.
Wenn ich ihm ganz doll meine Zuneigung zeigen will, dann massiere ich die Vorderbeine. Das liebt er und er hält jedem Besucher freiwillig seine Beine zum massieren hin.
Aber alles ist auf freiwilliger Basis vom Hund.

Ich habe lange überlegt, ob ich nun etwas dazu schreiben soll oder nicht, vielleicht ist das Beispiel auch nicht ganz so passend, aber ich mach es jetzt einfach mal....kann man ja auch überlesen.

Zur Zeit habe ich hier ein 7,5 Monate altes Bordermädchen sitzten. Sie braucht unglaublich viel Körperkontakt, springt mir auf den Schoß würde auch in mir reinkriechen.
Allerdings nur bei mir.

Neulich hatten wir die Situation bei meiner Schwiegermama, Suri stand vor ihr, als sie auf dem Stuhl saß und meine Schwiegermama wollte sie hochnehmen, weil sie ja bei mir schon mal gerne auf dem Schoß sitzt. Man sah Suri an, dass sie es nicht so wirklich toll fand. Und zeigte es auch an. Ich sagte zu meiner Schwiegermutter, dass sie sie bitte in Ruhe lassen soll, da sie ihr klar zeigt, dass sie es nicht möchte. Sie ignorierte es und Suri biss ihr in die Nase.

Meine Schwiegermutter erschreckte und war völlig irritiert.
Wir hatten schon häufiger diese Situation, und sei es auch nur, dass Suri irgendwo auf der Couch liegt und meine Schwiegermutter meinte sie anzutatschen und Suri hat ihr immer gezeigt, dass sie es nicht möchte. Ich habe ihr schon mehrfach gesagt, dass sie kein Kuscheltier ist. Ihr Antwort darauf war, ja aber bei dir macht sie es ja auch. Ja macht sie, aber ich zwinge sie nicht dazu und manchmal darf sie es auch nicht, weil es schon auch anstrengend ist einen 17 Kilo Hund auf dem Schoß zu haben.

Ich will dich jetzt nicht mit meiner Schwiegermutter vergleichen, steht mir nicht zu, aber man interpretiert auch schon mal Anzeichen recht schnell falsch.
Wollte dies nur mal kurz als Beispiel loswerden.

Andere Situation und kommt dem in etwa ähnlich was @flying-paws zu ihrer Hündin geschrieben hatte und kann auch Ihre Alarmglocken gut verstehen. Zumal sie auch unglaublich viel Erfahrung auf diesem Gebiet hat.
Ja ich muss zugeben manchmal sind ihre Beiträge sehr kurz aber auf dem Punkt gebracht und können den Anschein haben, dass es eventuell unhöflich ist. Aber sie hat Bordercollies die sind auch kurz und schmerzlos .... hahah Scherz, hoffe du weißt wie es gemeint ist

Jedenfalls denke ich mir immer sie hat viel zu tun und hat dennoch Zeit hier den ein oder anderen Tipp zu geben.

Zu der Schmerzsache was ich eigentlich als Beispiel geben wollte. Ich hatte so eine ähnliche Situation mit meinem ersten Hund. Habe ihn als Welpe bekommen habe mit ihm sehr viel gearbeitet und auch Im Schutzhundebereich gearbeitet, was natürlich Gehorsam die Grundvoraussetzung dafür ist. Also immer und überall ohne nachzufragen.
Das habe ich sehr aktiv mit ihm gemacht. 3-4 Jahre allerdings merkte ich, dass er anders wurde, nicht wirklich körperlich aber er würde anders. Nach unzähligen TA besuchen würde irgendwann festgestellt, dass er hochgradig Arthrose hatte und irgendwann eine schwere HD bekam. MEin Hund hat also unter höllischen Schmerzen. ICh weiß leider was Arthrose im Knie bedeutet alles gemacht was ich von ihm wollte. DIe Ärzte waren so verwundert, dass er überhaupt noch ein "Sitz" machen könnte.

ALso ich kann auch ein Lied von Gewissensbissen singen, wo ich etwas von einem Hund verlangt habe, was er körperlich nicht hätte leisten können. DIese Erfahrung wünsche ich auch niemanden!

IN diesem Sinne, entweder überlesen oder doch nicht oder oder