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Ich habe vor kurzem einen Artikel in unserer Tageszeitung über das Trailen gelesen. Mir war "das" bisher gänzlich unbekannt. Daraufhin habe ich die Homepage des K-9 Suchhundezentrums Niederbayern besucht und fand das alles sehr interessant, vor allem auch, dass man dort auch "nur" aus Spaß mit seinem Hund trailen kann und das nicht so betreiben muss, dass der Hund bei Einsätzen (Mensch oder Tier) eingesetzt werden kann.
Weil es dort ein kostenloses Schnuppertrailen gibt, habe ich mich dafür angemeldet und am Donnerstag geht es schon los. Ich bin schon ganz gespannt wie das abläuft und ob das was für uns beide ist.Hat hier jemand Erfahrung mit Trailen und mag darüber berichten?
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Schau mal, hier findest du einen ganzen Thread zum Thema Mantrailen.
Ich traile seit fast fünf Jahren mit meinen Hunden (im Moment nur mit Mia) und es ist wirklich eine tolle Möglichkeit die Nase einzusetzen und zu trainieren. Für meine Beagles genau die richtige Form der Auslastung. Wir haben unsere Hunde auch schon als Pet-Trailer eingesetzt und erfolgreich vermisste Hunde gefunden.
Ich bin mir sicher, dass auch deine Sina Spaß daran haben wird. -
Für Erfahrungen mit K-9 ruf ich mal @Schwabbelbacke
Ansonsten ist es am Anfang recht einfach: Du bzw. Sina wird angetrailt, dass heißt, ihr wird zuerst einmal beigebracht, dass den Menschen suchen was super tolles ist. Und das eben am Anfang über einige kleine Trails. Und dann steigert es sich nach und nach. Zuerst sind die Trails kurz und mit maximal einer Abzweigung, dann werden sie länger, mehr Abzweigungen, mehr Ablenkung und so weiter. Je nach Trainer kann es recht langsam voran gehen, aber eine langsamere Ausbildung ist meines Erachtens besser als eine zu schnelle.
Bei unserer Trainerin sind rund 50 Trailer, und davon machen es fast alle nur aus Spaß. Falls du konkrete Fragen hast, nur her damit. Da ich selber erst im Mai angefangen habe, kann ich noch vielleicht ein wenig aus der Sicht eines Neulings erzählen
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Ich hab es eben schon in deinem Thread geschrieben.
Ich habe vor knapp 2 Jahren, als Miika ein Jahr alt wurde, ein Tagesseminar bei einer nach K9 Ausgebildeten Trainerin gemacht. Es war ein langer Tag. Es ging glaube um die 6 oder 8 Stunden. War auch mit viel Theorie zwischen drin.
Erstmal gab es eine Einweisung und Erklärung was das so ist und wie der Tag so ungefähr aussehen wird. Leider ging sie davon aus, das jeder mit Auto da ist und sagte das nicht im Vorfeld. Somit waren wir ohne Auto dort (ohje was war ich da noch unbedarft) aber die Trainerin hat toll reagiert und somit durfte Miika dann bei ihr in ner Box mitfahren und ich auch. Ging somit alles gut.
Wir haben 2 kurze Einheiten gemacht wo die Hunde erste Trailerfahrungen sammeln durften. Miika war und ist wie dafür geboren, hat nur sein Frauchen als Ballast dabei die bremst und auch zum teil echt verunsichert. Nach dem Seminar habe ich lange gesucht ob ich eine Trailgruppe hier in der Umgebung finde. Letztes Jahr im Sommer fand ich dann eine Trainierin, bzw auf dem Weg dorthin, aber sie hatte schon eine ausgebildete Rettungshündin. Miika liebt das Trailen. Er ist ein Hund der je mehr er sein Tempo gehen kann, umso sicherer sucht und findet. Je mehr ich sein Tempo drosseln will um so fahriger wird er.
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Wir trailen seit gut einem Jahr bei K-9 Stützpunkt Hamburg. Davor haben wir sporadisch in unser alten Hundeschule getrailt.
Ich finde Trailen eine tolle Beschäftigung für Hund und Halter.Gerade für Hunde die gerne selbstständig arbeiten und Spuren verfolgen (natürlich können auch andere Hunde trailen). Bis heute ist es so,dass Odi wesentlich schnell lernt und umsetzt wie ich - so habe ich teilweise immer noch mit dem Leinenhandling zu kämpfen,weil Odi einfach super schnell ist (ist aber auch besser geworde xD).
Zum antrailen wurde ja schon einiges geschrieben und der Trailthread wurde auch schon verlinkt.Ich wünsche euch einen ganz tolle Schnuppertag.
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Danke Euch, den Thread hatte ich leider nicht gefunden, hab aber auch immer nur nach Trailen gesucht und nicht nach Mantrailing und daher hat die Suche nichts ausgespuckt.
Dann werde ich in dem hier verlinkten Thread mitschreiben, macht ja dann mehr Sinn als hier.
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ich habe vor fast 1 3/4 Jahren bei K9 im Rheinland angefangen.
Seit anfang des Jahres bin ich nicht mehr da und deswegen echt froh drum.Ich kann dir, wenn ich zu Hause bin, mehr dazu berichten. Auch, warum ich ua gegangen bin.
Du hast natürlich den Vorteil, dass du direkt zum Headquarter gehen kannst.Ich konnte es nicht und die Ausbildung hängt sehr viel von einem guten Trainer ab. Wobei K9 einige gute Ansetze hat, die aber auch viele andere Trailer haben.
Allgemein finde ich "K-9" genau so wie Marken Klamotten.
Viel Geld für eine mittelmäßige, bis normale Leistung -
Du hast natürlich den Vorteil, dass du direkt zum Headquarter gehen kannst.
Wer oder was ist das?
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Das Headquater ist wörtlich übersetzt das Hauptquartier. Hier könnte man es evt eher mit Unternehmenszentrale dieses Unternehmens übersetzen. Diese Zentrale sitzt in Bayern.
Ich komm später auch noch mal darauf zurück.
So, erst mal sorry, aber es wird ein etwas längerer Text, da ich doch etwas ausholen „muss“.
Aber prinzipiell sind es halt meine Erfahrungen mit dem Suchhundezentrum bei uns und es kommt viel auf die Menschen an, wie es alles abläuft.In der Hundeschule hat mich unsere Trainerin „gebeten“ mit Manni Nasenarbeit zu machen. Die Gründe dafür waren unterschiedlich. Sie empfahl mir damals die Trainerin, bei der wir jetzt sind. Das war mir aber viel zu weit weg und deswegen habe ich nach was anderem gesucht.
Durch Zufall bin ich dann auf das Suchhundezentrum hier bei uns gestoßen. Auf der HP versprechen sie, dass auch Verhaltensauffällige Hunde mitmachen können und das man das dann Theratrailen nennt und überhaupt kein Problem ist, mit so einem Hund teil zu nehmen.
K-9 war mir auch ein Begriff den ich schon häufiger gehört habe.
Wohlgemerkt habe ich von der Firma K-9 gehört und wusste zu dem Zeitpunkt gar nicht, wofür das K9 eigentlich steht.Ich habe also bei unserem Zentrum angerufen, auf Mannis Probleme hingewiesen und gefragt ob das mit ihm überhaupt möglich ist. Der Kontakt war recht positiv, weswegen ich mich also zu dem Einsteigerseminar (5 Tage) angemeldet habe.
Am Tag selber standen die beiden Inhaber (mit ihm habe ich telefoniert) dann mit unserer zukünftigen Trainerin dort. Manni sollte als erstes dran kommen.
Das Antrailen gestaltete sich dann etwas komplizierter, da die Trainerin ihm den Geruchsartikel unter die Nase gehalten hat und ab dann soll der Hund selber rausbekommen was er zu tun hat (finde ich vom Prinzip her wirklich gut, hat bei uns aber viel zu lange gedauert).
Manni saß geschlagene 5 Minuten dort rum und starrte Löcher in die Luft. Der Inhaber griff dann ein und frug, ob Manni gut unter Kommando steht. Ich bejahte es und er meinte, ich soll ihn auflösen. Gesagt getan und Hundi wusste was er machen soll.Ich war am Anfang echt angetan von der Organisation.
Umso länger ich aber da war, desto mehr „Probleme“ tauchten auf.Anfing es damit, dass bereits nach dem 2ten Trail einer Teilnehmerin gesagt wurde, dass ihr Hund völlig ungeeignet sei. Zu dem Zeitpunkt kann man noch absolut nix über die Eignung des Hundes sagen.
Weiter ging es damit, dass wir 24h vorher einen Termin absagen mussten, sonst mussten wir den Tag bezahlen. Begrenzt Nachvollziehbar, aber ich bin Pendler, wenn ich Glück habe, brauch ich 1h nach Hause und den Verkehr kann ich nicht vorher sehen. Dafür sind die Kurse echt viel zu teuer.
Bei uns in der Gruppe gingen einige schnell wieder weg und es kamen neue. Bei jedem neuen arbeitete unsere Trainerin anders wie mit uns. Zeitweise komplett konträr zu dem, wie sie mit uns gearbeitet hat.
Raus kam, dass sie selber noch in der Ausbildung ist, nur knapp 1 Monat vor uns mit dem Trailen überhaupt erst angefangen hatte.
Wäre ja nicht dramatisch, wenn wir es von vorneherein gewusst hätten, wir nicht den vollen Preis hätten zahlen müssen und, das ist für mich eigentlich das wichtigste, der „Azubi“ nicht von seinen Ausbildern alleine gelassen wird. Die beiden Inhaber, die ihre Ausbilder gewesen sind, waren in dem einen Jahr wo ich dabei war, genau 4x da. Und unsere Trainerin wurde jedes Mal psychisch fertig gemacht, was sie alles falsch machen würde. Und zwar vor uns als Kunden.Ich war etwas mehr wie 10 mal dabei, als die zwei wieder dabei waren. An dem Tag hatte Manni keinen guten Tag, unsere Trainerin war super nervös und es übertrug sich auf uns. Manni hat es also nicht geschafft, den Trail „durchzurennen“, sondern er hatte Schwierigkeiten. Man hat mir danach nahegelegt aufzuhören (dem Hund helfen darf man dort nähmlich nicht, obwohl es die Bindung zu deinem Hund stärkt, wenn er mitbekommt, dass er Hilfe erhält, wenn er einfach nicht weiter kann).
Mein Hund hätte schon viel weiter sein müssen und ich würde ihm damit keinen Gefallen tun.Zudem war dann bei uns noch das Problem, das auf Mannis Probleme nicht geachtet wurde. Die Trails wurden so gelegt, wie die Trainerin es gerade wollte. Alles ohne Sinn und Verstand.
Dadurch haben sich einige von Mannis Problemen verstärkt. Manni konnte kaum entscheidungen treffen und selbst wenn er wusste wo es lang geht, traute er sich nicht da lang zu gehen. Dort ist die Devise „da muss der Hund durch“. Solange ein Hund nur austestet, ob er mit ein bisschen Quengeln Hilfe bekommt, ist es was anderes, aber es gibt Hunde die können einfach nicht. Die werden völig alleine im Regen stehen gelassen.
Zudem zieht Manni enorm wenn es zum Startpunk geht. Er hing mit den Vorderbeinen permanent in der Luft. Ich habe mehrfach gefragt, ob ich etwas daran ändern kann, oder ihn schon am Geschirr zum Start bringen kann.
Bei K9 geht das nicht. Die arbeiten absolut nach Schema F und wenn ein Hund damit nicht klar kommt, ist das nicht deren Problem.Sie haben keine Alternativen in ihrem Programm und wünschen auch nicht, dass sich die Kunden selber informieren und ggf etwas ändern, was nicht in deren Schema passt.Was mich aber mit am meisten geärgert hat ist, dass dort eher so gearbeitet wird, dass der Kunde schnell Fortschritte sieht. Das berühmte Höher, schneller, weiter wird dort sehr praktiziert, aber so subtil an die Menschen Vermittelt, dass man es erst gar nicht merkt. Die Grundlagen saßen noch nicht richtig, da sind Manni und ich bereits die ersten Loops und Backs gelaufen. Ja, es ist ein tolles Gefühl zu wissen, was der Hund leisten kann, aber ohne sitzende Basics ist das alles nur Schall und Rauch.
Aus den Gründen hatte ich mich dazu entschlossen von K9 weg zu gehen.
Ich möchte es zwar nur als Hobby betreiben, aber mein Hund soll trotzdem so gut wie möglich ausgebildet werden und nicht noch weiter traumatisiert werden, wie er eh schon war.Ich wollte meine Karte noch zu Ende machen, weswegen ich bis Ende letzten Jahres noch dabei war.
Aber dann ging das Theater „hinter den Kulissen“ erst richtig los.Das K9 ist ein großes Frandchise Unternehmen.
Als so genanntes Suchhundezentrum „kaufst“ du dir das Recht, den Namen K9 zu führen, das Logo zu nutzen, aber auch genau nach deren Ausbildungsmethoden vor zu gehen und nicht anders. Zudem erkaufst du dir ein Gebiet, in dem kein anderer Stützpunkt von K9 aufmachen darf (in dem Fall bei uns sind es 120km Umkreis gewesen). Der Vertrag wird regelmäßig verlängert.
Dieser Vertrag wurde im April des Jahres verlängert, als ich dort war. In diesen Verträgen sind Kündigungsfristen ect pp mit aufgeführt.
Im November wurde der Vertrag fristlos von dem Hauptquartier gekündigt, ohne Begründung, und den Inhabern angeboten nur noch einen Stützpunkt zu betreiben. Bedeutet, das alleinstellungsmerkmal im Umkreis von 120km aufzugeben und alleine in meinem Kreis hätten weitere 3 Stützpunkte aufgemacht.
Das zeugt für mich von einer echten Geldgeilheit seitens des Hauptquartiers.Nach langem hin und her, sollten die Inhaber hier bei mir, dem Hauptquartier ein Konzept vorschlagen, wie man das Suchhundezentrum aufrecht erhalten kann (die Kündigung war nämlich Rechtswidrig), aber trotzdem das Geld der Stützpunkte kassieren kann.
Sämtliche Vorschläge wurden vom Hauptquartier abgeschmettert.
Die Inhaber vom Suchhundezentrum haben dann klein bei gegeben, weil sie wohl keinen Nerv auf Streit hatten (ich kenn nur deren Variante. Ob das alles genau so passiert ist, weiß ich nicht).
Man hat sich aber darauf geeinigt, dass unsere Trainerin ihre Ausbildung bei einem anderen Suchhundezentrum fertig machen darf. Ein Stützpunkt ist dazu nämlich nicht berechtigt.Dann kam per WhatsApp eine Nachricht an unsere Trainerin, dass sie rausgeschmissen ist und ihre Ausbildung nicht fortsetzen darf. Komplett ohne Begründung. Die ist aus allen Wolken gefallen. Sie musste das ganze Geld, was sie bereits in ihre Ausbildung investiert hat, in den Wind schießen.
Jeglicher Kontaktversuch wurde vom Hauptquartier blockiert.Das finde ich Menschlich absolut daneben. So was macht man nicht.
Das bei uns die Ausbildung nicht so gut war, mag an den Menschen hier liegen und kann durchaus in anderen Filialen besser sein, aber den beiden Inhabern von K9 mangelt es deutlich an Menschlichkeit und in ihrem Ausbildungssystem an Flexibilität für die Hunde.
Jetzt, wo ich bei einer Trainerin bin, die sehr auf den ruhigen Aufbau achtet, habe ich erst gemerkt wie gestresst Manni bei K9 war und vor allem wie sehr die Ausbildung an den Hunden und deren Bedürfnissen vorbei geht.
Manni hat seit wir die Gruppe gewechselt haben, nicht mehr nach Passanten geschnappt, die Futterbelohnung nur 1x verweigert weil er nicht fressen konnte und nur 2x nicht weiter gehen können an einer Entscheidung. Entscheidungen läuft er mittlerweile sehr sauber und zeigt sie auch super klar an.
Aber das hab ich nicht K9 zu verdanken.Das war für mich ein Jahr raus geschmissenes Geld.
In der jetzigen Gruppe mussten wir komplett von vorne anfangen, da der grundlegende Aufbau viel zu schludrig gemacht wurde.Mantrailen finde ich wirklich richtig toll, Manni hat irrsinnigen Spaß und mMn ist er auch recht gut (und das obwohl man mir bei K9 gesagt hat, Manni ist völlig ungeeignet. Im übrigen kenn ich mittlerweile einige Hunde, denen man bei K9 gesagt hat, sie werden das Trailen niemals beherrschen und mittlerweile wirklich gut sind).
Man muss halt genau gucken und auch hinterfragen. Gerade bei K9 muss man viel wissen, um zu verstehen. Dort wird wenig bis nix erklärt (es sei denn, man bucht überteuerte Kurse).
Zu K9 werde ich, trotz diesem gut aufgebauten Namen, nie wieder gehen und es tut mir für meinen Hund leid, dass ich ihm das zugemutet habe.
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Vielen Dank für deine sehr ausführlichen Erfahrungen. Ich schau mir das jetzt einfach mal an.
Hier in der Umgebung gäbe es noch eine Trailing-"Gruppe", auf dieser HP lässt sich allerdings nichts über die Preise finden.
Dort könnte ich auch an einer kostenlosen Schnupperstunde teilnehmen. Mal sehen, vllt. mache ich das auch noch, dann kann ich ja vergleichen. -
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