Natur Austausch-Thread

Zitat von McChris

Eine wahnsinnig tolle Aufnahme von einem jagenden Luchs in Hessen:

https://www.hlnug.de/fileadmin…Luchsvideo-Nordhessen.mp4

Aus mir unerklärlichen Gründen fiebere ich immer mit dem Beutetier mit, nie mit dem Jäger, geht Euch das auch so?

Ich mag Luchse, ich mag Füchse und ich mag mittlerweile auch den Sperber - aber dennoch bibbere ich immer mit dem Reh, dem Hasen, dem Piepsi mit.....

Du hast zuviel Einfühlungsvermögen, zuviel Fantasie und du bist zu nett.

Geht das nicht den meisten so? Also mir zumindest schon.

Ob es Jägern auch so geht? Hmm...

Sehr interessantes Video, danke!

Ich fieber zuerst auch immer mit dem Beutetier

Wenn aber der Jäger hungrig bleibt, tut er mir auch leid

Hat der Jäger erfolg fällt es mir leichter das Töten und Fressen zu sehen, wenn "schnell" getötet wird. Eine Doku in der es um ein Löwenrudel ging, das den "Kill" auslässt, fand ich schon arg zum ansehen.

Ganz "toll" sind die Dokus, in denen dann die Jagdsequenz geschnitten wird und ein glückliches lebendes Beutetier reingeschnibbelt wird. Am besten aus Aufnahmen von vor 10 Jahren.

Zitat von SunkaSapa

Ob es Jägern auch so geht? Hmm..

Wie meinst du das?

Zitat von Gersi

Ist euch schon mal aufgefallen, dass es früher regelmäßig Bilder erfolgreicher Jagd und der Tötungssequenz gab - und jetzt die Jagd entweder nicht erfolgreich ist oder abgeblendet wird wie bei Sexszenen in Filmen, die ab 12 freigegeben sind?

Ich erinner mich da noch sehr gut an eine Doku, wo jedes Ende einer Jagdszene rausgeschnitten war, aber als die Gams den Steilhang runter stürzte wurde der gesamte Fall sowie das Aufschlagen und weiter kullern unten gezeigt. Kapier ich nicht.

Ich fiebere ürigens mit beiden mit

Zu Jin sag ich immer: "Guck mal, Bildungsfernsehen"

aaaaah! Jetzt hab ich ganz vergessen, was ich eigentlich erzählen wollt:

Ich hab heute mitten auf der Terrasse einen Admiral gefunden. Ich hab ihn dann vorsichtig hoch genommen (gar nicht so einfach, der hat sich tatsächlich am kalten Boden festgehalten und man will ja nix kaputt machen) und rüber in den Holzschuppen getragen - dort ist er zumindest vor Niederschlag und etwas auch vor Wind geschützt und er kann sich zwischen dem Holz verstecken.

Ich weiß, dass es Schmetterlinge gibt, die als Falter frei überwintern - aber ich ging bisher davon aus, dass die sich dann in Büschen/zwischen Laub verstecken und nicht einfach frei auf dem Boden rumsitzen (und schon gar nicht mitten auf einer kalten Steinterrasse). Der kleine Kerl hat echt Glück gehabt, dass ihn noch keiner zertreten hat...

Bei mir spielt da schon die Sympathie auch ein wenig mit.

Ich erinnere mich noch daran: meine beste Freundin und ich saßen mal zusammen und unterhielten uns. In ihrer Nähe befand sich ein Spinnennetz.

Irgendein Insekt verfing sich darin und kämpfte verzweifelt darum, sich vom klebenden Strang lösen zu können. Die Spinne merkte wohl, daß das Insekt gute Chancen haben könnte und rannte von ihrem Versteck aus direkt auf ihre Beute zu.

Ich habe dem Insekt meine Däumchen gedrückt, meine Freundin war für die Spinne gewesen. Ich durfte mich am Ende freuen

Wenn es um das Stillen von Hunger geht, fällt es schon leicht, dem Jäger die Beute zu gönnen, zumal sie sich oft für alte, kranke und schwache Tiere interessieren.

Bei Jungtieren ist die Sympathie eher beim Kleineren

Wenn aber mit der Beute "nur" gespielt wird, ist ja eigentlich eher Training, Verfeinerung der Technik für die Jäger und somit eine wichtige Lehrstunde, dann bin ich eher für die arme Beute, denn so eine Todesangst "völlig umsonst" erleben zu müssen ist einfach nicht schön.

Auch wenn es bei den Tieren kein "grausam" zu geben scheint.

Hi,

Zitat von SheltiePower

Auch wenn es bei den Tieren kein "grausam" zu geben scheint.

ist für mich persönlich eine Definitionssache. Grausam ist so ähnlich wie grauenhaft. Es gibt die Redensart die Natur ist grausam.

Danach braucht es keinen subjektiven Teil um Grausames zu verursachen.

Und so kann auch ein völlig unschuldiges Tier grausam sein. Für mich kommt es darauf an wie das Opfer es empfinden muß.

Wenn also die Katze mit der Maus spielt, ist das für mich schon grausam. ( Wobei die Katze nicht moralisch verwerflich handelt, da sie sich ihrer Schuld nicht bewusst ist)

LG

Mikkki

Zitat von Waldliebe

Sehr interessantes Video, danke!

Ich fieber zuerst auch immer mit dem Beutetier

Wenn aber der Jäger hungrig bleibt, tut er mir auch leid

Hat der Jäger erfolg fällt es mir leichter das Töten und Fressen zu sehen, wenn "schnell" getötet wird. Eine Doku in der es um ein Löwenrudel ging, das den "Kill" auslässt, fand ich schon arg zum ansehen.

Ganz "toll" sind die Dokus, in denen dann die Jagdsequenz geschnitten wird und ein glückliches lebendes Beutetier reingeschnibbelt wird. Am besten aus Aufnahmen von vor 10 Jahren.

Zitat von SunkaSapa

Ob es Jägern auch so geht? Hmm..

Wie meinst du das?

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Naja, ob ein Jäger da eher mit dem jagenden Tier mitfiebert oder eben auch eher mit dem z.B. Reh.

Grausam, hmmm ... ist töten um zum leben aus Sicht des unterlegenen nicht immer grausam? Und für den Uberlegenden halt immer notwendig. Wobei grausam ja eigendlich, je nach interpretation, durchaus das falsche Wort sein könnte.

Zitat von SunkaSapa

Naja, ob ein Jäger da eher mit dem jagenden Tier mitfiebert oder eben auch eher mit dem z.B. Reh.

Ach ok, danke Interessante Frage.

Also Mann ist Jäger und ist/denkt da so wie ich.

Mit der Beute mitfiebern, aber auch mit dem Jäger Mitleid haben wenn er hungrig bleibt.

Und "schneller" Tod ist einfacher anzusehen, als ein langsamer oder ein Spiel mit dem Beutetier.

hab jetzt mal extra nen Video an gesehen und in mich hinein gelauscht. Als das Raubtier hinterher war hab ich mit dem Gejagten mitgefiebert, aber als der Löwe das Opfer nicht bekam fand ich das für den Löwen doof. Interessant. Hmm.