Natur Austausch-Thread
-
-
Ich starte mit einem Video über die Rückkehr der Seeadler nach NRW nach 200-jähriger Abwesenheit:
Das habe ich hier auch in der Zeitung gelesen, und mich total darüber gefreut!
Erst kamen die Störche zurück, und nun kann ich darauf hoffen, vielleicht endlich mal einen Seeadler sehen zu dürfenSchöne Grüße noch
SheltiePower -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Bei uns ist die Igeldichte nicht spürbar weniger geworden. Wir treffen morgens bei der Arbeit immer noch sehr regelmäßig welche. Die Collies sind da zum Glück auch überhaupt nicht interessiert. Bei den ersten gehen sie mal kurz gucken, aber dann sind die wieder normal und nur Kulisse.
Aber Eddie tillert auch total aus und weckt das ganze Viertel, wenn im Garten Igel sind. Im letzten Jahr blieb mir nichts anderes übrig, als eine Igel-Familie vom Igel-Verein abholen zu lassen, weil die sich so ungünstig eingenistet hatten und ich Eddie so gar nicht mehr in den Garten hätte lassen können. Eine weitere Igel-Familie hatte sich einen besser geschützten Platz ausgesucht, die konnten dann bleiben. -
Hier ist der Igelbestand auch zurück gegangen, leider.
Meine letzte "Begegnung" mit einem Stachler ist zudem nicht mal erfreulich, da lag vor einigen Jahren einer überfahren bei uns auf der Straße
Davor hatten wir häufiger die kleinen Kugler im Garten, ein junges Tier haben wir auf Anraten auch angefüttert, weil er für den kommenden Winter zu schwach gewesen wäre.
Aber irgendwann war einfach Schluss mit Igelbegegnungen.
Werde in diesem Jahr auch wieder einen Igelunterschlupf aufbauen, in der Hoffnung - auch wenn ich keinen sehe - damit einem oder auch mehreren Igeln zu helfen. Aber hier wird auch so viel in der Umgebung neu gebaut und "steril" gelegt, da habe ich wenig Hoffnung das sich hier noch viele Igel aufhalten (können).Die Wildkaninchen sind auch weniger geworden. Sonst kam jedes Jahr ein oder zwei Mal eine Häsin zu uns in den Garten und hat mit ihrem Nachwuchs geübt für den Ernstfall. Männchen machen stand ganz oben, und plötzlich wurde dann ein Warnklopfen abgegeben und husch, waren alle verschwunden, nur um kurz darauf wieder hervor zu hoppeln und herum zu tollen
Die anliegende Wiese ist zu der Paarungszeit der Kaninchen immer sehr hoch bewachsen, so dass unser Garten eine ideale Fläche mit viel Deckung bietet ohne die Übersicht zu verlieren.
Das ist dieses Jahr komplett ausgefallen, und generell habe ich kaum Wildkaninchen gesehen. -
Wildkaninchen sind hier aber ursprünglich nicht heimisch. Sie sind extrem putzig, aber können leider auch stellenweise zur Plage werden.
-
Ui, hier mache ich auch mit!
Dazu sind die privaten Biotope oft zu klein.Wenn die Nachbarn nur Kies und Tonscherben im Garten haben und die angrenzende Agrarlandschaft (wenn man denn in Ortsrandlage wohnt) aus mehreren Hektar Monokultur (mit viel Gespritze) besteht, dann bleibt einem nur die Hoffnung.
Das ist richtig, auch hier im Eifeldorf sehe ich Kiesgärten, in denen ein halbes Dutzend Buchsbäumchen ein kümmerliches Dasein fristen. Auch sind fast alle Gärten überaus aufgeräumt, ständig wird gemäht, gelaubsaugt (ich hasse diese Geräte, ein Besen täts auch), und mit Monokultur haben wir es auch zu tun.
Widerstand fängt im Kleinen an, immer.
Das ist die Hoffnung.Dazu kommt auch noch, daß Privatleute auch gerne mal mit Pflanzenschutzmitteln hantieren. Ich kenne hier etliche, die sich regelmäßig Gift holen, um damit die Fugen in den Pflastersteinen zu spritzen, damit ja kein Gräslein zu sehen ist. Denen ist es sch... egal, daß es eigentlich laut Pflanzenschutzgesetz verboten ist.
-
-
Wildkaninchen sind hier aber ursprünglich nicht heimisch. Sie sind extrem putzig, aber können leider auch stellenweise zur Plage werden.
Das weiß ich Ich finde es trotzdem schade das sie scheinbar auch immer mehr verschwinden, viele hatten wir hier nämlich so oder so nicht.
-
Oh wie schön! So ein Thread hat mir auch noch gefehlt :)
Dann habe ich auch mal zwei Fragen.
Ich lebe hier direkt am Nationalpark, an den Schildern steht, man darf die Wege nicht verlassen und keine Pflanzen entnehmen.
Wie sieht das dann aus mit Brombeeren Pflücken?Und dann würde mich interessieren, wie viele Eulen wir in Deutschland so haben und welche Arten am häufigsten sind. Ich habe leider noch nie eine gesehen oder gehört.
-
Theoretisch darfst du keine Beeren pflücken, ebenso wie Pilze sammeln.
Wir haben in Deutschland 9 Eulenarten. Die häufigste Eule ist der Waldkauz den man durchaus auch in alten Baumbeständen in Gärten und Parks antrifft. Schleiereulen sind Kultufolger und auf Bruträume in und an Gebäuden angewiesen. Es gibt Kirchtürme die Schleiereulen beherbergen. Alle haben eins gemeinsam: sie sind hauptsächlich Nachtaktiv und sehr heimlich. Am ehesten kann man den Waldkauz nachts hören, der Ruf ist sehr typisch und in manchen Nächten allgegenwärtig.
-
Und dann würde mich interessieren, wie viele Eulen wir in Deutschland so haben und welche Arten am häufigsten sind. Ich habe leider noch nie eine gesehen oder gehört.
Die erste Eule, die ich bewusst wahrgenommen habe, hat mir wochenlang den Schlaf geraubt.
Die hatte sich nämlich in einem Baum gegenüber meines Schlafzimmerfensters eingenistet und pünktlich von 23 - 5 Uhr morgens alle paar Sekunden gesungen (geheult? Gemaunz? Wie nennt man das bei Eulen?)
Ab und an hat es mich sehr genervt, dennoch war es auch schön, dass sie sich hier in der Nachbarschaft so wohl gefühlt hat. -
Man spricht bei Eulen vom Gesang und vom Ruf. Der Gesang ist das Buuuu Buhuhuuu und dann gibt es noch eine Reihe von Rufäußerungen. Die Weibchen kann man manchmal ein schnelles kuwitt kuwitt rufen hören. Früher dachten die Leute das bedeutet so viel wie "komm mit" und dass das Rufen des Waldkauz somit für den Tot von Angehörigen verantwortlich war
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!