Pflegevertrag von Privat zu Privat

    Es ist irrelevant, wie du den Vertrag nennst, oder welche Klauseln du reinschreibst. Sobald alles (Steuern, Versicherung, Heimtierausweis etc. ) über die "Pflegestelle" läuft und von dieser nachweislich bezahlt wird, wird es schwierig bis hin zu unmöglich eine rechtlich bindende Rückgabe des Hundes zu verlangen.
    Anders sähe es wohl aus, wenn die "Pflegestelle" den Hund aufnimmt, die Kosten für Futter und Zubehör trägt, du aber weiterhin die Steuern und Versicherung übernimmst. Aber auch in dem Fall, würde ich mich anwaltlich beraten lassen.

    Du kannst den Vertrag nennen wie du möchtest...wer alle kosten rund um den Hund trägt und bei der Stadt die Steuer zahlt ist auch Eigentümer.
    Es gibt den Unterschied Halter und Eigentümer, aber dann muss der Eigentümer bestimmte Kosten tragen...alles andere ist rechtlich im Zweifel nicht haltbar.
    Da du nichts weiteres zu der Situation sagen möchtest ist dies der einzige Hinweis den man geben kann, alles andere würde mehr Erkenntnisse erfordern

    Nimm einen KV als Basis. Setzt dich mit dem neuen Besitzer / Pfleger zusammen und geht durch was ihr vereinbaren wollt. Aendert das so um, dass es am Gesetz bleibt mit euren Abweichungen, ueber die ihr euch einigt.


    Generell: Jeder kann vereinbaren in einem KV etc was er will - da ist nichts gegen zu sagen.
    Probleme werden auftauchen, wenn es zum Streitfall wird.


    Die Sache mit den Pflichten eines Eigentuemers und einem Besitzer scheint immer so eindeutig, ist sie aber nicht!


    (Da sollten sich Leute mal mitbeschaeftigen, die im Auto fahren, dass der zbsp der Ehemann gekauft hat, aber wo die Ehefrau Versicherungsnehmerin ist....wem gehoert das Auto...solche Streitfaelle sind lustig.
    So auch beim Mietvertrag. Da haben beide Parteien Rechte und Pflichten. Kennt eigentlich jeder, der eine Wohnung mietet.
    Viele wuerden sich wundern, dass auch ein Freund, der schon ne Weile in der Bude mitwohnt ein gewisses Wohnrecht hat, selbst wenn er keinen Untermietsvertrag hat. ...Vertraege sind immer so ne Sache....)


    Ich wuerde vermutlich eine Klausel reinsetzen, die fuer sagen wir mal drei bis sechs Monate gilt.... in dieser Zeit sollte klar sein, ob das alles gut laeuft oder nicht.


    Ansonsten ist das einfach eine Vertrauenssache. Naemlich, dass beide im Interesse des Hundes sich an Verabredungen halten.


    Alles Gute fuer euch!

    Zitat von Angel21

    Du kannst den Vertrag nennen wie du möchtest...wer alle kosten rund um den Hund trägt und bei der Stadt die Steuer zahlt ist auch Eigentümer.

    Noe!
    Wenn deine Mutter fuer dich die Hundesteuer bezahlt, sowie TA Kosten und Futterkosten, weil du finanziell gerade nicht kannst, gehoert ihr deshalb nicht der Hund....und hier spielt es keine Rolle, ob es Mami oder der Nachbar ist.


    Eigentum geht nicht einfach so ueber. Das klaert ein Vertrag oder ein Gericht, wenn notwendig.


    Muell der auf der Strasse liegt wird auch nicht dein Eigentum, nur weil du es aufhebst und mitnimmst nachdem ein anderer es weggeworfen hat.

    Zitat von juno88

    ja ich finde aber nur welche von Vereinen ,wo der Inhalt nicht passt .
    Habe noch nichts passendes gefunden .


    Zitat von juno88

    Gibt doch Besitzer und Eigentümer .

    Ja, gibt es. Das wäre die Übertragung der Halterschaft,
    wobei Du Eigentümer bleibst.
    Am besten einen vom Verein nehmen und auf Privat
    anpassen. Dort geht es nicht um's Geld im Sinne eines KV,
    sondern nur um die Regelungen zur Halterschaft/Besitzer
    und Eigentümer.
    Habe einen, da ich auch Tierschutz mache und dieser ist
    ziemlich wasserfest. Entworfen von einer Anwältin die
    auch im Tierschutz tätig ist. Dieser Sache sind einige
    Verhandlungen vorausgegangen, deshalb finde ich ihn
    juristisch besonders wertvoll und dicht.

    Also die Versicherung übernehme ich wohl erstmal lieber selber .
    Kann ich diesen juristisch wertvollen einmal lesen ?
    Ist irgendwie zum Haareraufen .

    da du den Hund ja scheinbar weggeben willst ohne dass der neue Besitzer irgendwelche Rechte an dem Hund bekommt, solltest du die paar Kröten investieren und einen anwalt aufsuchen und dem dein seltsames anliegen schildern damit dieser dir einen Vertrag aufsetzen kann.

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