Hund springt Frau an -Ordnungsamt steht vor der Tür

  • Es gibt Menschen, die gibt es nicht.
    Ich hatte ja vor vielen, vielen Jahren auch mal son Erlebnis mit so einer komischen Tussi und dem OA. Die hatte 2 Hunde, immer offline, immer vor ihr aus der Tür. Taxi (mein Rüde) anfangs immer sehr diplomatisch, wenn die beiden wieder mal angeschossen kamen. Irgendwann aber nervten sie ihn einfach nur noch und man merkte, dass er beim Anblick sichtbar angespannt wurde. Am Tag X, als die Hunde wieder mal vor ihr aus der Tür kamen und auf uns los schossen, war er ohne Leine und drehte den Spieß um und jagte ihren jungen Rüden ein paar Meter über den Hof. Nix passiert. Nix. Einfach gar nix.
    Ne Woche später war das OA da, als ich gerade nicht Zuhause war. Sie hätten ne Meldung, dass unser Hund Mensch und Hund gebissen hätte. :lepra:
    Von den angeblichen Bissen gab es 0 Nachweise. Aber die Aussage ihr Rüde wäre nun traumatisiert. :omg:
    Ich bin dann von mir aus zum OA gefahren und hab denen meinen "aggressiven" Hund gezeigt. Ich glaub, denen war das dann ziemlich peinlich.


    Es kam dann nie wieder irgendwas.
    Also würde ich erstmal entspannt bleiben.

  • ich würde dir auch raten so bald wie möglich einen Anwalt aufzusuchen. Die Dame scheint etwas zu übertreiben. wenn nicht kann sie ja sicher ein Attest vorlegen dass dein Anwalt dann an die Versichrung weitergeben kann. Kann sie das nicht, hat ein Anwalt dann die Möglichkeit eine Unterlassungserklärung oder ähnliches aufzusetzen was die Dame nämlich betreibt wenn gar nichts sein sollte ist Verleumdung und das ist strafbar.


    Ich hoffe der Hund ist ordnungsgemäß angemeldet. Und sicher wird bei Verdacht auf einen Listi auch in deinem Bundesland ein Gutachten erstellt werden müssen. Alles kacke...

  • Das ist ein starkes Stück.
    Also Leute gibts, das gibts nicht.
    Nehmt euch ein Beratungsgespräch beim Anwalt.

  • Eine Frage hätte ich noch, wir haben tatsächlich noch nie einen Anwalt benötigt. Der hier empfohlene Rechtsanwalt ist ja leider nicht gerade in der Nähe. Ist das logistisch überhaupt möglich? Trotzdem anrufen? Empfiehlt er vielleicht einen Kollegen in unmittelbarer Nähe?

  • Eine Frage hätte ich noch, wir haben tatsächlich noch nie einen Anwalt benötigt. Der hier empfohlene Rechtsanwalt ist ja leider nicht gerade in der Nähe. Ist das logistisch überhaupt möglich? Trotzdem anrufen? Empfiehlt er vielleicht einen Kollegen in unmittelbarer Nähe?

    Ruf an, dann weißt du es. Es gibt durchaus auch Anwälte, mit denen man alles nur per I-Net oder telefonisch verhandelt.


    Hoffentlich hast du etwas aus dem Vorfall gelernt; niemals Adresse und Namen herausgeben, immer Polizei anrufen und die die Personalien und den Hergang aufnehmen lassen!


    Ich habe die Vermutung, daß es hier nur um eine Schmerzensgeldregelung geht. Melde den Vorfall einfach deiner Hundehaftpflichtversicherung, die regeln das für euch.

  • Anwalt brauchst du aber wenn etwas im Raum steht und so wie ich es lese, steht gar nichts im Raum, daher würde ich mich doch entspannen.


    Darüber hinaus, steht hier Aussage gegen Aussage, weil ihr wohl nur zu zweit war. Dass mansche Menschen geistige Probleme haben ist denen nicht immer anzusehen, aber ohne Fakten würde ich mir keine große Gedanken machen, insbesondere wie du es schilderst, so hast du es aus meiner Sicht richtig gemacht.
    Schon alleine die Darstellung wie die Dame auf deinen Hund zugegangen ist, zeigt ja, dass sie keine Ahnung von Hunden hat und deiner Aufforderung dies zu unterlassen (ob nett oder weisend gesprochen) nicht nachgekommen ist.


    OA wird, vorausgesetzt dort arbeiten gerade vernünftige Menschen, auch nur dann anfangen zu handeln wenn begründeter Verdacht oder Fakte vorliegen. Ich denke nach eurem Gespräch mit OA wird alles im Sande verlaufen... falls nicht, habt ihr immer noch die Möglichkeit einen RA aufzusuchen.


    Aber die Geschichte stinkt einfach...

  • das ist völlig egal, wo der anwalt seine kanzlei hat.


    wir haben mandanten in amerika, uk, niederlande, schweden etc.


    im heutigen digitalen zeitalter geht alles per telefon und e-mail

  • Das frage ich mich auch, die Ordnungsamt- Mitarbeiter habe ich auch gefragt, was die Frau denn hätte und ob sie beim Arzt war, das wussten die aber nicht

    Da ich einen ähnlich gelagerten Fall gerade bearbeitet habe, weiß ich, dass die Versicherung des HH auf alle Fälle ärztliche Unterlagen des mutmaßlich Geschädigten anfordert und die Höhe der Entschädigung danach bemisst.
    Wenn es keinen Schaden gibt bzw. das Verhalten des Geschädigten für die Verletzung ursächlich war, gibts nichts. Beispiel aus der Praxis: Wohnanlage, zwei frei laufende Hunde spielen, die HH unterhalten sich auf einer Bank. Der eine Hund bekommt einen Kauknochen, den der andere weg nimmt. HH des Kauknochenbesitzers nimmt diesen dem anderen Hund weg und wird dafür getackert - Ablehnung, weil selber schuld, einem fremden Hund greift man nicht ins Gesicht. Und das war absolut keine oberflächliche Verletzung, musste ausgeschabt und genäht werden, inkl. langwierigem Heilungsverlauf.

  • Da ich einen ähnlich gelagerten Fall gerade bearbeitet habe, weiß ich, dass die Versicherung des HH auf alle Fälle ärztliche Unterlagen des mutmaßlich Geschädigten anfordert und die Höhe der Entschädigung danach bemisst.Wenn es keinen Schaden gibt bzw. das Verhalten des Geschädigten für die Verletzung ursächlich war, gibts nichts. Beispiel aus der Praxis: Wohnanlage, zwei frei laufende Hunde spielen, die HH unterhalten sich auf einer Bank. Der eine Hund bekommt einen Kauknochen, den der andere weg nimmt. HH des Kauknochenbesitzers nimmt diesen dem anderen Hund weg und wird dafür getackert - Ablehnung, weil selber schuld, einem fremden Hund greift man nicht ins Gesicht. Und das war absolut keine oberflächliche Verletzung, musste ausgeschabt und genäht werden, inkl. langwierigem Heilungsverlauf.

    Arbeitest du bei einer Versicherung? Musste der von dir geschilderte Fall auch beim Ordnungsamt gemeldet werden?


    Die Dame hat beim OA ein Attest über ihre (Biss?)- Verletzung beim Ordnungsamt vorgelegt. (Im Wald war wirklich keine Verletzung zu sehen, da bin ich mir nach wie vor sicher). Mein Schwiegerpapa war nochmal dort, weil er unsicher war, ob er auch noch mit den Zuständigen reden soll (er ist der offizielle Halter), dort haben sie ihm das gesagt, aber auch, dass normalerweise nichts passiert, wenn die Situation wie geschildert, von der Frau provoziert wurde und sie somit selbst Schuld trägt. Bisher kam vom OA auch noch nichts. Die Krankenversicherung der Frau hat aber Post geschickt, welche meine Schwiegereltern an ihre Hundehaftpflicht weitergeleitet haben. Denen habe ich auch nochmal auf Nachfrage eine "Stellungnahme" geschrieben.



    Meine Schwiegermama scheint ein bisschen das Vertrauen in Balou verloren zu haben, sie kann sich einfach nicht vorstellen, dass das wirklich passiert ist und ist nun total vorsichtig und nervös auf Spaziergängen. Ich kann sie gut verstehen, auch dass sie mir insgeheim auch Schuld daran gibt.

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