Ist das noch normal?

Zitat

dann bitte ich dich umso dringender, so früh wie möglich zum Hundefriseur zu gehen.
Das erleichtert dir und dem groomer die spätere Arbeit.

Dem kann ich übrigens nur beipflichten.
Ich habe einen Hund der sehr viel Fell hat und entsprechend das Bürsten länger dauert (zum Glück aber verhältnismäßig selten gebürstet werden muss).
Ari verabscheut das Bürsten. Wir waren während dem letzten Fellwechsel beim Groomer, weil es schon angefangen hat zu verklumpen und wir einfach nicht genug bürsten konnten um dem ganzen Herrn zu werden. Danach ging es dann besser.
Aber es waren gute 2,5h Stress und Anstrengung für alle Beteiligten. Insbesondere für den Hund.

Bei deinem Rassemix wird vermutlich mehr Pflege auf dich zu kommen als bei uns und wenn er sich nur Ansatzweise so aufführt wie Ari ist das eine kleine Katastrophe.
Beim zweiten Welpen werde ich auch von Anfang an so Welpengewöhnung beim Groomer machen und mir nochmal genauer Tipps geben lassen wie man das ihm am Besten angewöhnt.
Einen zweiten Ari in der Hinsicht brauche ich echt nicht.

Zitat von Sepia2

Also bürsten findet er doof, ich habe es noch nicht geschafft, ihn mal gescheit zu bürsten (ist aktuell bei seinem Fell auch noch nicht nötig, aber wollte es halt üben), weil es ihn 1. nervt und er 2. viel lieber mit der Bürste spielt und auf dem Holzgriff rumkaut. Heißt: ich setze an, er schnappt nach der Bürste, ich setze wieder an usw usf.

Ich habe 2 Pudel, also viel Fellpflege. Beide kommen angelaufen, wenn ich die Bürsten nehme. Beide schlafen während des Bürstens ein. Für beide ist das Wellness und Entspannung pur.

Dass ein Welpe versucht in die Bürste zu beißen ist zunächst völlig normal.

Hier hat das am besten geklappt den Vorgang an sich zu ritualisieren. Also Hund legt sich (in meinem Fall auf die Seite). Ich fange mit dem Kopfbereich an und arbeite mich bis zur Rute vor. Dann dreht sich Hund auf Kommando um und die andere Seite ist dran und schlussendlich dreht sich Hund auf den Rücken, damit ich an Bauch, zwischen die Beine und an die Achseln komme.

Angefangen habe ich beim Welpen ganz langsam und immer nur ganz kurz. Ein oder zwei Minuten pro Tag oder zweimal pro Tag.

Alles vermeiden was pusht. Ruhige freundliche Stimme. Ich bin besser ohne Leckerlies gefahren. Selber tiefenentspannt sein und nur bürsten, wenn auch Hundi grad entspannt und nicht hopsig ist.

Den Hund langsam und in Ruhe und freundlich korrigieren. Aber haargenau dabei bleiben, wie du das haben möchtest. Eine beißende Schnauze ruhig und gelassen wegschieben. Auch 20x, auch wenn das heißt, dass du dann keinen einzigen Bürstenstrich getan bekommst.

Ganz wichtig...selber nicht sauer oder nervös werden. Die Bürstübung immer positiv mit etwas beenden was grade geklappt hat. Lieber kürzer als so lange bis man selber genervt ist. Die vom Hund erlernte Grundstimmung sollte wohlige Entspannung sein.

Die lernen das tatsächlich. Wenn ich die Bürste nehme und meinem Großen das Kommando 'Hinlegen' gebe, dann ist der schon fast eingepennt, bevor der Körper komplett den Boden berührt.

Die richtige Bürsttechnik und das richtige Equipment sind wichtig.

Naja, lecken ist (zumindest für mich ) nicht nuckeln