Collie-Halter und Experten, bitte um Hilfe
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Nochmals danke, für Eure tollen Berichte.
Ich möchte kurz mal erläutern, warum ich nach Collies und deren Eigenarten
(positiv, wie negativ) gefragt habe.
Seitdem unser Jimmy plötzlich gestorben ist, stehen wir völlig neben uns. Wir
dachten, mit der Zeit würde das besser, aber dem ist nicht so.Obwohl wir eigentlich beschlossen haben, zu unserer alten Verona keinen Hund
mehr dazu zu holen, sind wir immer hin und hergerissen.Unser Jimmy, der eine oder andere von Euch wird sich vielleicht noch an den
lieben Griechen-Bengel erinnern, wurde als Kritikos-Collie-Mix beschrieben.
Hier ein Foto:edd7dfe5fa.jpg
Wir sahen in ihm immer eher den Kretahund, den Kritikos. Den Collie-Anteil haben wir
eher ausgeblendet, auch in seinen Eigenheiten.Und Jimmy hatte da so einige.
Er war sehr, sehr sensibel. Wirkte oft mehr ängstlich als ausgeglichen.
Auf dem Sofa hatte er seinen Lieblingsplatz. Da lag er auf der Sofa-Lehne,
die Vorderbeine übereinander geschlagen und schaute aus dem Fenster.
Da war er King. Und wehe etwas bewegte sich draussen, dass ihm nicht passte.Da hat er dann losgepoltert und die 'Saubande' übel verbellt.
Aber ein kleines Geräusch, dass ihm bedrohlich schien (das Klicken der Nagelzange
oder ein weit entferntes Geräusch, dass an einen Knall erinnerte) und er sprang vom
Sofa und legte sich dahinter. Zwischen Wand und Couch, den kleinen Nähtisch als
Dächle über ihm, da war er sicher.Auch wenn Fraule und ich einen kleinen Disput hatten. Er bezog es auf sich und ab
hinter die Couch.
Ansonsten war er sehr ruhig, fiel nie auf. War immer präsent und dabei doch unsichtbar.
Nie aufdringlich, nie der Erste, nie unangenehm.Er war auch nicht der Schmuser, blieb eher auf Abstand und war nur so weit kuschelig,
wie es ihm angenehm war.
Er liebte es aber, wenn man ihm den Rücken überm Schwanzansatz kruschelte und
forderte das auch.
Noch nie kannten wir einen Hund, der einen so unendlich sanft mit der Schnauze
berühren konnte, da hatte er seine ganz eigene Art.Stur war er. Wenn er was nicht wollte, dann ging das auch nicht. Und er büxte aus.
Kam zwar immer wieder, spielte aber sein Spiel mit einem. Augenkontakt. Wenn er
spürte, dass er weit genug von einem entfernt war, schaute er einem frech in die Augen,
drehte sich um und trabte los. Dann drehte er sich um, 'Äätsch, Du kriegst mich nicht und
dann war er weg.
Genau so plötzlich war er wieder da, sah einen an, als wolle er sagen: 'Da bist Du ja, wo
bleibst Du denn so lange?'
Dann war er wieder die Ruhe selbst und trabte wieder brav mit...September / Oktober waren wir in Breskens (NL) im Urlaub. Der erste Urlaub nur mit
Verona, ohne den großen Griechen.
Schön war es, wunderschön und doch schrecklich. All die vielen Hunde und der Jimmy
fehlte uns so sehr.Dann trafen wir eine Nachbarin. Sie hatte einen Collie. Wir trafen uns und redeten
miteinander.
Der Collie kam plötzlich auf mich zu. Ich ging in die Hocke.
Die Hündin berührte meine Hand mit der Schnauze und sie war so unendlich sanft, wie
unser großer Junge.
Dann kam sie näher, drückte sich an mich und steckte Ihren Kopf unter meinen Arm.
Genau so, wie Jimmy das immer getan hatte.
Ich kraulte sie und sie schien es sehr zu genießen. Dann trat sie zurück, sah mich an und
war plötzlich wieder sehr reserviert und zurückhaltend. Genau wie Jimmy.
Jimmy war oft sehr reserviert, schien oft in seiner eigenen 'Jimmy-Welt' zu leben. Eine
Trainerin meinte einmal, Jimmy wirke ein wenig autistisch auf sie. Das traf es eigentlich
ganz gut.Das alles ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Diese Collie-Hündin hatte so viel von Jimmy,
war ihm in ihrer Art so ähnlich, vielleicht waren Jimmy's Eigenheiten nur Collie-Typisch
und wir wussten das einfach nicht.Später fand ich an meiner Kleidung zwei, drei Haare von der Hündin. Lang, schneeweiß
und korkenzieherartig gedreht. Wie viele dieser eigenartigen Haare hatten wir in unserer
Wohnung umherfliegen, als der Bube noch bei uns war...Das alles war der Grund für mich, nach Collies zu fragen. Steckt in diesen Hunden all das,
was wir an Jimmy so geliebt haben?
War er vielleicht nicht eigenartig, wunderlich, sondern nur typisch für den Anteil Collie,
der in ihm steckte?Ich weiß es nicht. Manches, was hier beschrieben wurde, trifft auf sein Verhalten zu. Anderes
ganz und gar nicht....vielleicht war er ja auch nur ein einzigartiges Unikum.
Jedenfalls vielen Dank für Eure Beiträge. Merci!
liebe Grüsse ... Patrick
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Ich habe zwei amerikanische KHC und kann nichts wirklich schlechtes sagen. Die Kleine ist 3 Monate alt und dementsprechend noch welpig frech, aber nicht irgendwie "auffällig". Die Große ist 2,5 Jahre und super
Für mich hat sie grundsätzlich keine negative Eigenschaft. Sie ist sensibel, aber offen. Keine Zicke und auch nicht überängstlich. Sie orientiert sich an uns und hat keinen Jagdtrieb. Hier und da würde ich mir mehr "Mut" wünschen, aber das ist jammern auf hohem Niveau, da mehr Knallkopf eben auch mehr Blödsinn mitbringt und das will ich wieder nicht
Also ist alles gut so wie es ist. Sie wufft oder bellt mal wo sie darf und wenn ich es ansegne ist auch wieder gut. Große Probleme mit Geräuschen oder Untergründen haben wir nicht. Man läuft zwar nicht unbedingt über die gröbsten Gitter, aber das tun manch andere Rassen auch nicht gerade.
Dass ich immer wieder den amerikanischen (Kurzhaar) Collie nehmen würde, zeigt glaube ich die aktuelle Wahl des Zweithundes
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kleinen Disput hatten. Er bezog es auf sich und ab
hinter die Couch.
Ansonsten war er sehr ruhig, fiel nie auf. War immer präsent und dabei doch unsichtbar.
Nie aufdringlich, nie der Erste, nie unangenehm.Das klingt nach Skalli. Wenn die Kinder Stress haben oder wir schimpfen merkt man ihr das deutlich an. Sie versteckt sich zwar nicht, aber es ist ihr deutlich unangenehm und wir benutzen diese Reaktion zur Regulation. Gerade die Kinder verstehen, dass das echt nicht sein muss und kommen wieder runter. Freunde beschreiben sie als "nicht zu merken ", also auch sehr unauffällig. Gerade in Restaurants merkt unter dem Tisch niemand, das überhaupt irgendwo ein Hund ist.
Er war auch nicht der Schmuser, blieb eher auf Abstand und war nur so weit kuschelig,
wie es ihm angenehm war.
Er liebte es aber, wenn man ihm den Rücken überm Schwanzansatz kruschelte und
forderte das auch.
Noch nie kannten wir einen Hund, der einen so unendlich sanft mit der Schnauze
berühren konnte, da hatte er seine ganz eigene Art.Ja, das hört sich bekannt an. Dem ist kaum etwas hinzu zu fügen . Diese Sanftheit. Zwar auch nicht kuschelig, aber Nähe suchend. Ganz sachte und höflich. In unserem Fall mit langer Nase und Collieaugen unwiderstehlich und lustig zugleich
Dann trafen wir eine Nachbarin. Sie hatte einen Collie. Wir trafen uns und redeten
miteinander.
Der Collie kam plötzlich auf mich zu. Ich ging in die Hocke.
Die Hündin berührte meine Hand mit der Schnauze und sie war so unendlich sanft, wie
unser großer Junge.
Dann kam sie näher, drückte sich an mich und steckte Ihren Kopf unter meinen Arm.
Genau so, wie Jimmy das immer getan hatte.
Ich kraulte sie und sie schien es sehr zu genießen. Dann trat sie zurück, sah mich an und
war plötzlich wieder sehr reserviert und zurückhaltend.Auch das klingt für mich sehr nach Collie und ich habe das nicht nur hier zu Hause beobachtet und erlebt :-)
Ich habe jetzt mal nur das hervorgehoben was ich bestätigen kann. Mein Beileid noch zu deinem VerlustDieses Verhalten kenne ich absolut von meiner. Natürlich kann deinen Jimmy niemand ersetzen und auch nicht jeder Collie ist gleich. Aber das hört sich schon recht typisch an. Vergleiche mit dem verlorenen Hund wären nicht fair, aber das Colliewesen ist schon ein sehr tolles und einfühlend sensibles
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steckte Ihren Kopf unter meinen Arm
Lang, schneeweiß
und korkenzieherartig gedrehtoh jaaa, wie ich das kenne...beides
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