Bin Hundesitter und wurde bei Beißerei gebissen

  • Wir haben eben jetzt Lehrgeld bezahlt....

    So würde ich das auch sehen.


    Wer seinem Hund (oder dem Hund, für den er verantwortlich ist) zugesteht, sich an anderen Hunden "auszuprobieren", muss eben auch damit rechnen, dass der Hund mal eins auf den Deckel kriegt.
    Ich bin übrigens ebenfalls der Meinung, dass ein RR, der in echter Beschädigungsabsicht gehandelt hätte, von Hugo nicht viel übrig gelassen hätte.


    Ich kenne weder dich noch die RR-Frau und weiß auch nicht, wie die Begegnung denn nun tatsächlich abgelaufen ist, aber wenn man sich das mal aus Sicht der RR-Frau vorstellt...
    Der Viszla-Rüde kommt, um zu provozieren, ihr Rüde macht ihm eine Ansage, du hältst deine Hand dazwischen und verlangst von ihr, die Rechnung zu zahlen...
    Ich würde mir da auch mal gepflegt an die Mütze tippen.
    Wenn dann noch ein bisschen Hysterie mitspielt...
    Keine Ahnung, ob es so gelaufen ist.
    Aber hier wurde ja nun nur deine Sicht der Dinge dargestellt. Die RR-Frau hatte schließlich keine Möglichkeit, sich dazu zu äußern. Was sie daheim erzählt, unterscheidet sich womöglich ganz gewaltig von deiner Version.

  • Ein kleiner Tipp für die Zukunft: laß es mit dem Sitten von anderen Hunden. Denn sonst wird es unter Garantie nicht der einzige Vorfall bleiben. Es fehlt da definitiv so einiges an Wissen über Hunde überhaupt, geschweige denn, dass du Plan hast, Hunde richtig zu lesen und das Verhalten einzuordnen

  • "Wir haben eben jetzt Lehrgeld bezahlt...."


    Das finde ich eine sehr vernünftige Einstellung, und wenn du jetzt noch Konsequenzen daraus ziehst, bringt dich der ganze Ärger vielleicht noch ein gutes Stückchen weiter.
    Ich würde nämlich keinem Hundehalter glauben, der mir erzählt, noch nie irgendeinen dicken Sch*** gebaut zu haben, zumal in einer Streßsituation - die Frage ist wirklich, wie man dann damit umgeht.

  • Frage am Rande: Bekommst du Geld für das Sitten? Wenn ja, würde ich da nämlich den Ball gaaanz flach halten, bezahlen, das unter 'Lehrgeld' verbuchen und was für's nächste Mal draus lernen - soweit ich weiß, braucht man für das gewerbliche Hundesitten* die Erlaubnis nach §11 TSchG. Wenn du die nicht hast und jetzt Stress mit Polizei/Versicherungen/Ordnungsamt oder ähnlichem anfängst, kann das für dich auch übel nach hinten losgehen... Nur so als Tipp. Oh, und auch von mir gute Besserung!



    * "Gewerbsmäßig bedeutet, dass die Tätigkeit selbstständig, planmäßig, fortgesetzt und mit Gewinnerzielungsabsicht erfolgt. Ein entsprechendes Indiz für die Gewerblichkeit ist also die Bezahlung des Tierbetreuers oder -trainers für seine Tätigkeit. Wer also zweimal pro Woche den Hund des Nachbarn gegen Entgelt ausführt, handelt nach der Definition gewerblich." (Quelle)

    Man braucht nicht immer einen Gewerbeschein!


    Es reicht, je nach Umfang voellig aus, wenn man bei der Minijob-Zentrale angemeldet wird.

  • Man braucht nicht immer einen Gewerbeschein!
    Es reicht, je nach Umfang voellig aus, wenn man bei der Minijob-Zentrale angemeldet wird.

    In Fall der Hundebetreuung geht es ein bisschen weiter.
    Da braucht es - falls man den Hund nicht nur ausführt, sondern auch betreut, den Sachkundenachweis nach §11 .


    =)


    Wurde erst vor ein paar Tagen ausführlich in einem anderen Thread durchgekaut...
    Bekommt man Geld für eine LEISTUNG, wird man für etwas bezahlt.
    Betreut man Hunde bei sich zu Hause, braucht man ne Zulassung.


    usw...

  • Mir ging es um die falsche Aussage, dass man einen Gewerbeschein braucht.
    Und den braucht man eben nicht, solange man nicht wenigstens zu den Kleinunternehmern gehoert!

  • Mir ging es um die falsche Aussage, dass man einen Gewerbeschein braucht.
    Und den braucht man eben nicht, solange man nicht wenigstens zu den Kleinunternehmern gehoert!

    Wenn Du aus reiner nachbarschaftlicher Hilfe die Hunde betreust und keine Geldleistung dafür verlangst, dann brauchst Du keinen Gewerbeschein.
    Nimmst Du aber regelmässig Hunde in Pflege und verlangst dafür Geld, dann gilt das zumindest als Nebenerwerb und der ist anzeige- und steuerpflichtig. Erst recht, wenn man selbst Gelder aus öffentlichen Kassen bezieht.
    Ein Gewerbeschein für die Hundebetreuung kostet € 10,-- bei der hiesigen Ordnungsbehörde, wird aber nur in Verbindung mit dem Sachkundenachweises § 11 TSCHG ausgestellt. Dieser Sachkundenachweis kostet dann noch einmal € 100.--.

  • Mir ging es um die falsche Aussage, dass man einen Gewerbeschein braucht.

    Ich hab' nirgendwo geschrieben, dass man einen Gewerbeschein braucht...


    Nur, dass ev. die Regelungen gemäß §11 TSchG greifen könnten. Aber das hatte sich ja schon auf den Seiten danach erledigt.

  • Ich hab' nirgendwo geschrieben, dass man einen Gewerbeschein braucht...
    Nur, dass ev. die Regelungen gemäß §11 TSchG greifen könnten. Aber das hatte sich ja schon auf den Seiten danach erledigt.

    Zumal du erst einen Minijob anmelden kannst, wenn du vom Besitzer des Hundes eingestellt und als Minijober angemeldet wirst.
    Wenn nicht - ist es kein Minijob und du bist nicht angestellt, sondern selbständig.
    Betreust du den Hund nicht im Haushalt des Halters, sondern bei dir daheim, funktioniert das mit dem Minijob sowieso nicht.
    Reiner Gassi - Service ist wieder was anderes.
    Und da man bei dieser Tätigkeit ja quasi so ziemlich automatisch Gewinn macht, greift die Gewinnerzielungsabsicht, bei mehr als einem Hund gehts dann gleich in die Nachhaltigkeit = Gewerbe...
    usw...
    Seit 2014 ist halt Hundesitten nicht mehr „mal eben so“ für ein bisschen Geld.
    =)

  • Habt Ihr nun alle Themen des Lebens behandelt ? :D


    Ich denke / hoffe alle haben daraus gelernt und machen es in Zukunft besser. Ich drücke die Daumen das sich bei Mensch und Hund nichts entzündet.


    Übrigens auch meine kastrierten Hunde lassen sich von einem jungen Viszla - Rüden aus dem Ort nicht provozieren. Frauchen hält ihn für lieb und nett und merkt nicht mal das er massiv droht. Finden weder ich noch meine Hunde lustig. Inzwischen leinen auch alle an und Frau Viszla wundert sich und meint hier wären alle anderen Hunde unverträglich. Diese hüpf, flitz, wusel, wühlen, springen auf Viszla -Art mögen viele Hunde nicht, auch wenn sie lieb sind.
    Bei Euch mag der Fall natürlich ganz anders sein, das kann man über ein Forum nicht beurteilen. Ich wollte nur mal zeigen, wie es aus der Sicht der RR Halterin sein kann, die natürlich auch nicht unschuldig ist.


    Ich nehme auch öfters fremde Hunde mit auf Spaziergänge oder Pflegehunde ( unentgeltlich ), da gibt es bei mir keine Fremdhundkontakte , das ist mir viel zu heikel. Vielleicht lässt du ihn in Zukunft einfach angeleint.


    Alles Gute für Euch.

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