Bin Hundesitter und wurde bei Beißerei gebissen

  • Dosen. Mit Mineralwasser. Wusste ich echt nicht und kann mich auch nicht erinnern die in den letzten Jahren beim einkaufen gesehen zu haben.

    Ich kenn mich damit nicht aus. Aber im Grunde könnte man jede Dose nehmen, die Kohlensäure enthält also auch Limo oder Cola.

  • ist denn 50/50 hier wirklich die gängige Rechtsprechung?


    Ich kenne hier tatsächlich eher die Aussage, dass sich der Verletzte hier vorsätzlich in Gefahr gebracht hat und somit für die Kosten auch selber (oder eben seine Kv) aufkommen muss!


    Hier sind ja nicht die Hunde auf den Menschen drauf (dann wäre es mMn 50/50 pro Hund) , sondern quasi der Mensch auf die Hunde!


    Ja, menschlich gesehen würde ich auch immer eingreifen bei einer Beißerei (wenn auch nicht mit bloßen Händen in der Nähe der Zähne). Aber rein rechtlich sieht es da nunmal anders aus!

  • und wenn man nun sagt, beide HH tragen Schuld, gut ists, wäre das keine Lösung ? Ist doch letztendlich so..und hier wird wieder ein Spektakel draus gemacht.
    An alle die frohlockende Hunde haben...seit froh darüber, an alle die Hunde haben mit Artgenossenproblem, sichert die Hunde , übt,trainiert....aber sichert die Hunde ab. Und wenn man einen Hund "sittet" sollte man eh kein Risiko eingehen- Leider denken ja die Menschen oft falsch heutzutage, und meinen jeaaah Hunde müssen spielen.
    Liebe TE, du hast daraus sicher dein Lehrgeld gezogen. Passe in Zukunft auf :-)

  • und wenn man nun sagt, beide HH tragen Schuld, gut ists, wäre das keine Lösung ? Ist doch letztendlich so..und hier wird wieder ein Spektakel draus gemacht.

    In erster Linie aus finanziellen Gründen. Je nach Versicherer und Tarif beträgt die Beitragsrückerstattung dafür, dass man eine private KV nicht in Anspruch nimmt, über 1.000€. Zusätzlich müssen die Behandlungskosten und Medikamente gezahlt werden, weil der Selbstbehalt für dieses Jahr noch nicht ausgereizt sein dürfte. Auch das können schnell einige hundert Euro werden. Verschärfend kommt hinzu, dass die TE schrieb, sie habe ihren Job verloren. Unter diesen Voraussetzungen am Jahresende einen fünfstelligen Betrag weniger als geplant in der Tasche zu haben und einige hundert Euro ungeplant bezahlen zu müssen, ist schon übel und dass da Chancen ausgelotet werden, kann ich nachvollziehen. Auch bei einer anteiligen Übernahme der Kosten ist der Bonus ja weg.


    Es wird wohl kaum eine Möglichkeit geben wird, aus der Nummer rauszukommen, weil die TE leider durch das Ableinen und ihr Eingreifen mitverantwortlich für das Geschehen ist und nicht feststeht, welcher Hund nun wirklich gebissen hat.

  • Geht man vorausschauend Gassi, dann kann man sich den ganzen Soda Stream ersparen.

    Das klingt zwar gut, ist aber ist vollkommen realitätsfremd.


    Tonnenweise Threads mit unvorhersehbaren Gassie-Gefahren, die selbst friedliche Hunde zu Potenziellen Angreifern erklären und deren Halter sich angeblich niemals sicher sein können was sie da eigentlich an der leine haben..werden zu: "Geht man vorausschauend Gassi, dann kann man sich den ganzen Soda Stream (Gedanken zur Gefahrenabwehr!) ersparen."


    Na , was denn nu ? =)

  • Ich komm nochmal auf das eigentliche Thema zurück.
    Sofern der RR Halter es seiner Versicherung meldet wird es wohl darauf hjnaus laufen, dass der Schaden 50/50 getragen wird.
    Allein die unangeleinte Anwesenheit eines Hundes (ob beteiligt oder nicht) führt zu einer Teilschuld. So habe zumindest ich es erlebt.


    Wir waren zu dritt Gassi mit 3 Hunden. Meine Colliehündin, eine Labbi Junghündin und ein Hovi-Mix. Irgendwann blieben wir stehen und der Labbi und der Hovi begannen ein Rennspiel. Meine Hündin lag auf meine Füßen und war nicht beteiligt.
    Der Hovi hat dann kurz nicht aufgepasst und ist der Labbi Halterin voll in die Beine gerannt. Folge: Oberschenkelbruch.
    Beim Schreiben an die Versicherung wurde ich von den Haltern der anderen Hunde eigentlich nur als Zeugin angegeben. Da meine Hündin allerdings unangeleint in der Situation war (wenn auch liegend und unbeteiligt) hatte meine Versicherung ein Drittel der insgesamt über 20.000 Euro zu tragen.

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