Wahl der Zuchtstätte - was ist euch wichtig? Puppyplan und Co.!

  • Du hast von der 9. Woche geschrieben.
    Ich finde hier wird manchmal viel durcheinander geworfen und eben wenig differenziert.

    Bis zur 5. Woche wirken Welpen nahezu angstfrei. Man geht davon aus, dass dann erst neurologische Prozesse im Gehirn dafür zuständig sind.
    Mit Ende 8 ter / 9ter Woche beginnen oft Angstphasen.
    Beides hängt miteinander und geht auch ineinander über.

  • Weil das gerade mit der Rakete erwähnt wurde, würde mich interessieren ob auch wesensstarke Hunde Angst vor Schüssen/Silvester haben können oder ob das nur wesensschwache Hunde betrifft.
    Weiß da jemand was dazu?


    All meine Hunde, sogar Sina die ja nichts kannte (sie wurde allerdings bis zu 10. Woche beim Züchter gut aufgezogen) , waren schussfest und hatten keine Probleme mit Böllern

    Bei Bc oft ein Problem.
    Diese Rasse ist gezüchtet, unter anderem auch darauf, leise Pfiffe über gigantische Entfernungen zu hören und das Signal auszuführen.
    Es gibt sehr wesensstarke BCs, die dennoch Sylvester sehr ängstlich sind.
    Aber Panik und Schiss innere Buchs sind auch noch mal 2 Paar Schuhe.


    Mein Border arbeitet ohne Probleme, wenns knallt.
    Sind wir im Garten, kommt er zu mir wenns knallt oder geht ins Haus.
    Unsere Gassiestrecke führt an örtlichen Schiessstand vorbei. An Schüsse hat er sich schnell gewöhnt. Gewitter und Böller mag er nicht.

  • @Dackelbenny die Weimaranerhündin die häufig hier ist, ist auch schussfest, wird auch jagdlich geführt. Aber Sylvester muss sie schnell unter die Bettdecke, da hat sie Angst. Panisch wird Sie allerdings nicht. Die Geräusche unterscheiden sich schon stark, Feuerwerk und Schussfestigkeit haben nichts miteinander zu tun. Die DK waren und sind alle sowohl schussfest, als auch begeisterte Feuerwerk Gucker. Die dürfen auch Sylvester mit raus. Ich lasse die Hunde da aber an der Leine, damit sie nicht versuchen, geworfene Böller zu apportieren.

  • 2. kriegt man nicht mit, wenn sie ungute Lösungsstrategien entwickeln,
    weil vielleicht der Trecker blöderweise dann mit wenden fertig ist,
    wenn die Denkblase mit dem „aha“ noch nicht erscheint.
    Sondern wenn sie noch mitten in der ersten Unsicherheit oder Kläffen sind.

    Ich verlasse mich da ehrlich gesagt auf die Mutterhündin und/oder die weiteren Althunde beim Züchter. Eigentlich muss ich nicht dabei sein...eine coole Mutti gibt den Hunden genug mit.

  • Danke euch beiden.
    Ich kann mir das immer gar nicht vorstellen, dass ein Hund zwar schussfest ist, aber an Silvester Angst hat.
    Meine Hunde waren allesamt schussfest und bisher ging ich davon aus, dass deshalb Silvester auch kein Problem ist. Danke für eure Erfahrungen.


    Sina ist auch schussfest, das habe ich bereits mit Schreckschuss getestet, Silvester haben wir noch vor uns, aber so wie ich Sina einschätze, verschläft sie Silvester.
    Mein Dackelrüde war auch so einer, der hätte die Böller gefangen wenn er nicht an der Leine gewesen wäre. :D

  • Meine Hunde sind absolut schussfest. Bei Tex kam das Unbehagen an Silvester mit dem Alter. Als Jungspund war der damit absolut problemlos. Heute ist er noch weit weg von panisch, aber Stress hat er an Silvester mittlerweile schon. Bliss nicht. Grete ebenfalls nicht.

  • Ich wunderte mich gerade beim Durchlesen des Threads des öfteren, woher die Annahme kommt dass ein "puppy plan" ein fester Ablauf ist. "Welpe lernt an Tag so und so, das und an dem Tag so und so, dies".


    Ohne dass ich einen solchen plan je gelesen hätte, wäre ich jetzt durch die bloße Bezeichnung oder auch die Erklärung des einen Plans den es da wohl auch noch gibt, nie drauf gekommen das so zu interpretieren.


    Das stand doch nirgends geschrieben und ich verstehe auch nicht, warum jemandem dann Stunk gemacht wird, der (die) von Anfang an sagte, es wird nur das da draus genommen, was man selbst für sinnvoll erachtet.


    Mach ich bei der Hundeerziehung doch genauso, wenn ich mir Bücher durchlese, oder von mir aus auch Trainersendungen gucke, übernehme ich doch nur das, womit ich was anfangen kann.


    Keiner hat gesagt, dass der Puppyplan was anderes ist, als Alltag erleben (aber eben bewusst und nicht durch Zufall beim einen Wurf so, beim andern so weil da wichtige Dinge untergehen könnten) und eventuell Lösungsansätze wie 'der Napf wird in einer ruhigen Sekunde hingestellt' oder 'die Welpen bekommen keine Aufmerksamkeit fürs anspringen'.


    Die letzten beiden Punkte würde ich sogar so machen, ohne mir vorher Gedanken drum gemacht zu haben. Warum wäre das für einige hier ein Ausschlusskriterium für die Auswahl vom Züchter? :ka: So etwas "versaut" doch keinen Welpen und "gedrillt" ist er deswegen auch nicht. Er verliert auch nicht mit so ner Kleinigkeit seine "Neugierde" oder wird weniger frech.


    In erster Linie lernt der Welpe von der Mutterhündin. Da kann in der Genetik drin stecken was will, wenn die Mutterhündin nicht souverän mit einer Sache umgeht, wird es der Welpe auch nicht. Anders herum genauso, wobei man immer bedenken muss, dass auch Welpen Individuen sind.


    Einer traut sich als erster neue Dinge zu erkunden, ein anderer wartet lieber bis da wenigstens ein erster dran war. Sieht man im Tierreich doch oft genug, find ich nicht schlimm und ist auch kein Indiz für 'wesensfest' oder nicht.



    Btw. Ich werde mir als Züchter später ebenfalls Gedanken machen, wenn man's so nennen will einen "plan", was ich bedenken will bei der aufzucht. Eben um die wichtigsten Dinge Mal festgehalten zu haben, sie nicht "zu vergessen".


    Das wären für mich aber eben auch Alltagsdinge. Mal nen Stuhl auf die Seite legen, der sonst immer brav an Ort und Stelle vorm Tisch stand, Mal den Staubsauger statt den Wischmop oder Besen bemühen etc.


    Es ist doch gut eine grundlegende Linie im Kopf zu haben, die man mehr oder weniger befolgt.


    Klar muss für mich auch kein clickern bei Welpen sein und auch kein Sitz oder ähnliches, aber das ist doch der Sinn dieses Puppyplans "alles was kann, aber nichts davon muss". Inspiration, was man machen kann, wenn man zB bestimmte Anforderungen des neuen Besitzers schon vorbereiten sollte. Nicht mehr, nicht weniger.

  • Ich finde eine Zucht ist gut, wenn die Mutterhündin wesensfest ist.
    Die üblichen Anforderungen an die unterschiedlichen Rassen mal außen vor gelassen.


    Ich bin der festen Überzeugung, dass ein stressfreies Aufwachsen der Grundbaustein für ein gutes Hundeleben ist.


    Woher kommt denn der feste Glaube man muss Hundebabys auf Staubsauger sozialisieren?


    Ist das vom örtlichen Vorwerck Vertreter propagiert!



    Isch abe gar keinen Staubsauger. Darf ich überhaupt züchten?
    Reicht als Ersatz die Kettensäge?

  • Du findest immer was zum meckern oder? |)
    Wenn ich es für richtig halte, dass auch die kleinen schonmal diesen plötzlichen Lärmmacher gehört haben, dann ist das doch mein Bier.
    Ich persönlich finds für meine Hunde wichtig, dass der Staubsauger was alltägliches ist (was weder gejagt werden muss, noch dass man sich davor erschrecken müsste) dementsprechend ist es auch Teil des Alltags den die Welpen kennen lernen sollen.


    Schließt mich das jetzt für dich als Züchterin aus?


    Man kann sowieso nicht alle Anforderungen der gesamten Welpensucher auf der Welt erfüllen? Und das mit dem Staubsauger anzuprangern ist doch seeeeehr kritisch?


    Das Geräusch des Staubsaugers zu kennen, wird den Welpen jedenfalls nicht Schaden. Ist aber ein super Beispiel für plötzliche lärmquellen.


    Zudem ist dieser Bestandteil bei sehr vielen alltagen da draußen, also positiv für die größere Schnittmenge.

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