Rettungshunde - Allgemeiner Talk Thread

  • Zum Thema Trailen und Fläche: ein Hund, der vom Trailen in die Fläche geht, wird sich hart tun, und immer erstmal ne Fährte suchen und der dann folgen. Wird auch in der Suche, wenn ers denn mal kapiert hat, immer wieder mal auf Fährten umschwenken. Ist schwierig in der Ausbildung, da muß man die Suchen halt etwas gezielter so legen, daß der Hund nicht auf ne Fährte stößt, damit er kapiert, daß er den Hochwind nutzen muß. Wenn ein erfahrener Hund dann im Einsatz mal die Fährte nutzt, um schneller ans Ziel zu kommen - warum nicht, wichtig ist, daß er SCHNELL ankommt, um evtl. verletzte Personen retten zu können.


    Umgekehrt wird ein Flächenhund, der zum Trailen umgeschult werden soll, Schwierigkeiten haben, exakt an der Fährte zu kleben. Weil er eben gelernt hat, den Hochwind zu nutzen, um schnellstmöglich ans Ziel zu kommen. Die Frage ist: was will ich? Einsatzmäßig schnell Leute retten heißt, ich kann das mal zulassen, damit man schnell am Opfer ankommt . Aber es besteht dabei halt immer das Risiko, daß der Hund den Hochwind verliert, und dann ohne die Witterung UND ohne Spur dasteht. Deswegen wird das echt ungern gesehen. Sucht ein Trailer aber polizeimäßig, sodaß zB auch vom Vermißten verlorene Gegenstände aufgefunden und angezeigt werden müssen, schneidet man sich mit so nem Hund in die Finger. Weil er, wenn er über den Hochwind sucht und findet, wohl sehr wahrscheinlich solche verlorenen Gegenstände wegen irgendwelcher Abkürzungen anhand des Hochwindes überläuft, bzw. dran vorbeisucht. Und diese Dinge könnten wertvolle Hinweise geben...





    @Samita
    Danke!

  • Wenn ich mir ein Training einer Staffel angucke und mir wird angeboten dabei zusein und zu helfen, wäre ich die Letzte die dann weiterhin am Rand steht. Es ist doch viel besser zu erkennen, ob dies einem liegt wenn man mitten dabei ist. Und es macht deutlich mehr Spaß. :D


    Aber der Zeitaufwand scheint nicht zu verachten zu sein. Mal sehen, ob ich das mit dem Schichtdienst vereinbaren kann, wenn man auch nachts gerufen wird und möglicherweise am nächsten Tag Frühdienst hat. Ansonsten klingt es auf jeden Fall super spannend!

  • Also wir müssen nicht um jeden Preis zu jedem Einsatz, bei mir geht die Arbeit vor und wenn es unpassend ist rücke ich nicht aus.


    Wobei die meisten Einsätze tatsächlich am Wochenende sind :ka:

  • Habe ich das so richtig verstanden, dass man beim Mantrailing und der Fährtenarbeit andere Ansätze verwendet, um aber zum selben Ergebnis zu kommen? Nämlich den Fund des Ziels...aber ein Hund der im Mantrailing ausgebildet wurde, kann schwerer in die Fährte genommen werden als umgekehrt? :denker: sollte man sich demnach für eine 'Sportart' entscheiden?


    Das ist wirklich Interessant. Ich dachte bislang immer, dass das beide ziemlich dasselbe ist und man da nur ein anderes Ziel verfolgt.

  • Du meinst nicht Fährte sondern Fläche, oder?


    Ein Flächensuchhund sucht halt generell nach menschlicher Witterung; ein Mantrailer sucht nach dieser EINEN Witterung.


    Das sind einfach zwei komplett unterschiedliche paar Stiefel.

  • Habe ich das so richtig verstanden, dass man beim Mantrailing und der Fährtenarbeit andere Ansätze verwendet, um aber zum selben Ergebnis zu kommen? Nämlich den Fund des Ziels...aber ein Hund der im Mantrailing ausgebildet wurde, kann schwerer in die Fährte genommen werden als umgekehrt? :denker: sollte man sich demnach für eine 'Sportart' entscheiden?


    Das ist wirklich Interessant. Ich dachte bislang immer, dass das beide ziemlich dasselbe ist und man da nur ein anderes Ziel verfolgt.

    Auf der Fährte wird hauptsächlich über die Bodenverwundung gearbeitet, beim MT über Geruchspartikel.

  • Es soll in diesem Thread nicht um den Sport gehen sondern um das ernsthafte Rettungshundetraining bei dem das Ziel die Einsätze und das helfen von Menschen ist. Das nur so als Hinweis.


    Ein Flächenhund wird in der Fläche eingesetzt also im Wald oder Feld er hat nur eine Kenndecke und läuft frei ohne Leine. Er sucht menschlichen Geruch und zeigt jeden Menschen an den er finden kann, der Mensch entscheidet dann ob das die gesuchte Person ist oder nicht.


    Ein Mantrailer wird eher in bewohnten Gebieten eingesetzt er hat eine Leine dran, bekommt einen Geruchsartikel z. B Socken oder eine Zahnbürste und sucht dann genau diese Person. Er kann z. B. am Bahnhof unter 50 Leuten genau differenzieren wen er sucht und wohin diese Person gelaufen ist und er zeigt dann auch nur diese Person an.


    Fährten ist wieder etwas anderes und hat mit Rettungshundearbeit nichts zu tun.


    In welcher Art der Suche man seinen Hund ausbildet hängt bei uns davon ab was der Hund anbietet, Murphy wäre total unglücklich im Trailen. Er will einfach flitzen und sich alles selbst erarbeiten er arbeitet in sehr hoher Geschwindigkeit aus, wenn ich da an der Leine dran hängen würde, würde ich ihn nur ausbremsen das würde nur zu Frust führen. Henry hätte auch ein Trailer werden können ihm tut es aber auch ganz gut allein etwas ausarbeiten zu können. Ich fühle mich als Hundeführer in der Fläche wohler.

  • Ich fand Mantrailing auch extrem interessant und hätte mir für Pascow beides vorstellen können.
    Nur für mich musste es bei so vielen Stunden Zeiteinsatz irgendwie etwas „mit Sinn“ dahinter sein. Das soll jetzt aber Mantrailing nicht abwerten. Die Staffeln hier haben keine Trailer. Ich könnte mir das inzwischen auch wieder nur so zum Spaß in einer Hobbygruppe vorstellen - aber beides geht halt nicht. :lol:

  • Ich finde es schade, dass HH, die aufgrund von Arbeitszeiten vielleicht nicht in eine Staffel können, sondern eher in den Rettungshundesport, hier nicht mehr mitschreiben dürfen.


    Wenn Cookie sich eignet, dann wäre ich gerne mit ihr in eine Staffel. Allerdings habe ich nur alle 2 Wochen Zeit, weil ich im Nachtdienst arbeite und so in der einen Woche nicht zu den Trainings könnte.
    Da wäre RHS für uns wohl die bessere Alternative.
    Allerdings finde ich in der Nähe von Hannover nicht wirklich viel :omg:
    Mantrailing kann ich hier scheinbar auch knicken, die eine Truppe, die ich mal gesehen habe, lieber nicht :flucht:


    Gibt es irgendwo einen Link, wo man alle Staffeln auf einen Blick hat?

  • Ich würde mich hier gerne mit anderen Rettungshundlern austauschen über Training, Unterordnung und Einsätze.


    Ich finde es schade, dass HH, die aufgrund von Arbeitszeiten vielleicht nicht in eine Staffel können, sondern eher in den Rettungshundesport, hier nicht mehr mitschreiben dürfen.

    Naja dann mach doch dafür einen eigenen Thread auf, mich haben halt bei Threaderstellung andere Dinge interessiert.


    Es muss halt einfach schon passen, ich hab auch Staffeln gesehen... Ja wenn ich meine nicht gefunden hätte, wäre ich wohl in keiner. Das ist leider wie überall. Im Einsatz muss man sich halt auch auf alle anderen Staffelmitglieder blind verlassen können, dass ist ganz etwas anderes wie im Sport wenn mir jemand nicht zu Gesicht steht.


    Wir hatten hier schon Truppen die uns versichert hatten das die Bundesstraße abgesperrt ist und plötzlich kamen doch Autos mit 100kmh daher. Im schlimmsten Fall kann sich da jeder denken was passiert.

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