Rettungshunde - Allgemeiner Talk Thread
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Unterstützung, Rücksichtnahme und natürlich gesunder Menschenverstand
Sehe ich auch so. Dann ist das schon machbar.
Sehe aber auch in unserer Staffel, dass es teilweise nervenaufreibender ist als man denkt (für die Mutter), sie sich sehr verbiegen muss, trotzdem häufig ausfällt und extrem auf die Unterstützung des Partners angewiesen ist. Wenn diese Unterstützung nicht der Fall ist, würde ich sogar sagen, es ist nicht schaffbar, egal wie groß das Verständnis in der Staffel ist. -
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Meines Erachtens nach absolut nicht machbar
Ich finde, das ist reichlich Schwarzmalerei, was Du da schreibst.
Natürlich geht ein Baby nicht mit den Einsatz. Aber auch ein Säugling kann mal ne Nacht vom Vater betreut werden. Natürlich kraxelt man mit Baby im Arm nicht durch das Gestrüpp. Da müssen halt mal die Kollegen die VP machen. Und auch in Wäldern gibt es Wege. Frau mit Kinderwagen ist übrigens ein hübsches Opferbild. Muss sich ja nicht im Gestrüpp aufhalten. Und im Mantrailing sowieso.
Bei uns haben wir mehrere frische Eltern in der Staffel. Natürlich braucht das Organisation, weil das Kind halt nicht überall mit hin kommt. Aber mit etwas Unterstützung vom Partner, Eltern, Verwandte und natürlich auch der Staffel ist das Hobby RH-Arbeit absolut machbar.
Und wie glänzen die Augen der Damen in der Staffel, wenn das Kind mal mit zum Dienstabend gebracht wird. -
Danke für eure Antworten. Also wo ein Wille ist...
@WeisseSchwalbe
Ja die ... (keine Ahnung mehr wie sie hieß) aus eurer Staffel hat mich erst auf die Idee gebracht, dass es da was zu Bedenken gibt. Sie sagte mir, wenn ich mich richtig erinnere, dass sie im ersten Jahr komplett ausgefallen ist und das fände ich halt schon sehr lang, gerade für einen Hund kurz vor/nach Erstprüfung. -
.........Natürlich geht ein Baby nicht mit den Einsatz. Aber auch ein Säugling kann mal ne Nacht vom Vater betreut werden. Natürlich kraxelt man mit Baby im Arm nicht durch das Gestrüpp. Da müssen halt mal die Kollegen die VP machen. Und auch in Wäldern gibt es Wege. Frau mit Kinderwagen ist übrigens ein hübsches Opferbild. Muss sich ja nicht im Gestrüpp aufhalten. Und im Mantrailing sowieso.
Bei uns haben wir mehrere frische Eltern in der Staffel. Natürlich braucht das Organisation, weil das Kind halt nicht überall mit hin kommt. Aber mit etwas Unterstützung vom Partner, Eltern, Verwandte und natürlich auch der Staffel ist das Hobby RH-Arbeit absolut machbar.
Und wie glänzen die Augen der Damen in der Staffel, wenn das Kind mal mit zum Dienstabend gebracht wird.Jein - klar, MAL wird der Vater das Kind übernehmen, wenn Du auf Einsätze gehst. Klar, hängt auch davon ab, wie oft Eure Staffel überhaupt Einsätze bekommt. Aber von 100% Einsätzen kann man ja eh net immer dabei sein, und wenn man von denen, wo man Zeit hätte, dann noch über längere Zeit in 50 oder mehr % der Fälle nicht dabei sein kann, weil Kind daheim ist, ist man eben für die Staffel nicht wirklich nützlich in der Zeit, und während der Ausbildung halte ich das für absolut nicht zielführend. Wie gesagt, bei uns käme man da nicht wirklich weit mit diesem Ansinnen.
Ja, Frau mit kinderwagen als Opferbild ist bestimmt toll. MAL. Aber jedes Mal ein Kind dabei, jedes Mal, wenn der Halter dran ist, MUß sich irgendwer aus der Staffel kümmern, diese Person kann dank "Kind dabei" IMMER nur irgendwo am Rand versteckt werden, und wenn man ehrlich ist, muß man sich dann ja doch mehr um das Kind als um die (eigene und fremde!) Ausbildung kümmern - das wird halt nicht von jedem toleriert. Wenn man sowas versuchen möchte (weil sichs halt dummerweise so ergeben hat, daß das Kind während der Ausbildung des Hundes "dazwischengrätscht", dann würde ich auf jeden Fall vorher in der Staffel rumfragen, inwiefern die Leute bereit sind, das mitzutragen. Weil ganz schnell hört man dann Dinge wie "für die soll ich mich immer im tiefsten busch verstecken, aber wenn sie mal ran soll mit verstecken, dann versteckt sie sich hinter ihrem Kind" oder so - das kann halt schnell mal zu Unstimmigkeiten führen. Kann, nicht muß - wenn man vorher fragt, ob das ok ist, daß man weiter mitmacht, dann stehen die Leute auch eher dahinter und spielen vielleicht dann auch gerne mit.
Ich stell mir das vor wie mit Zweithund. Bei Abendveranstaltungen werden auch die Zweithunde verhätschelt und mit durchgeknuddelt. Oder im Theorieunterricht, da sind öfter mal Hunde dabei. Klar. Aber im Training sitzen die halt im Auto und bis auf mal kurz Gassi sollte der Hundeführer halt auch "anwesend" sein - im Kopf wie körperlich. Und gerade das "im Kopf" ist halt nicht immer gegeben, gerade wenn ein Säugling dabei ist, den kann man ja net wie nen Koffer im Auto abstellen *gg. Aber gerade während der Ausbildung ist das "im Kopf anwesend" halt schon sehr wichtig. Es ist nunmal ein ernsthaftes Hobby, es geht darum, nach dieser Ausbildung Leben zu retten - und dementsprechend würde ich persönlich das auch ernsthaft angegangen sehen wollen, nicht nach Motto "gucken wir mal, ob wirs trotz Kind schaffen, den eigenen Hund zu bespaßen"..... ;-) Insofern finde ich es klasse, daß @Javik sich da im voraus entsprechend Gedanken macht, und Erfahrungen einholt, inwiefern das machbar sein kann.
Ich bin die Letzte, die irgendwo kategorisch sagt "geht nicht" - im Gegenteil, ich frage immer eher "WIE kann man das bewerkstelligen". Aber man muß sich dessen halt bewußt sein vorher, daß das auch für den Hundeführer verdammt anstrengend sein kann, daß die Hilfe in Sachen Babysitten innerhalb der Familie schon ausgeprägt sein muß (lt. meinen Erfahrungen wird die Staffelarbeit, da zeitaufwendig, in der Familie/Partnerschaft oft eher zum Teufel gewünscht als noch unterstützt! Bei uns in der Staffel haben schon etliche von zerbrochenen Beziehungen gesprochen, weil die HF nicht bereit waren, die Zeit für ihr Hobby Rettungshundearbeit einzuschränken...), und daß vor allem Anderen die Akzeptanz ALLER Staffelmitglieder vorhanden sein muß, incl. der Bereitschaft, sich mit ums Kind zu kümmern. Die müssen wissen, auf was sie sich einlassen würden. Ich selbst hätte zB keine Lust, während des Trainings immer wieder mal den Babysitter für anderer Leute Kinder zu spielen, und würde das Hobby auch wenn, dann ganz machen wollen, und lieber aussetzen, wenn schwanger (ok, das Risiko ist altersbedingt ja jetzt nimmer allzu hoch hier *hüstel.... *gg).
Ganz klar - wenn MAL, wie Du geschrieben hast, der Partner keine Zeit hat, und das Kind deswegen dabei ist: gern! Aber es sollte halt ne Ausnahme bleiben..... Wir haben etliche Kinder in der Staffel, Angehörige von Hundeführern, die aber alle über 10 Jahre alt sind. Die sind relativ bald ordentliche Mitglieder geworden, sind bei fast jedem Training dabei, so die Schule (Lernphasen) es nicht verhindert, aber die brauchen auch keinen Sitter mehr, sondern sind als vollwertige Opfer unterwegs, bringen sogar zT die Opfer aus, nehmen an Trainingswochenenden teil etc.....
Also: wenn man fertig ausgebildet ist, sich ne Pause mit nur alle 4 Wochen Training erlauben kann, weil der Hund halt einfach jetzt weiß, was er tut, ist das mit Schwangerschaft mit Sicherheit kein Problem. Mit nem Neugeborenen, der eigene Hund mitten in der Ausbildung, wird man sich mit Sicherheit schwer tun.... Aber es gibt ja auch Kompromißlösungen: wenn man jetzt schwanger werden will, Erfahrungen sammeln als Helfer, wenn man halt Zeit hat, die ganzen Theoriethemen schonmal ablegen - und dann, wenn das Kind alt genug ist, beim Partner/der Oma o.ä. daheimzubleiben, kann man die praktische Ausbildugn mit Volldampf angehen. Oder so ;-)
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Eine Schülerin von mir möchte sich gerne zum Sommer einen Akita Inu Welpen (Hündin) anschaffen und ihn als Rettungshund ausbilden. Meint ihr, die Rasse eignet sich prinzipiell?
Ich werde sie demnächst zweimal mit ins Training nehmen, einmal auf den Platz, einmal ins Gebiet. Vielleicht ändert sich dann auch nochmal ihr Rassewunsch. Aber generell als Beratungsgrundlage für mich.
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Nein, so fies es klingt.
Mir fallen nicht viele ungeeignetere Rassen ein. -
Das Suchen an sich könnte der Hündin ja sogar Spaß machen. Aber das Finden von fremden Personen? Alle Akitas, die ich kennenlernen durfte, fanden Fremde unnötig und haben sie mit hoheitlicher Gelassenheit ignoriert, da halfen auch Futter und Spielzeug nicht.
Eine Eigenschaft, die ich sehr sympathisch finde, aber eher unpraktisch für die Rettungshundearbeit.
Ganz zu schweigen von der Unterordnung, die auch ganz gut sitzen (und mit Spaß erfolgen) sollte. -
Nein, ich schließe mich den anderen an. Der Akita müsste schon seeehr aus der Art schlagen um da mit viel Arbeit zumindest die Prüfung zu schaffen.
Ich wollte damals mit unserer Eurasierhündin (ist ja auch Urtyp, Spitz, diese Richtung) anfangen und selbst da war innerhalb kürzester Zeit klar, dass das nichts wird und das aus mehreren Gründen.
Mantrailing machen wohl einige mit den Hunden. Da kann ich dir aber nicht sagen ob sie verlässlich genug arbeiten um in den Einsatz zu gehen.
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Mit Akitas kenne ich mich nicht aus.
Aber mit Rettungshundearbeit. Und ich finde ein Hund muss ein gewisses Maß an Will to please, für die Unterordnung mit bringen. Genauso wie die Bereitschaft andere Menschen zu mögen und mit ihnen zu spielen.
Arbeitswille ist ja so ein dehnbarer Begriff. Ein Hütehund arbeitet auch gerne, ist aber doch eine andere Arbeit als z.B. ein Jagdhund.
Wenn man wirklich einen Hund will, mit dem man ernsthaft Rettungshundearbeit, dh. einsatzfähig, machen will, sollte dies alles bedacht werden -
Von Mantrailing (hobbymäßig) mit einem Akita habe ich auch schon gehört
aber noch nicht persönlich gesehen.
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