Rettungshunde - Allgemeiner Talk Thread
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Meine Meinung ist halt das da zu früh begonnen wurde. Wir fangen erst später an und haben solche Probleme gar nicht erst. So lange Eigenanzeige würde hier auch nichts bringen. Das machen wir nur anfangs zwei, dreimal damit der Hund versteht wo er sein Futter bekommt. Ich würde dazu tendieren wieder gezogene mit Fremdopfern zu machen und den Hund richtig heiß aufs Opfer.
Und über diese Stadien seid ihr scheinbar nicht hinweg sonst würde der Hund ja anständig verbellen. Meiner Meinung nach wurde zu früh zu viel verlangt und aus dem Verhalten sieht man die Überforderung sprich Übersprungsverhalten.
Wie gesagt, ich bin nicht der Meinung, dass es Überforderung oder Übersprung ist. Ich denke auch, dass ich genügend Erfahrung mit Hunden habe um das beurteilen zu können. Nichtsdestotrotz kann ich diese Möglichkeit ja Mittwoch mal mit den Ausbildern besprechen.
Ob man früher oder später anfängt, darüber lässt sich sicher streiten. Mit Newton habe ich ja auch früh begonnen und wenn man sieht, wie er heute arbeitet, hat mich das schon bestätigt. Es gibt viele Hunde, die als Welpen angefangen haben und das sind heute absolute Verlasshunde, die auch die schwierigsten Aufgaben meistern und noch bei keiner einzigen Prüfung durchgefallen sind.
Eine befreundete Staffel mit der wir öfters (v.a. in Trümmern) trainieren, lässt die Hunde erst ab einem Jahr in die Trümmer (wegen Gelenke und so, vollkommen überholt eigentlich). Wenn man da sieht, wie bei manchen Hunden schon verschiedene Untergründe ein Problem sind oder der Hund partout nicht in die Röhre rein will, weil es dunkel ist oder weil da Plastikflaschen am Boden liegen... Dann bin ich schon froh, dass wir so früh begonnen haben und Hunter das "einfach so" mitnimmt.
Dass man während der unterschiedlichen Entwicklungsphasen Rückschritte macht, halte ich für normal und finde ich jetzt keinen Grund, deshalb einen frühen Beginn abzulehnen. Das kennen wir doch vom Alltag auch. Mit acht Monaten dreht der Hund noch im Flug um, wenn man ihn ruft. Schon einen Monat später, sind dann plötzlich erstmal andere Dinge interessant. Deswegen zweifelt man ja aber auch nicht gleich seine komplette Erziehung an. Der Hund wird halt erwachsen und dann bearbeitet man halt die Stellen, an denen es hakt.
Im Alltag sind mit Hunter derzeit Spaziergänge im Wald Thema. Da ist er mit dem Kopf überall, nur nicht bei mir. Früher oder später muss er dann an die Leine, weil er dann komplett die Ohren auf Durchzug hat. Und daher denke ich auch, dass es im Gebiet genau das gleiche Problem ist.
Was ich mir höchstens auch noch vorstellen könnte... Denn es gibt ja durchaus auch Hunde, die lassen sich bei der Arbeit (auch in der Pubertät) nicht ablenken... Es könnte daran liegen, dass ihm eine offene Anzeige (aus seiner Sicht) "zu einfach" ist. Diesen Schluss ziehe ich daraus, dass er sich in den Trümmern auch immer abgelenkt war, wenn ich (oder die Fremdperson) offen irgendwo rum lag. Wenn es für ihn schwierig war bzw. er richtig ausarbeiten musste, wo der Geruch her kommt, ist er immer schön am Ball geblieben und hat auch ordentlich angezeigt.
In Kaiserslautern gab es zum Beispiel ein Versteck, das war mega schwierig. Da haben nur Hunter und eine weitere Hündin (die fünf Jahre alt ist und auch schon als Welpe begonnen hat) so angezeigt, wie wir es uns wünschen. Wir möchten, dass die Hunde möglichst genau dort rein bellen wo der Geruch raus kommt.
Die anderen Hunde haben zwar auch angezeigt aber halt wie gesagt nicht ins Loch gebellt. (Oben kam nix raus, haben wir mir Puder getestet. Der Geruch kam allein aus dem (vorderen) Loch.)
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Hunter ist jetzt 1 Jahr und entwickelt gerade seinen Jagdtrieb immer mehr und mehr, daher finde ich das Verhalten für eine Jagdhunderasse ganz normal, dass er lieber nach Wildgeruch "Ausschau hält" als sich auf dich oder was anderes zu konzentrieren. Und das ist m.E. momentan nei euren Trainingseinheiten und den Waldspaziergängen der Fall.
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Hunter ist jetzt 1 Jahr und entwickelt gerade seinen Jagdtrieb immer mehr und mehr, daher finde ich das Verhalten für eine Jagdhunderasse ganz normal, dass er lieber nach Wildgeruch "Ausschau hält" als sich auf dich oder was anderes zu konzentrieren. Und das ist m.E. momentan nei euren Trainingseinheiten und den Waldspaziergängen der Fall.
Danke dir. Ja, das vermute ich auch. Wir werden dran arbeiten müssen. Sowohl im Alltag als auch beim Training.
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Ich habe einen Hund vor Augen, der "ausweicht". Zu schnell sein und nicht stoppen können...das passiert allerhöchstens wirklich nur sehr unsportlichen Hunden.
Der Hund könnte meiden, warum auch immer...und schnüffeln ist ja sehr typisch für Überforderung ound dann gerne verknüpft mit: ah...da ist ja was in der Luft..
Ich bin ein grosser Freund von: 3 Schritte zurückgehen. Aber nicht in bei dieser Übung.
Das ist ja eine reine gehorsamsübung, auch wenn manche denken, das ist was anderes.
Der Hund wird korrigiert, als ein sensibler, schneller Hund wird ausprobieren. Und wenn er dann nichts erreicht, schaltet er ab.
Wäre es mein Hund, würde ich diese Übung für einige Zeit komplett zurückstellen.
Dieses frühe Verbellen finde ich persönlich schlecht.
Ich würde eher im Gegenteil ganz einfache aber "richtige" Suchen machen und den Hund nicht mit dieser Übung überfordern.
Aber ich weiss, bei dir ist das eh alles anders und Hunter ist anders...ich wollte eher für andere schreiben, die ähliche Probleme haben.
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Aber ich weiss, bei dir ist das eh alles anders und Hunter ist anders...ich wollte eher für andere schreiben, die ähliche Probleme haben.
Ich finde diesen Kommentar wirklich unangebracht. Jeder Hund ist anders, jeder. Hunde sind alle Individuen! Ich habe hier geschildert, wie es bei meinem Hund ist. Und wie gesagt, ich denke auch, dass ich genügend Erfahrung mit Hunden habe um das selbst beurteilen zu können, woran es liegt. Das war auch überhaupt gar nicht meine eigentliche Frage. Ich hatte gefragt, wie man das Problem angehen könnte und nicht, woher das Problem kommt.
Dahingehend habe ich ja auch Tipps bekommen und meines Erachtens auch sinnvoll reflektiert, welche Tipps für uns sinnvoll sind und welche nicht. Dass man dann "beleidigt" ist, wenn ich nicht zu allem Ja und Amen sagen, finde ich echt unnötig.
Wie gesagt, Abstand verkürzen ja, schneller bestätigen ja, das werde ich umsetzen. Das Problem vermeiden und ihn nur das machen lassen, was er eh schon kann (Suchen), darin sehe ich einfach keinen Sinn und das war auch noch bei keinem Hund (nicht bei Newton und nicht bei der Vorgängerin) mein Vorgehen. An Problemen wird gearbeitet und nicht das Problem einfach vermieden.
(Keine Frage machen Vermeidungsstrategien manchmal auch Sinn. In diesem Fall meines Erachtens halt nicht.)
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In dem Alter macht es oft Sinn, sich nicht wochenlang an einem Problem festzubeißen, sondern einfach was anderes zu machen.
Nach der Pause sitzt das früher Gelernte dann plötzlich bombenfest. Mit allem anderen macht man bloß den Hund sauer.
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Also dass man so lange nur Eigenanzeigen macht, hab ich tatsächlich auch mich nicht gehört.
Ich war ja letztes Jahr auf dem ASB Ausbilder Lehrgang und habe es so in noch keiner Staffel gehört, bzw. gesehen, deshalb denke ich nicht, dass andere Ausbildungswege veraltet sind.
Aber es mag wohl wie überall sein, viele Wege führen nach Rom.
Bei uns wird es so gehandhabt, dass kein Hund suchen darf (und damit meine ich auch kleine Mini-Suchen), bevor die Anzeige sicher sitzt.
Denn suchen können die meisten Hunde (unabhängig ihrer Rasse) sehr gut.
Nur was dann passiert, nachdem jemand gefunden wurde, muss man kleinschrittig aufbauen.
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Henry hat mit einem halben Jahr begonnen und das auch nicht sehr regelmäßig, heute einfach mal ne größere Suche gemacht hat er bombig erledigt. Schön gesucht, gut ausgearbeitet vor das Opfer gesetzt und ausdauernd gebellt. Jetzt steigern wir uns langsam. Und nochmal man kann früh beginnen aber man muss das Alter im Auge behalten und dementsprechend das Training anpassen und da wurde meiner Meinung nach zu früh zu viel gemacht.
Meine Hunde sind so geprägt oder wie man das auch nennen will das sie in der Zeit in der der Jagdtrieb einsetzt erst richtig gut werden in der Staffel, weil das ihr Training ist. Das ist für sie wie jagen.
Aber bei dir ist es wirklich sehr schwierig, du stellst eine Frage, wenn man antwortet ist es das immer alles nicht was soll man da noch dazu sagen
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Henry hat mit einem halben Jahr begonnen und das auch nicht sehr regelmäßig, heute einfach mal ne größere Suche gemacht hat er bombig erledigt. Schön gesucht, gut ausgearbeitet vor das Opfer gesetzt und ausdauernd gebellt. Jetzt steigern wir uns langsam. Und nochmal man kann früh beginnen aber man muss das Alter im Auge behalten und dementsprechend das Training anpassen und da wurde meiner Meinung nach zu früh zu viel gemacht.
Meine Hunde sind so geprägt oder wie man das auch nennen will das sie in der Zeit in der der Jagdtrieb einsetzt erst richtig gut werden in der Staffel, weil das ihr Training ist. Das ist für sie wie jagen.
Aber bei dir ist es wirklich sehr schwierig, du stellst eine Frage, wenn man antwortet ist es das immer alles nicht was soll man da noch dazu sagen
Wie ich oben schon einmal sagte: Ich empfinde diese Einschätzung als unfair. Ich habe nie gefragt, "Woran könnte das liegen?" sondern "Hat jemand Tipps..." Und wenn dann jemand anfängt, über die Gründe zu spekulieren (was wie gesagt niemals gefragt war) UND zu falschen Schlüssen kommt, dann steht es mir zu, das richtig zu stellen. Auch deshalb weil ja vielleicht noch andere Nutzer Tipps haben und es einfach in eine falsche Richtung gehen könnte und es mir dann rein gar nichts mehr bringt. Es ist nämlich was Anderes ob man es mit Ablenkbarkeit, Überforderung oder Übersprung zu tun hat.
Überhaupt finde ich es schwierig, weil du reihenweise (im Zitat übrigens erneut, Hervorhebung ist von mir) Ferndiagnosen stellst über Dinge, die du nicht beurteilen kannst. Du kennst weder mich, noch meinen Hund, noch unsere Ausbilder noch hast du uns jemals arbeiten oder trainieren sehen. Du kannst es schlicht und ergreifend nicht wissen. Und dann mit diesem Grad an Überzeugung solche Aussagen zu treffen, finde ich schon sehr gewagt.
Zudem schmeißt du Dinge durcheinander. Es geht ums Anzeigen, nicht ums Suchen. Klar, suchen sie besser, wenn der Jagdtrieb einsetzt, aber das hat doch mit der Anzeige dann wiederum nichts zu tun. Wie gesagt, die Suche ist bei Hunter nicht das Problem. Nur das Ankommen. Und das wie gesagt auch nur im Gebiet und/oder (noch ist das eine Vermutung, die ich weiter überprüfen werde) wenn es ihm "zu einfach" ist.
Was meinen Umgang mit den Tipps betrifft: Es sollte doch nachvollziehbar sein, dass man die Tipps, die kommen für sich reflektiert und überlegt, was man davon brauchen kann. Das ist meiner Meinung nach ein sinnvolles Vorgehen und wenn dir das missfällt, kann ich dir leider auch nicht helfen.
Schließlich und endlich muss man auch akzeptieren, dass es andere Meinungen gibt. Ich habe mit einem frühen Beginn sehr gute Erfahrungen gemacht und werde das mit allen Welpen, die noch kommen werden, weiter so handhaben. Auch, weil ich jetzt, dank der Arbeit in der Staffel Vergleiche ziehen kann, zu Hunden, die nicht von klein auf angefangen haben. Und da ist mir persönlich der frühe Beginn einfach lieber. Auch wenn man dann im Training im Laufe des Erwachsenwerdens des Hundes immer wieder Rückschritte machen wird.
Ich kann den anderen Weg schon auch nachvollziehen. Newton habe ich mittlerweile die offene Anzeige beigebracht. Der hatte das nach drei Wiederholungen drauf und lässt sich auch nicht ablenken, etc. Bei Hunter war das halt ein kleinschrittiger Aufbau von mehreren Wochen und Monaten. Ja, aber er war halt Welpe und Newton ist 5 Jahre alt.
Aber wie gesagt, mir ist es halt lieber, wenn ich mit 10 Wochen anfange und alles kleinschrittig mache.
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Klar mittlerweile kann
ich hier sehr viele andere verstehen die dir einfach nicht mehr antworten.
Und natürlich ist es in der Beseitigung dieses Problems wichtig zu wissen was der Grund ist aber den Grund willst du anscheinend nicht. Dann frag doch am besten deine Ausbilder. Und das ein Hund der später anfängt nicht zuverlässig wird ist quatsch es kommt immer auf den Aufbau an. Murphy hat erst mit zwei angefangen und ein Jahr später schon die Prüfung geschafft und er ist sehr zuverlässig geworden.
Ich habe auch nicht geschrieben dass es auf jeden Fall so ist sondern dass es meiner Meinung nach so sein könnte ist ein Unterschied.
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