Rettungshunde - Allgemeiner Talk Thread
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Das Training geht ja meist über mehrere Stunden und in aller Regel braucht so einer junger Hund ja auch noch viel Ruhe/Schlaf.
Das ist eines der Dinge die ein angehender Rettungshund lernen muss - sich im Auto zu entspannen und zu ruhen, auch wenn um ihn herum andere Hunde in die Arbeit gehen und er die Glöckchen klingeln hört.
Ich kenne es so dass Welpen zwar theoretisch mit 10-12 Wochen mit dem Training beginnen können aber sie sollten bei einem Besitzerwechsel - das ist ja für den Welpen die Regel - sich erst einmal 2-4 Wochen eingewöhnen. Wenn der Welpe also mit 10 Wochen einzieht würde das Training frühestens mit 12 Wochen beginnen.
Hunde die älter sind als 2, max. 3 Jahre werden i.d.R. nicht mehr aufgenommen weil nach Ausbildung die aktive Zeit für den Aufwand einfach zu kurz ist.
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Pepper's erstes Training mit 12 Wochen :
Ich habe gewartet bis sie alle Impfungen hatte.
Das Training natürlich welpengerecht.
Grüße Bernd -
Milow war 16 Wochen alt, als wir zusammen unser erstes Training in der Staffel hatten. Manche kommen mit Welpen bzw. Junghunden zum Training, manche schon mit etwas älteren Hunden. Ich glaube, bislang gab es keinen Hund, der älter als 2 Jahre war, als dieser mit dem Training begann.
Wie lief gestern das Training?
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Bergungskräfte
Pssst
mein Staffelkollege, der von der Feuerwehr kommt, weist immer wieder gerne darauf hin, dass man sich bei einer Bergung die erste Hilfe sparen kann. Alles, was noch lebt, wird gerettet.
Zum Gepäck im Einsatz kann ich sonst nichts beitragen, im Moment gehe ich eh nicht in Einsätze und wenn dann doch wieder, dann als Helfer ohne geprüften Hund.
Verflixt, Du hast recht- aber irgendwie heißt es immer bei der Befragung: "Sind Rettungs- und Bergungskräfte anwesend/erreichbar?"
Worunter fallen dann zB Personen, die jemanden unter nem umgefallenen Baum befreien? Oder von nem steilen Berghang abtransportieren, so mit Trage und so? War fällt mir das aktuell net ein? Wah, ich bin alt...
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Das Training geht ja meist über mehrere Stunden und in aller Regel braucht so einer junger Hund ja auch noch viel Ruhe/Schlaf.
Das ist eines der Dinge die ein angehender Rettungshund lernen muss - sich im Auto zu entspannen und zu ruhen, auch wenn um ihn herum andere Hunde in die Arbeit gehen und er die Glöckchen klingeln hört.
Ich kenne es so dass Welpen zwar theoretisch mit 10-12 Wochen mit dem Training beginnen können aber sie sollten bei einem Besitzerwechsel - das ist ja für den Welpen die Regel - sich erst einmal 2-4 Wochen eingewöhnen. Wenn der Welpe also mit 10 Wochen einzieht würde das Training frühestens mit 12 Wochen beginnen.
Hunde die älter sind als 2, max. 3 Jahre werden i.d.R. nicht mehr aufgenommen weil nach Ausbildung die aktive Zeit für den Aufwand einfach zu kurz ist.
Danke für die Antwort! Klingt auch sehr vernünftig, den Welpen erstmal ankommen zu lassen. BerndFfm dass mit dem Impfen ist ein guter Hinweis!
Ich habe noch keinen festen Termin fürs Probetraining, es wird aber wohl noch in diesem Frühjahr sein (das erste Mal sowieso ohne Hund). Dann wäre die kleine so 12-16 Wochen (sie wird Mitte Februar mit 8 Wochen bei uns einziehen), je nachdem wann genau sie nun den Termin anbieten. Das würde also ganz gut passen und dann ist auch die nächste Impfung durch.
LG
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Habt vielen Dank für das Teilen eurer Erfahrungen, echt spannend.
Ich bin da emotional ein bisschen hin- und hergerissen und kann das irgendwie nicht so richtig einschätzen.
Das Training war um 18:00 Uhr, es war also schon dunkel, als wir ankamen. Sechs oder sieben Menschen waren da. Wir haben uns kurz unterhalten, dann sollte ich Bela aus dem Auto holen.
Dunkel, fremde Umgebung, fremde Menschen, ungewohnte Situationen und ich wusste selbst nicht, was auf uns zukommt, konnte ihm also nicht wirklich Sicherheit geben. Es wurden dann verschiedene Sachen getestet.
Die Trainerin hat ihm welche von meinen Leckerchen angeboten, die hat er nicht angenommen.
Ein Mann hat Hampelmann gemacht, das hat ihn verunsichert und er hat ihn angebellt.
Durch die Menschengruppe ist er selbstsicher durchgegangen.
Nachdem ich ihn ableinen sollte, ist er immer wieder zu einem geöffneten Auto gegangen, in dem ein kastrierter Rüde in der Box war und war wenig beeindruckt von der Ansage des Hundes und der Trainerin, ist halt immer wieder hin.
Das Abrufen hat erst beim dritten oder vierten Versuch geklappt. Weil ich davon ausging, dass der Rückruf in dieser aufregenden und ungewohnten Situation nicht klappt, hab ich nicht unseren "offiziellen", sondern den "lockeren" Rückruf verwendet.
Dann ging es für Bela zurück ins Auto.
Das Ganze hat insgesamt ungefähr 10 Minuten gedauert.
Das Fazit der Trainerin:
Wir müssen erst noch am Grundgehorsam und an Belas Orientierung an mir arbeiten, bevor wir ins Training einsteigen können. Uns fehlen da noch Grundlagen, die für das Training nötig sind.
Was mich verunsichert: Ist es sinnvoll bzw. üblich, einen Hund in einer solchen "Extremsituation" und ins-kalte-Wasser-geworfen einzuschätzen? Extrem, weil es einfach in unserem Alltag so nicht vorkommt. Ich frage mich, wie aussagekräftig das ist. Vielleicht sogar besonders aussagekräftig, weil halt ohne Vorbereitung.
Dass ich den Rückruf nicht nutzen wollte, konnte die Trainerin nicht nachvollziehen und sagte, dass diese Methode (den Hund nur rufen, wenn man sicher ist, dass er kommt) "Quatsch" sei. Sie sichert den Rückruf aversiv ab (wenn Hund nicht kommt, fliegt was in seine Richtung).
Danach konnte ich dann beim Training der anderen zugucken und durfte sogar einmal "Opfer" für einen Vizsla sein, der Anzeige geübt hat.
Das Training an sich und auch der Umgang der Menschen untereinander fand ich total angenehm. Hab mich in der Gruppe insgesamt echt wohlgefühlt, was für mich sehr wichtig ist.
Wir sind jetzt so verblieben, dass ich nochmal bei Tageslicht zum Training komme und eben außerhalb der Staffel die Grundlagen lege, bevor wir wirklich starten können. Wobei sie sich aber auch nicht wirklich sicher war, ob Bela dann geeignet wäre. Sie glaubt, er würde im Moment im Zweifel nach vorne gehen, was sich aber mit mehr Orientierung ändern könnte.
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Für mich klingt das ein bisschen überfordernd.
Bei uns werden neue Hunde in nem geschützteren Rahmen da drangeführt und es wird auch nur mini wenig gemacht beim ersten Mal - und zwar so, dass der Hund möglichst sicher zum Erfolg kommt.
Da macht niemand Fremdes im Dunkeln plötzlich Hampelmänner vor dem Hund.
Wenn das Kennenlernen beim Training im Wald stattfindet, werden mit dem neuen Hund zwei Durchgänge Futterkreis oder solche Sachen gemacht.
Wenn Neue auf dem Platz das erste Mal dabei sind, müssen die Hunde im Prinzip noch gar nichts machen, außer sich das Szenario angucken, bisschen Kontakt zu den Staffelmitgliedern aufnehmen, Geräte mal begutachten, und wenn der Hund in der UO schon was kann, macht man da vielleicht ein bisschen mit. Ansonsten ist für den HF einfach Raum da um zuzugucken und Fragen zu stellen.
Alles ganz dosiert und mit Erklärungen dazu (bzw. im Voraus). Der Hund soll das positiv erleben und für das zweite Mal eine positive Erwartungshaltung aufbauen, das ganze Setting mit Spaß und Erfolg verknüpfen.
Hier gibt es 10x Schnuppern, bevor jemand fest aufgenommen wird. Und solange wird der Hund auch angeguckt und herangeführt und es wird i.d.R. nicht nach einem Mal schon eine Aussage über die Eignung des Hundes getroffen.
Dass du deinem Hund keine Sicherheit bieten konntest, ist verständlich, wenn alles Mögliche gemacht wird ohne klare Erklärungen vorab.
An deiner Stelle hätte ich meinen "richtigen" Rückruf auch nicht verwendet in einer Situation, wo ich denke, dass der Hund möglicherweise nicht kommt. Klar kann man nen Rückruf aversiv absichern, aber das würde ich erst so handhaben, wenn der RR eigentlich seeehr gut sitzt und der Hund sich aus Ignoranz mal bewusst darüber hinwegsetzt. Wenn der RR eh noch wackelig ist und man dann in einem Setting ist, wo es so viel Ablenkung gibt und wo man selber gar keinen genauen Plan vom ganzen Geschehen hat, hätte ich nichts Aversives einsetzen wollen, sondern eher versucht präventiv vorzugehen. Ich hätte den Hund kommentarlos am fremden Auto eingesammelt und geguckt, dass man etwas weiter entfernt von den anderen Autos/Hunden/etc. arbeitet. Ggf. Schleppleine dran.
Grundgehorsam und Bindung sind für die RHA super wichtig, klar, aber bei uns in der Staffel sind einige Welpen und pubertierendes Junggemüse unterwegs, wo manchmal Dinge noch nicht klappen.
Klar kann man das erstmal getrennt angehen und später einsteigen, aber bei uns läuft das eher parallel (also die meisten gehen nebenher noch in nen Verein oder eine Hundeschule) und man kann das Training ja auch so gestalten, dass die Verlockung zum Ungehorsam je nach Hund und Entwicklungsphase geringer ist.
Bin gespannt, wie das Training bei Tageslicht dann verläuft!
Ein gutes zwischenmenschliches Gefühl ist ja schon mal was Schönes - das schätze ich in unserer Staffel auch sehr bzw. es war ein Grund vor einigen Jahren zur jetzigen Staffel zu wechseln -
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Also bei uns wurde beim ersten Training nur angetrailt und ansonsten hat man zugeschaut.
Futterkreis gab es dann so ab dem 2. Mal und spezielle Übungen tatsächlich erst später, wenn es dann auch Richtung wesens/eignungstest geht (jemand "fällt mal hin:, eine Gruppe läuft auf den Hund zu, schauen wie der Hund auf andere Hunde reagiert etc, aber alles mit Ankündigung). Aber wir machen auch nur mantrail (da brauchen wir bspw. Auch die BH nicht für, auch wenn ich nebenbei noch dafür übe, weil ich die gerne machen würde). Wie es bei anderen Trainings aussieht, weiß ich nicht. Das hätte ich aber auch sehr überfahrend gefunden wie das bei dir abgelaufen ist.
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Wir machen das normalerweise auch so, dass das neue Team gerne zeigen kann, was es in der Unterordnung schon kann und ansonsten läuft viel über zugucken und erklären. Je nachdem wie der Hund so drauf ist testen wir auch mal an, wie er reagiert, wenn einer von uns Leckerlies oder Spielzeug hat. Ob er da grundsätzlich Interesse zeigt oder nicht. Und dann gibt es meist kleine Hausaufgaben mit und wir sehen mal, wie es sich entwickelt.
So Kombis, wo direkt nach dem ersten Mal feststeht, dass das nix wird sind seeeehr selten.
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