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Meine Pferde waren in der "Hundeabwehr" immer sehr kreativ Hat uns vor Jahren auch der Schäfer erzählt. Wenn dem ein Schaf bei uns in die Koppel ist dürfte er es selbst rausholen Hinterbeine, mit angelegten Ohren jagen etc es war alles möglich und ganz bewusst eingesetzt
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Aber ein "nerviges kleines Raubtier" was sich von hinten nähert, wird mit einen gezielten Tritt abgewehrt.
Daraus ist die Kapriole in der Hohen Schule entstanden. Aus der natürlichen Fluchtreaktion des Pferdes (Satz nach vorne) und dabei noch mit den Hinterbeinen zutreten, um den Angreifer auf Abstand zu halten oder sogar zu schädigen.
Dabei ist es dem Fluchttier Pferd völlig schnurz, ob das "angreifende" Tier verletzt oder getötet wird, diese ethische Hemmung haben Pferde (und andere Tiere) einfach nicht, wenn sie sich bedroht fühlen. Es geht ihnen lediglich darum, den Angreifer für möglichst lange auszuschalten, damit eine Flucht möglich ist. Wenn der Angreifer verletzt oder gar getötet wird, ist das dem Pferd moralisch völlig Schaluppe, real eine Vergößerung der Chancen, selber heil davon zu kommen. -
Ich hatte bis vor einigen Jahren eine Reitbeteiligung, so das Fino und Naikey recht Pferdefest sind. Trotzdem sind mir die beiden schonmal hinter einem hirnlosen Reiter her gegangen, der es lustig fand unsichtbar aus einem Gebüsch heraus im Gallop erst dicht an mir vorbei und dann zwischen meinen Hunden lang aufs Feld zu heizen.
Die meisten Begegnungen hier sind entspannt aber in letzter Zeit treffe ich immer häufiger Reiter die nur eine Gangart nämlich Vollgas kennen. Mit dem Zwerg ein Graus.
Naiv wie ich bin bitte ich die Reiter auf Distanz uns bitte im Schritt zu passieren (Da bleibt der Zwerg cool) und ernte häufig gepöbel, das ärgert mich. Insbesondere weil es trotzdem Vollgas weiter geht.
Wie ich meinen Hund an diese Vollgas Reiter gewöhnen soll ist mir noch ein Rätsel (die sind schrecklich gruselig, wenn sie sehr nah sind). Ins Gebüsch und Distanz schaffen ist für einen Reiter ja auch nicht ungefährlich , viele Pferde bleiben locker , wenn sie sehen woher das Theater kommt kriegen aber bei einem bellenden und wackelenden Gebüsch die Krise. Vielleicht hat ja hier jemand eine Idee.
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Normalerweise passieren Reiter andere "Verkehrsteilnehmer" - also Spaziergänger, Radfahrer, Leute, die irgendwo stehen oder auf einer Bank sitzen, (auch andere Reiter), im Schritt.
Soll heißen, es wird sich flott angenähert, durchpariert, gegrüßt, vorbeigeritten und wieder in Trab oder Galopp übergegangen.
Jedenfalls, wenn man sich auf dem gleichen Weg befindet.
Läuft parallel zum Spazierweg ein ausgewiesener Reitweg, gilt dieses nicht.
Dann kann auch im Trab oder Galopp vorbeigeritten werden.Sollte ein Hund auf mein Reitpferd losgehen, erwarte ich, dass der Hundehalter eingreift.
Wie, das sollte er vom Verhalten des Pferdes anhängig machen.
Ist das Pferd ruhig, sollte der Hundehalter versuchen, den Hund vom Pferd abzudrängen und zu packen (ohne sich selbst in die Schusslinie zu bringen).
Ist das Pferd sehr nervös, sollte er situationsbedingt handeln.
Eingreifen, wenn sich die Möglichkeit bietet, ansonsten abwarten.
Aber keinesfalls einfach abhauen.
Dann würde ich nämlich genau so denken:Würde dann im Pferdeforum in etwa so aussehen: "Bin beim Reiten von Hund angefallen worden, der HH ist einfach abgehauen und ward nicht mehr gesehen!" Antwort: "Der wußte bestimmt schon, dass der Hund auf Pferde losgeht und ist schnell geflohen, bevor Du ihn nach seinen Daten fragen kannst. Ich würde auf jeden Fall Anzeige gegen Unbekannt stellen, der gefährdet schließlich alle! Wie es klingt, war das ja auch nicht das erste Mal, erkundige Dich bei anderen reitern mal, vielleicht reicht es ja für eine Sammelklage und der Hund wird dem verantwortungslosen HH entzogen!"
Schon deswegen würde ich eher nicht weglaufen
Und in der Situation steckend, würde ich nur hoffen, dass mein Pferd tritt und trifft. Sorry.
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...Sollte ein Hund auf mein Reitpferd losgehen, erwarte ich, dass der Hundehalter eingreift.
Wie, das sollte er vom Verhalten des Pferdes anhängig machen.
...Ich bin ehrlich gesagt überrascht bis dezent entsetzt, wieviel Pferdeverstand hier - damit meine ich jetzt im Thread, nicht nur in dem zitierten Satz - von der Umwelt vorausgesetzt wird. Und echt froh, dass hier im Wald die Pferde eigentlich ausschließlich im Schritt geritten werden. Selbst eine Vielzahl von HH kann Hunde nicht lesen, Tiere, die sie täglich um sich haben. Wie kann man da auf die Idee kommen, ein unbekanntes Gegenüber könnte Pferde lesen und sich adäquat verhalten?
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ganz ehrlich?
Auch wenn ich im ersten Schock vermutlich denken würde "wo will der Depp denn hin", wäre mir als Reiter ein HF der sich in der Situation entfernt und versucht den Hund so wegzulocken tausend mal lieber , als einer der versucht den Hund irgendwie wegzuziehen und dabei hysterisch um mein Pferd herum hüpft fünfzig mal den Namen seines Hundes plärrt, am Besten noch mit den Armen fuchtelt und mit der Leine wirft um den Hund zu verscheuchen.Die meisten sehen nur ihren ungehorsamen Hund und vergessen, dass sie eine fatale Wirkung auf das Pferd haben können.
Ja, aber was ist, wenn das weglocken nicht klappt? Dann bin ich 100m mehr entfernt, habe noch weniger Einwirkung auf den Hund als vorher und kann - falls es ernster wird, gibt ja auch Hunde die zupacken - gar nichts mehr tun.
In solchen Situationen bekommen Hunde ja gerne mal eine Art Tunnelblick, viele Hunde kümmert es nicht bei normalen Spaziergängen wenn der Besitzer sich versteckt/wegläuft.
Ne, für mich die denkbar ungünstigste Lösung.
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Ich bin ja nun absolut kein Pferdekenner. Aber als mein Terriertier mir damals abgedüst ist und freudestrahlend um das Pferd hüpfte und versucht hat Selbiges auch noch anzuspringen, um es zu begrüßen, hab ich mich instintiv ganz langsam und ruhig genähert.
Hab versucht den Hund einzufangen, was mir natürlich nicht gelungen ist. Im Endeffekt hat sich dann die Reiterin runtergebückt und meine Knalltüte am Halsband festgehalten, damit ich ihn einsammeln konnte.
Ich bin heute noch Pferd und Reiterin dankbar, daß beide so ruhig geblieben sind, vor allen Dingen das Pferd.
Hab ich schon geschrieben, daß ich fast einen Herzinfarkt bekommen hätte? Dieser verrückte Hund. -
"Ich bin ehrlich gesagt überrascht bis dezent entsetzt, wieviel Pferdeverstand hier - damit meine ich jetzt im Thread, nicht nur in dem zitierten Satz - von der Umwelt vorausgesetzt wird."
ist das wirklich so? Eigentlich braucht man als HH über Pferde doch nicht mehr zu wissen als über Jogger, Radfahrer, Skater & Co: der Hund hat sie nicht zu jagen.
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der Hund hat sie nicht zu jagen.
Unverhofft kommt aber oft und kann jedem passieren. Wenn z.B., wie schon beschrieben, Reiter dort auftauchen, wo sie eigentlich nicht reiten dürften.
Oder wie mir vor Kurzem passiert ist; reiterloses Pferd, das durchgegangen war und aus dem Nichts angeschossen kam. -
Da hast du völlig recht, aber das ist ja bei allen heftigen, plötzlichen Bewegungsreizen ähnlich. Trotzdem brauchst du als Hundehalter keinen "Grundkurs Radfahrer verstehen" oder "Skater-Psychologie für Anfänger". Du nimmst einfach zur Kenntnis, dass es diese Gefahren gibt und handelst entsprechend.
Was ich meine: Grundsätzlich ist ein passierendes Pferd doch einfach einer der vielen Außenreize, die ein Hund ignorieren lernen muß - ohne dass da von Herrchen/Frauchen vertiefte Equidenkunde verlangt wird?
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