Hämolysierende E-Coli
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Ich habe schon länger nicht mehr geschrieben, aber immer still mitgelesen. Nun brauch ich aber doch nochmal Rat.
Mein Dicker hat ja schon immer Probleme mit dem Magen / Darm Bereich gehabt. Als er zu uns kam, war er voll mit Giardien und wir haben 1 1/2 jahre gebraucht um die Viecher endgültig los zu werden. Geblieben ist ein extrem empfindlicher Magen und Darm.
Er hat immer wieder mit Durchfällen zu tun, die wir aber meistens mit Schonkost und Slippery Elm gut in den Griff bekommen hatten.Nun hatte er aber innerhalb kurzer Zeit das zweitemal extremen, teilweise blutigen, Durchfall.
Blut und Kotprobe wurde abgegeben. Blut war ok, aber im Kot fanden sich reichlich E.coli /hämolysierend.Vom Arzt gab es AB, beruhend auf einem Antibiogramm. Diese AB erhielt er 6 Tage, jeweils morgens und Abends.
Solange er die AB erhielt war sein Kot so gut wie normal. Gestern morgen gab es die letzen Tabletten und heute Abend begann das Spiel von vorne. Heute früh war alles im grünen Bereich und vor einer Stunde schaute er mich total entsetzt an und wir schafften es gerade noch in den hinteren Teil des Gartens. Wieder Durchfall. Ach ja, normales Futter gab es nicht, sondern die ganze Zeit nur Schonkost. Also gekocht und viel Möhren.Mein TA hat am WE zu und ich werde morgen zu der TÄ meiner Katze gehen, mitsamt Ergebnis der Kotprobe.
Nun meine Frage, wer hat damit schon Erfahrung. Reichen 6 Tage Ab oder hätte es länger sein müssen? Was kann ich noch machen damit, er den Durchfall endlich los wird und ich mal wieder unbesorgt schlafen kann ohne auf jede Bewegung des Hundes achten zu müssen, da er nur Still anzeigt indem er die Tür anstarrt. -
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Nun hatte er aber innerhalb kurzer Zeit das zweitemal extremen, teilweise blutigen, Durchfall.
Ganz schwierige Thematik und noch schwieriger in der Diagnostik.
Der extrem empfindliche Verdauungstrakt spricht ja schon für sich. Ich weiß, der ist wie ein "rohes Ei" zu behandeln und selbst das gelingt nicht immer zuverlässig.Ich habe Zugang zur wissenschaftlichen Fachliteratur, Dissertationen und Studien.
Die von dir beschriebenen Symptome passen auf eine Hämorrhagische Gastroenteritis, kurz HGE genannt. Was dagegen spricht, ist ein normaler Hämokritwert im Blutbild. Bei blutig (wässigem) Durchfall ist meist eine deutliche Hämokonzentration zu verzeichnen, verursacht durch den gastrointestinalen Flüssigkeitsverlust. Wie hoch war dieser Wert denn?Es gibt seit über 50 Jahren unzählige Studien über HGE bzw. "Blutiger Durchfall" und die Ursache der Erkrankung ist bis heute nicht gefunden. Dafür gibt es zahlreiche Theorien und Vermutungen, aber es fehlen einfach aussagekräftige Fallberichte.
E-Coli gehören zur normalen Darmflora des Hundes und können sowohl bei gesunden als auch an Durchfall erkrankten Hunden gefunden werden. Es gibt auch nicht nur einen E-coli-Stamm, sondern unterschiedliche Gruppen. Ab wann und wieso E-coli zum pathogenen Keim bzw. Durchfallauslöser wird, ist aufgrund unterschiedlicher Studienergebnisse nicht bekannt. Möglichweise sind unbekannte Fütterungsfaktoren die Auslöser oder auch nur einfache Magenverstimmungen. Es gibt auch ein vermehrtes Auftreten von HGE bei immungeschwächten Hunden. Es werden Gen-Defekte vermutet und es gibt ein vermehrtes Auftreten von HGE bei allgemein kleinen Hunderassen, die möglicherweise besonders stressanfällig sind.Stress-Durchfall rückt übrigens immer mehr in den wissenschaftlichen Fokus. Der führt nämlich zu einer reduzierten Darmmotilität und somit zu einer sekundären bakteriellen Überwucherung....z.B. auch mit E-coli.
Über den Einsatz von AB gibt es interessante Ergebnisse. So kann ein ungezielter Einsatz von Antibiotika erheblich zur Bildung von Resistenzen beitragen. Das wissen wir ja, aber wie schnell das gehen kann, wusste ich auch nicht.
Nach nur 7 Tagen wurden 53% E-coli im Kot von Schweinen als multiresistent eingestuftIch möchte deinem TA natürlich keinen "ungezielten Einsatz von AB" unterstellen, aber E-coli sind geschickte Resistenzkämpfer, während andere (gute) Bakterienstämme aufgeben und "platt gemacht" werden.
Was kann ich noch machen damit, er den Durchfall endlich los wird
Tja......wo würde ich wohl ansetzen? Vielleicht beim Stress. Auch beim eigenen, der sich ja auch klammheimlich auf sensible Hunde übertragen kann. Auch Angst ist ein Durchfallauslöser. Ebenso wie Über-oder Unterforderung. Käme da was in Frage?
Mir persönlich wäre ein eher langweiliges Leben meines Hundes lieber als ständig auf der Überholspur und nachts im Garten
Neben der üblichen Diagnostik ist vielleicht auch eine Überprüfung der eigenen Lebenssituation ( und die des Hundes) sinnvoll. Weitere Überlegungen gehen auch in Richtung darmspezifisches Immunsystem. Diese Abwehrbastion muss gestärkt werden, damit die E-colis nicht zum Rumpelstilzchen mutieren.Ja.....und wie immer braucht man Geduld
Alles Gute für deinen Hund.
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Hi,
gerade die Medikamente, die anlässlich einer Infektion mit Giardien gegeben werden, wirken z.T. noch lange im Magen Darmtrakt nach. Mein Hund war lange Zeit sehr empfindlich, aber auch andere HH berichten davon. Bis sich wieder ein natürliches bakterielles Gleichgewicht im Darm einstellt, dass kann dauern.
Diagnostisch bin ich bei weitem nicht so bewandert wie Audrey II, allerdings kann ich vielleicht ein paar Tipps geben, wie man die Darmflora wieder regenerieren kann.
Grds. würfeln AB die Darmflora erstmal wieder völlig durcheinander. Wenn man Pech hat, schafft man durch den Einsatz gerade für die übelsten Bakterien beste Verhältnisse, weil die Konkurrenz ausgeschaltet wird. Manchmal sind AB's auch auch wie ein Reset Knopf, man kann neu aufbauen.
6 Tage sind dann aber deutlich zu kurz, 10 Tage wären besser gewesen.
Nochmal mit AB's anfangen würd ich aber nur nach Absprache mit TA. Ich tendiere eher dazu nicht noch mehr AB's draufzusetzen. Geben würd ich einmal Symbio Pet und einen Joghurt von Nestle LC1. da sind jede menge Bakterien drin.Die müssen natürlich auch gut gefüttert werden, im Augenblick würd ich auf jeden Fall selbst kochen und kein Trofu oder Nafu geben. Fleisch auf jeden fall dünsten, für die erste Zeit auch nur eine Sorte, beispielsweise Pferd. Kartoffelflocken dazu und z.B. Gemüseflocken. Auf keinen Fall Geschmacksverstärker oder sonstigen künstlichen E-Mist ( Konservierungsstoffe, Farbstoffe u.ä.)
Und dann heisst es erstmal abwarten, bis sich was grundlegendes ändert dauerts bestimmt 14 Tage.
Hat der Hund bereits eine unumkehrbare strukturelle Darmschwäche / Krankheit könnte es noch schwieriger werden ein Gleichgewicht herzustellen. Dafür fehlen aber Anhaltspunkte, bis jetzt sehe ich lediglich eine akute Situation.LG
Mikkki
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Danke für die Antworten. Ich habe erst mal gegoogelt was Hämorrhagische Gastroenteritis überhaupt ist.
Die Blutwerte habe ich nicht vorliegen, werde sie mir aber noch geben lassen.Tja......wo würde ich wohl ansetzen? Vielleicht beim Stress. Auch beim eigenen, der sich ja auch klammheimlich auf sensible Hunde übertragen kann. Auch Angst ist ein Durchfallauslöser. Ebenso wie Über-oder Unterforderung. Käme da was in Frage?
Er war schon immer extrem stressempfindlich. Ich muß dazu sagen, das er ein Hund mit einem Deprivationssyndrom ist. Nach jahrelangem Training haben wir ihn - und uns -halbwegs sozial kompatibel hin bekommen. Allerdings reicht bei ihm oft schon ein Spaziergang in ungewohnter Umgebung um ihn in Stress geraten zu lassen. Nun ist vor 10 Wochen auch noch mein Schwiegervater verstorben und wir mußten und müssen uns um alles kümmern, den Stress bekommt der Hund natürlich mit. Wir sind bei ihm dazu übergegangen ihn eher zu unterfordern, da er dann mit allen Situationen besser zurecht kommt.
Weitere Überlegungen gehen auch in Richtung darmspezifisches Immunsystem. Diese Abwehrbastion muss gestärkt werden, damit die E-colis nicht zum Rumpelstilzchen mutieren.
mit welchen Sachen kann ich den das darmspezifische Immunsystem auf Dauer stärken?
gerade die Medikamente, die anlässlich einer Infektion mit Giardien gegeben werden, wirken z.T. noch lange im Magen Darmtrakt nach.
Die Giardien hatte er als er mit 6 Monaten zu uns kam. Inzwischen wird er 9 Jahre. Die Medikamente wirken nicht mehr nach, aber seitdem reichen schon Kleinigkeiten aus.
Geben würd ich einmal Symbio Pet und einen Joghurt von Nestle LC1. da sind jede menge Bakterien drin.
Symbio Pet wurde schon bestellt und den Joghurt bekommt er.Die müssen natürlich auch gut gefüttert werden, im Augenblick würd ich auf jeden Fall selbst kochen und kein Trofu oder Nafu geben
Er wurde bis dato gebarft aber seitdem wir das Problem mit den immer wiederkehrenden Durchfall haben wird nur noch gekocht. Trofu bekommt er gar nicht und Nassfutter hatte er bisher immer nicht so dolle vertragen das ich das gar nicht gerne gebe.
Der Durchfall kam bis jetzt nur einmal nach der AB Gabe, den Freitag, und seitdem war er nur ein einziges Mal sein Geschäft erledigen, und das war fest und wohlgeformt.
Die TA hat ihn gründlich untersucht und hat uns geraten, da es kein Dauerdurchfall mehr war, ihm noch ein paar Tage zur Erholung zu geben.
Nun gibt es hier weiterhin Schonkost. Er ist fit wie immer, frisst und trinkt ohne Probleme, erbrechen tut er gar nicht. ich hoffe das es dabei bleibt. Notfalls steige ich halt komplett auf selber kochen um, wenn es ihm und seinem Magen/Darm helfen würde.
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Er war schon immer extrem stressempfindlich. Ich muß dazu sagen, das er ein Hund mit einem Deprivationssyndrom ist.
Jetzt fügt sich das Puzzle etwas zusammen. Verdauung und Psyche haben ja eng miteinander zu tun und die Wechselwirkungen werden oft unterschätzt......oder nicht erkannt.
Stress = Schwächung des Immunsystems = bakterielles Ungleichgewicht zum Vorteil pathogener Keime.Beginnen muss man wirklich beim Stress. Bei einem Angsthund ist das Bauchhirn irgendwann auf Stress "programmiert" und reagiert auf kleinste Anspannungen und Emotionen mit Durchfall. Ich kann aber verstehen, dass bei belastenden Familiengeschichten, Trauer und Kummer der Hund nicht immer im Fokus stehen kann. Zeit genug also, dass sich in seinem Darm ein Wechsel von "gut" in "böse" vollziehen kann. Das geht relativ schnell. Ein paar Wochen vielleicht.
mit welchen Sachen kann ich den das darmspezifische Immunsystem auf Dauer stärken?
Mit darmspezifisch ist das intestinale Immunsystem gemeint und das ist eng verbunden mit der Darmschleimhaut sowie der Bakterienflora des Darmes. Soweit bekannt. Ein gesunder Darm besitzt viele probiotische Bakterien bzw. Bakterienstämme. Das ist ein perfekter "Sicherheitsservice", der pathogenen Keimen die Besiedelung schwer macht. Letztere sind zwar nicht auf ewig verbannt, aber unter Kontrolle. Ein guter Sicherheitsservice muss aber auch"verköstigt" werden. Das gibt ihm mehr Macht......wird aber leider oft vergessen
Der Löffel Joghurt voller Lactobacillus ist nutzlos, wenn das Bakterium quasi "verhungert".
Die Leibspeise der sog. "guten" Bakterien sind (unlösliche) Ballaststoffe. Dazu gehören Vollkornprodukte aus Weizen, Roggen oder Hafer, Wurzelgemüse, Hülsenfrüchte, aber auch Löwenzahn. Ok....nicht unbeding die Leibspeise von Hunden, aber es darf auch resistente Stärke auf das Bakterien-Buffet, wie z.B. aufgewärmte oder aufgebratene Nudeln oder Pellkartoffeln. Das schmeckt auch dem Hund
Übrigens sind nach dem heutigen Kenntnisstand mit probiotischen Joghurts keine Wirkungen zu erwarten, die über die herkömmlichen Joghurts hinausgehen. Es muss also kein teures Produkt sein.
Bei mir gibts ganz normalen Naturjoghurt. -
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Erstmal wünschen wir Gute Besserung!
Meine damals einjährige Hündin war mit so einem Infekt binnen Stunden so krank, dass sie erstmal ein Wochenende am Tropf in der Klinik verbrachte. Danach bekam sie noch eine Woche ein AB, nach dessen Ende kurmäßig SymbioPet zur Regeneration der Darmflora.
Eine ganze Zeit lang mußte sie streng Diät leben, ich hab sie also nach Anleitung der Klinik bekocht, erst strikt fleischlos (mit frischem Kartoffel- später Kartoffel-Möhrenbrei) , dann, als es deutlich besser ging, durfte ich den Brei mit Hühnerbrühe anrühren. Als auch das gutging, kamen kleine Portionen grünem Pansen zum Wiederaufbau der Darmflora dazu, dann etwas mageres gekochtes Fleisch...und so weiter. Was ihr überdies gut getan hat, war diese flüssige Moorerde für Hunde.
Die akute Phase hatte sie schnell, binnen drei Tagen hinter sich, von da an war der Kot wieder geformt und blieb es auch nach dem AB. Bis wir aber wieder ganz zurück in der normalen Fütterungsroutine waren, verging doch fast ein Monat. Spätfolgen wie eine irgendwie gesteigerte Empfindlichkeit gab es aber absolut keine - und das wünschen wir euch natürlich auch!
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Beginnen muss man wirklich beim Stress. Bei einem Angsthund ist das Bauchhirn irgendwann auf Stress "programmiert" und reagiert auf kleinste Anspannungen und Emotionen mit Durchfall
Das kenne ich von ihm seit Jahren. er reagiert bei kleinsten Anzeichen mit Durchfall und zu 99% haben wir es schnell wieder in den Griff bekommen. Aber durch unsere Situation war es mir nicht immer möglich unverzüglich zu reagieren, bzw seinen Stressauslöser ab zu schalten.
Die Leibspeise der sog. "guten" Bakterien sind (unlösliche) Ballaststoffe. Dazu gehören Vollkornprodukte aus Weizen, Roggen oder Hafer, Wurzelgemüse, Hülsenfrüchte, aber auch Löwenzahn. Ok....nicht unbeding die Leibspeise von Hunden, aber es darf auch resistente Stärke auf das Bakterien-Buffet, wie z.B. aufgewärmte oder aufgebratene Nudeln oder Pellkartoffeln. Das schmeckt auch dem Hund
Das war mir so noch nicht bewußt, werde es aber ab sofort mit in seinem Speiseplan einbauen. Wobei Löwenzahn schon immer mit im Futternapf gelandet ist, wenn es im Garten mal wieder so frisch und grün wuchs. Genau wie bei uns im Salat.
Übrigens sind nach dem heutigen Kenntnisstand mit probiotischen Joghurts keine Wirkungen zu erwarten, die über die herkömmlichen Joghurts hinausgehen. Es muss also kein teures Produkt sein.
Das wußte ich schon. Normaler Naturjoghurt hat genau die gleiche Eigenschaft wie der teure probiotische. Und Joghurt liebt und verträgt er. Den bekommt er zum Nachtisch und verteidigt seinen Joghurtteller sogar vor den Katzen.
Momentan hat sich sein Kot gefestigt. Wir haben jetzt aber auch langsam wieder unseren normalen Rhytmus und Stresssituationen versuche ich zu vermeiden, was bei ihm nicht immer so einfach ist. Er bekommt jetzt noch eine ganze Weile leicht verdauliches Futter und ich werde die Ratschläge hier beherzigen.
Die akute Phase hatte sie schnell, binnen drei Tagen hinter sich, von da an war der Kot wieder geformt und blieb es auch nach dem AB. Bis wir aber wieder ganz zurück in der normalen Fütterungsroutine waren, verging doch fast ein Monat. Spätfolgen wie eine irgendwie gesteigerte Empfindlichkeit gab es aber absolut keine - und das wünschen wir euch natürlich auch
Akut ist es bei ihm auch meistens nur 1-2 Tage, aber dadurch das wir seit Wochen hier im Stress waren, kam nie die Routine wieder und er nie in seinen Rhytmus. So war es ein ständiges auf und ab. Er wird immer extrem empfindlich bleiben, aber wenn es wieder so wird wie früher, bekommen wir es eigentlich sofort nach dem ersten Durchfall wieder in den Griff, da wir zu 99% den Grund kennen. Aber leider kann man nicht alle Stressauslöser aus der Welt schaffen.
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So langsam verzweifel ich wirklich.
Freitag war der "Letzte" Durchfall und am WE relativ normaler Kotabsatz.
Gestern Abend, auf unsere letzten Runde, waren scheinbar die Wildschweine Minuten vorher auf ihrer Abendrunde unterwegs und mein Hund hat Scheibe gespielt. Er stand auf dem Weg, schnupperte, schrie und jaulte, wie immer wenn ein Wildschwein in unmittelbarer Nähe ist.
(Muß dazu sagen, wir wohnen in der Stadt und bis vor ca 6 Monaten waren die Schweine noch nicht bis zu uns vorgedrungen)
Im Klartext, Stress für den Hund auch wenn es nur 2-3 Minuten dauerte bis wir ihn wieder unten hatten.Heute geht das Spiel mit dem Durchfall wieder von vorne los. Heute früh sehr weicher Kot und jetzt haben wir es gerade mal bis hinter den Garten geschafft und wieder wässriger Durchfall mit Blut.
Mein TA macht heute um 17.00 Uhr auf und wie so oft, werden wir ihm mal wieder einen Besuch abstatten.
Ich habe google durchforstet und bin dabei immer wieder bei IBD hängen geblieben.
Jetzt werde ich mich mal damit intensiver beschäftigen und den Arzt nachher auch darauf ansprechen.So langsam kann ich nicht mehr. Wieder keine Nachtruhe, bei der kleinsten Regung bin ich wach, denn so ein toller Durchfallhaufen im Wohnzimmer auf den neuen Teppich ist nicht das, was ich mir zum aufstehen wünsche.
Was mich immer wieder wundert ist, das er eigentlich keine Anzeichen von Kranksein zeigt. Er frisst, spielt, pennt und chillt so wie sonst auch. Bauchschmerzen, bzw anderweitig Schmerzen kann ich ausschließen, denn da reagiert mein Hund wie ein "echter Mann mit Männergrippe".
Was sollte ich beim Arzt noch Ansprechen, wenn es nicht von ihm kommt? Ich mache mir heute eine Liste, nicht das ich wieder die Hälfte vergesse und weiß das der Durchfall für die nächsten 2 Tage vorprogramiert ist. Denn TA ist Stress hoch 3 für Herrn Hund.
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Hi,
das wichtigste erstmal: Nerven behalten, ruuuhig. Sich selbst sammeln, nicht in Aktionismus verfallen.
Fokussieren, abschalten, Teppich einrollen und weglegen.Im Ernst: Was soll der TA jetzt ad hoc machen, ohne dass der Hund wieder total wuschig wird.
Als Sohn 1 klein war, hatte er Dreimonatskoliken, nachts haben wir nur geschleppt, ein paar Monate lang. Irgendwie muss das gehen, ( schwarze Augenringe können gsd nicht abfallen).Massnahmen greifen immer nur langsam, ich wünsche Dir viel Kraft bis es sich endlich bessert.
LG
Mikkki
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Hi,
das wichtigste erstmal: Nerven behalten, ruuuhig. Sich selbst sammeln, nicht in Aktionismus verfallen.
Fokussieren, abschalten, Teppich einrollen und weglegen.Ja ich weiß, aber das sagt sich so einfach.
Wir selber kommen hier seit Wochen nicht zur Ruhe, versuchen natürlich dem Hund soviel Sicherheit und Ruhe wie nur möglich zu geben, und dann nimmt das kein Ende.
Klar, das sich der Darm nicht innerhalb von 2 Tagen soweit beruhigt, aber vorhin war die Verzweiflung einfach riesengroß.Ich war beim TA, ohne Hund, und habe mit ihm nochmals alles durchgesprochen. Er hat mir was mitgegeben zur Beruhigung des Magens und hat mit mir zusammen einen Ernährungsplan für die nächste Zeit aufgestellt. Solange es dem Hund gut geht, er keine Anzeichen von Schlappheit etc zeigt möchte er gerne noch ein paar Tage abwarten. Wenn es bis dato nicht besser wird, erneute Kotprobe und dann will er mal "in den Hund" schauen.
Also abwarten und Tee trinken und nachts halt wieder mit nur einem Auge schlafen. -
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