Zuchthund gekauft - Hund 10 Monate hat keine Gelenkpfanne

    Rechtlich gibts noch nicht viel Neues. Der Typ ist von Interpol in Amerika anstatt Kanada gefunden worden.
    8 TÄ haben zu einschläfern geraten (keine gute Diagnose bei künstl. Hüftgelenk, auch Femurkopfresuktion wurde abgeraten bei so schwerem Hund - wobei sie dann einen fand der das auch schon erfolgreich bei Labby und ähnlichem gemacht hatte weswegen sie das dennoch probieren möchte..
    Op Kosten zahlt sie selbst.
    Damit hätte er wenigstens eine kleine Chance darauf noch ein paar Jahre leben zu können... Künstl. Hüfpgelenk wurde von TÄ verneint da zu schwer und da keine Gelenkpfanne da ist Ankerpunkt fehlt wo man dann sicher zementieren kann - bzw wenn man da versucht zu zementieren, wird da wegen seinem Gewicht brechen...
    Ohne Op meinten die Ärzte muß man ihn evt in 2 Monaten einschläfern - kann aber mit Glück auch 2 Jahre gut gehen... Aber Vermittlungschancen (Schutzvertrag, keine Gebühr) ohne Op sehr unwahrscheinlich. So wie der beinander ist, kann man froh sein wenn ihn jmd mit OP kostenlos nimmt....


    Meine Nachbarin hat nächste Woche Termin beim TA wo dann OP termin ausgemacht wird .


    Meine Kleine leidet wenn ich beide trenne (er auch) - ich kann nicht gemeinsam spazierengehen da er ja nach spätestens 500m zurück muß da er sonst überlastet ist - meine Kleine will aber rennen und braucht mehr Auslastung.
    Ich weiß jetzt schon, wenn er weg ist, wird meine Kleine todunglücklich sein.


    Eigentlich wollte ich ja nie einen Labrador - aber nachdem ich heute einen komplett gestörten Dobermann besichtigt habe (als Ersatzspielgefährte für meine Kleine - aber nein danke nach Besichtigung) haben mein Mann und ich uns nur angeschaut und gemeint, ob wir unseren Gast nicht doch behalten wollen da die beiden halt ein Herz und eine Seele sind . Vielleicht kann er ja dann nach Erholung von OP dann wenigstens kleine gemeinsame Spaziergänge machen...
    Meine Nachbarin wäre jedenfalls froh wenn er bei mir bleiben würde (ab OP bis er sich davon erholt hat bleibt er bei ihr - hier bei uns hätte er da keine Ruhe - er soll sich ja schnell erholen).

    Normalerweise bin ich ja immer dafür, alles zu versuchen, was nur geht.


    Aber wenn inzwischen 8 Tierärzte zum einschläfern geraten haben .... wie egozentrisch muss man dann noch sein, Immer weiter zu suchen, bis man einen TA findet, der irgendwo mit den OPs anfängt?


    Kann man seinen Egoismus nicht einmal zum Wohl eines Tieres zurückstellen und diesem Tier weitere Leiden und Schmerzen ersparen?


    Muss der arme Hund jetzt zusätzlich zu den sowieso vorhandenen Schmerzen auch noch die OPs verkraften?


    Und vermutlich wird das dann auch noch unter dem Deckmäntelchen "wir sind ja soooo tierlieb" subsummiert ... :kotz:

    Die wenigstens niedergelassenen TÄ werden damit Erfahrungen haben, aus Kostengründen würden die meisten Leute das sowieso nicht machen lassen. Wenn ein TA schon eine Femurkopfresektion beim Labbi erfolgreich gemacht hat und dazu rät, finde ich eine Erwägung nachvollziehbar- der Kleine hat offensichtlich Lebenswille. Ich kenne Hunde, bei denen Tierärzte "Einschläfern" gesagt haben und diese Hunde leben immer noch- schmerzfrei, der eine komplett ohne Medikation bei guter Lebensqualität, die TÄ können es kaum glauben.


    Egal ob es offensichtlich klingt- zu so einem Schritt mag ich niemanden über das Internet Druck machen. Das wissen die Leute vor Ort, die den Hund kennen und erleben einfach besser.

    Ich sehe die Entscheidung mit sehr gemischten Gefühlen. Ich weiß, dass es Tierärzte gibt, die auch bei großen Hunden (u.a. Golden Retrievern) erfolgreich Femurkopfresektionen durchgeführt haben und es gibt auch Blogs im Netz, die solche OPs bei großen – ausgewachsenen- Hunden dokumentieren.


    Und nun das Aber: Der Hund ist noch mitten im Wachstum und er hat zusätzlich nicht nur das Hüftproblem, sondern u.a. auch irreversibel Schädigungen der Wirbelsäule und der Ellenbogen. Außerdem erscheinen mir 8 angefragte Tierärzte ein wenig wahllos. Es gibt wenige Spezialisten, die diese OPs überhaupt durchführen können und sofern wirklich 8 dieser erfahrenen und spezialisierten Tierärzte abgeraten haben, würde ich vor dem Hintergrund des Gesamtbildes (Wachstum, weitere Schädigungen) tatsächlich darauf hören. Sofern Haustierärzte angefragt wurden, würde ich dringend überdenken, ob ich bei dem einzigen, der zugesagt hat, auch wirklich richtig aufgehoben bin.


    Auch, dass der gesunde Ersthund nur Spaziergänge von 500m machen kann, weil der Zweithund nicht mehr schafft, wirkt auf mich wenig durchdacht. Wenn Einzelrunden mit den Hunden nicht möglich sind, wie soll es denn dann während der langen Zeit funktionieren, in der der operierte Hund nur kurz zum Lösen vor die Tür darf? Und wie soll die notwendige Physiotherapie funktionieren, wenn die Hunde nicht getrennt werden können?


    Mein Eindruck ist leider, dass die recht kopflose Anschaffung des Hundes sich nun bei dessen „Rettung“ fortsetzt. Gut gemeint ist leider manchmal das Gegenteil von gut.

    Was fällt mir ein?
    Interessant, merkwürdig, unglaubwürdig.


    Die Story, die hier aufgetischt wird, kann so einfach nicht stimmen. Allein die Aussage Interpol sucht einen Mann, gegen den ein Verdacht besteht, er hätte eventuell einen Hund verkauft, der gesundheitlich nicht so ist, wie gesagt - kann nicht sein. Interpol hat anderes zu tun.


    Sollten die gesundheitlichen Probleme des Hundes so schwerwiegend sein wie hier dargestellt, was ich bezweifle, dann ist ein weiteres Quälen des Tieres mit Operationen und Behandlungen tierschutzrelevant und irgendwie glaube ich auch nicht, dass sich eine Klinik oder TA findet, der das operiert.


    Ich les interessiert hier weiter mit, kann und will das aber alles so nicht glauben.

    Das Internetforum ist der Spielort der histrionischen Persönlichkeit- klar fällt einem das ständig zu diesen News ein. Vielleicht gibt es aber Leute mit zumindest entfernt verwandter Fragestellung und zumindest für die kann man ja schreiben.

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