Spondylose und Cauda Equina Syndrom Austauschthread

    Sehr gerne! :winken:

    Laut Orthopädin hatten wir wirklich einen idealen Heilungsverlauf.

    Ich versuche mal auf alle Fragen einzugehen:

    Hilda war damals topfit: Australian Shepherd, 9,5 Jahre alt, sehr gut bemuskelt, bis dahin noch aktiver Rettungshund, keine anderen Erkrankungen.

    Wie lange die Op gedauert hat, weiß ich nicht mehr genau, ich habe sie morgens abgegeben und wurde um die Mittagszeit angerufen.

    Aus meiner Erinnerung würde ich sagen, tragen ist ok, aber glücklicherweise wohnen wir ebenerdig. Springen war tabu, wir haben Hilda auf die Couch gehoben und drei Wochen mit Matratze auf dem Boden geschlafen, damit sie nicht heimlich ins Bett springt :ops:.

    Seltene Treppen haben wir getragen.

    In der Wohnung brauchten wir keine Boxenruhe, im Garten haben wir sie angebunden, damit nichts schief geht.

    Unser Rüde hat auch CES und Spondylose.

    Wir waren damals bei unserem Orthopäden. Er hat uns über die Op aufgeklärt und gesagt das er noch nicht operieren würde. Er würde erst operieren, wenn Ausfälle ( z.B. starkes schleifen der Hinterbeine, Kot verlieren, Urin verlieren usw.) kommen. Man kann es nur einmal operieren und in den meisten Fällen kommt es wieder und dann kann man es nicht mehr operieren. Deswegen hat er uns dazu geraten erst mal nicht zu operieren und regelmäßig Physio zu machen/nach Bedarf Schmerzmittel/ schädliche Bewegungen zu vermeiden.. Das wurde uns von einem anderen Orthopäden, bei dem wir die GA machen lassen haben, auch so bestätigt.


    Er bekommt nach Bedarf Previcox und wenn das nicht hilft Phen-Pred. Aber beides brauchte er schon lange nicht mehr.


    Bis jetzt hat er auch noch keine Ausfälle und die Reflexe von der Hinterhand sind auch noch nicht schlimmer geworden. Am Anfang waren wir einmal die Woche bei der Physio und mittlerweile sind wir 1 mal im Monat bei der Physio.


    Wir achten darauf das er möglichst alle Bewegungen die dem CES schaden nicht macht.


    LG

    Sacco

    Wieso möchtest du kein Schmerzmittel geben?


    Ist dein Hund sicher schmerzfrei? Und ohne Entzündungen?


    Denn wo immer Kompression auf Weichteile (Also Knochen/Knorpel auf Nerven etc.) Drückt, entsteht eine Entzündung. Und die schädigt das umliegende Gewebe weiter.


    Viele betrachten ja nur das "Problem". Wie du auch, nämlich das cauda equina compressions syndrom.

    Aber was ist mit der Kompensation im restlichen Körper?

    der Hund spürt diese Kompression im Rücken, er wird sein Gewicht leicht nach vorne schieben beim gehen. Daraus entsteht eine Überlastung der Vorhand. Oft entzünden sich mit der Zeit die Bizepssehnen. Und die Vorderpfoten können das zusätzliche Gewicht nicht mehr tragen und werden platt. Arthrose durch Überbelastung in den Pfoten ist gar nicht so selten.


    Also: wenn der Hund auch nur einen Hauch einer kompensatorischen Haltung zeigt (was ein guter Orthopäde sehen muss!) dann sind Schmerzmittel angebracht. Damit eben diese kompensatorische Überbelastung in der Vorhand gar nicht erst entstehen kann. Denn diese Baustellen vorne sind sehr viel schwieriger abzufangen als diese im Rücken.


    Nur so als Denkanstoss.

    danke für deine Antwort. Ich wollte noch etwas zur Unterstützung geben, Im Moment bekommt sie ja auch ein Schmerzmittel. Dieses werde ich auch nicht ohne Rücksprache mit dem TA absetzen.
    Die Diagnose ist noch ganz frisch u. für mich Neuland.
    Wollte mich auch mal nach einer Physio umsehen.

    Zitat von jule2410

    danke für deine Antwort. Ich wollte noch etwas zur Unterstützung geben, Im Moment bekommt sie ja auch ein Schmerzmittel. Dieses werde ich auch nicht ohne Rücksprache mit dem TA absetzen.
    Die Diagnose ist noch ganz frisch u. für mich Neuland.
    Wollte mich auch mal nach einer Physio umsehen.

    Bo und Sam (Arthrose, Spondylose und CES) haben bei Bedarf Schmerzmittel bekommen und Canicox HD in flüssiger Form. Da ist auch noch Teufelskralle als pflanzliches Schmerzmittel drin. Du solltest dich auch schon mal nach Schuhe für die Hinterläufe umschauen. Die Pfoten werden anfangen zu schleifen. Sammy hatte die Booties von Uwe Radant

    Schau am besten nach einer Physio mit Unterwasserlaufband.


    Unser Rüde hat nur bei einem Schub Schmerzmittel bekommen.


    Unsere Hündin bekommt Glucosamin, Chondroitin, MSM aber alles einzeln, weil die einzelnt höher dosiert sind.


    LG
    Sacco

    Ich kenn das. Das habe ich meinen Senioren (einer davon Schäferhund, 30kg, 12 Jahre, damaliger Befund: 3 Bandscheibenvorfälle, Spondylose, Cauda Equina) auch bis zum Tod gefüttert, für Schmerzfreiheit kann das aber nicht sorgen.

    Es gibt Librela, ein recht neues Schmerzmittel das alle 4 Wochen gespritzt wird. Vielleicht ist es was für euch und du kannst deinen Tierarzt darauf ansprechen ? Es ist momentan aber leider schwer verfügbar. Ich sitze da auch in der Warteschlange mit meinem Rüden und Spondylose.

    Zitat von Wuschelfreund

    Es gibt Librela, ein recht neues Schmerzmittel das alle 4 Wochen gespritzt wird. Vielleicht ist es was für euch und du kannst deinen Tierarzt darauf ansprechen ? Es ist momentan aber leider schwer verfügbar. Ich sitze da auch in der Warteschlange mit meinem Rüden und Spondylose.

    Wir sitzen auch in der „Warteschlange“ - toi toi toi - sie hatte bisher allerdings auch keinen erneuten Schub und durch ihre Magenprobleme und der Drehung hatten wir auch erstmal alle Pläne verworfen.


    Ansonsten hatte Lucy vorher bei einem Schub Cimalgex bekommen, aber das hatte ihr scheinbar bei der Menge nicht gut getan (bekam vermutlich auch dadurch ihre Magenprobleme).


    Viele nehmen für‘s CES wohl auch „collagile Dog“ in wie weit und durch was genau das helfen soll hab ich mich allerdings nicht richtig informiert (geben es auch nicht).

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