Spondylose und Cauda Equina Syndrom Austauschthread

  • Eine Heilung gibt es nicht, das stimmt und Physio kann sehr gut unterstützen und helfen das CES nicht so schnell voran geht. Genauso das man drauf achtet was der Hund wie macht. Dabei meine ich nicht den Hund in der Bewegung zu beschränken sonder in dem was er macht von der Bewegung her.

    Unser Rüde durfte auch, er hat die Diagnose auch mit weit unter 10 Jahren bekommen ( ich müsste noch mal nachsehen wann wir die Diagnose hatten), alles was er wollte machen. Aber wir haben geschaut das bestimmte Bewegungen entweder gar nicht oder gemäßigt statt finden.


    Am Anfang waren wir 1 bis 2 mal die Woche bei der Physio und langsam hat es sich dann auf 1 mal im Monat ausgeweitet. Aber wir haben bei jedem Termin geschaut ob er vielleicht früher kommen mussen.


    Lg
    Sacco

  • Hallo, ich klinke mich mal mit betroffenem Hund ein.

    Ich war auch schon vor einiger Zeit hier im Forum aktiv.

    Bei meinem jetzt 8 3/4 Jahre alter Golden Retriever wurde schon mit 2 1/2 in Lüneburg wegen einer Lumbosakralstenose mit Cauda Equina Symptomatik operiert. Nebenbei wurden in CT und MRT ein asymmetrischer LÜW L8 mit OCD, Spondylose, C- und D-Hüfte und ein Gleitwirbel L7/L8 festgestellt. Ganz grosser Mist.


    Die OP war jetzt nicht so der Gamechanger bei den Diagnosen.

    Nachdem die schlimmen akuten Schmerzattacken vor 1 1/2 Jahren fast komplett verschwanden hat das CES wieder zugelegt und die Arthrosen nehmem auch zu (Ellenbogen rechts ist auch recht steif). Treppen sind schwierig und er wurde, trotz noch sehr viel laufen, vor ein paar Wochen fies wackelig hinten. Hinten links auch fast kein Stellreflex mehr. Machen möchte da keiner mehr etwas ausser Schmerzmittel und Physio/Osteo weiter.


    Jetzt sind wir nach Jahren erfolgreich kurweise Rimadyl wegen wohl deutlicher Nervenschmerzen (neben den Arthrosebeschwerden) bei versuchsweise 3xtgl. Gabapentin gelandet.

    Leider hat er aber auch ohne Schmerzmittel schon reichlich Verdauungsprobleme. Das Gabapentin (momentan etwa 3x 50mg tgl) geht ihm nun auch noch tierisch auf die Verdauung. Sehr weicher Kot, Sodbrennen, hier und da Erbrechen.

    Mal abgesehen davon, dass er zum Teilweise wie bestellt und nicht abgeholt unterwegs ist und sxhreckhafter als eh schon. Irgendwie etwas überfordert. Und die Dosis ist ja recht niedrig. Er sollte laut Tierarzt mit 3x 150 mg anfangen. Da geht dann gar nichts mehr.


    Hat jemand noch eine Idee was ich ansonsten probieren könnte? GA wäre vielleicht eine Option. Librela funktioniert nur im Sommer, Novalgin hilft nur begrenzt. CBD Öl war noch eine Idee...


    Wir haben halt keine Optionen mehr. Ohne Schmerzmittel ist Quälerei, Chemie als Dauergabe wegen der Verdauung eigentlich nicht drin und aufgeben will er halt eh noch lange nicht. Er wäre am Liebsten nur draußen und läuft auch seine 4-5 Stunden am Tag. Ich glaube würde ich ihm das nehmen, würde er eher hinschmeissen.


    Vielen Dank und LG,

    Alex (sorry für lang)

  • Oh nein da macht ihr ja was mit und das alles schon so früh und über Jahre (kenne es ja von Baxter, aber nicht sooo heftig).


    Baxter bekommt von mir seit vielen Monaten: Doloctan Forte und ihm gehts darunter plus den Gelenkstabletten und alle 4 Wochen Physio (vor allem auch mit der „Strom“Therapie) richtig gut.


    Allerdings ist deiner da ja schon ein Härtefall und mit Baxter nicht zu vergleichen.



    Was sagt denn deine TÄ? Kennt sie da nicht noch etwas?

  • Also die Haustierärztin war recht lapidar ich solle mir überlegen wie lange das noch gehen kann und auf die Frage nach einer geeigneten Schmerztherapie kam keine rechte Motivation mehr.


    Ich war dann nochmal bei einer Orthopädin, die im Hinblick auf die eh schon bestehende Magen-Darm-Problematik eigentlich solche Medikamente für kontraindiziert hält, aber halt auch denkt er könnte vom Gabapentin nochmal profitieren. Was er schon auch tut neben den Nebenwirlungen.


    Er will ja schon noch. Auch die Physio meint er wirke nicht wie ein Hund, der am Ende ist. Aber ohne Schmerzmittel wirkt er schon langsam einfach ausgebrannt und wenn er nicht so richtig auf die Beine kommt.

    Ja ist hart. Er ist so ein Kämpfer. Ich werde wohl beobachten und abwägen müssen. Man liest halt das Hunde nach GA wieder richtig auf die Beine gekommen sind oder mir wurde von Hundehaltern zu CBD-Öl geraten. Ich will ihn jetzt aber auch nicht noch durch sämtliche möglichen Therapieoptionen quälen. Bis vor 3 Wochen hatte ich gehofft jemand geht nochmal in die Diagnostik, obwohl seine Prognose schon 2018 schlecht war und ich auch froh bin, dass man jetzt mal ausspricht, das einem irgendwo die Optionen ausgehen.

  • Es scheint sich immens viel getan zu haben, in Bezug auf Cauda Equinae. Mein erster Hund, auch ein Laeknois, hatte das auch… aber Gott sei Dank nie Schmerzen!

    Das ist jedoch schon fast 14 Jahre her. Wir konnten ihm damals mit einem extra angefertigten Hunde - Rollstuhl helfen. Da dieser ihm das Gewicht vom Vorderkörper abnahm, hat er zumindest in den vorderen Gliedmaßen keine Arthrose entwickelt, bzw. keine mit klinischen Symptomen. Der Rollstuhl hat es meinem Rambo damals ermöglicht, ein fast normales Hunde - Leben zu führen.

  • CBD Öl war mal eine Weile der neue heiße Scheiß. Das hätt uns sogar der Orthopäde anfangs empfohlen. Äh...nur hat es bei keinem meiner Hunde je Wirkung gezeigt, vorallem beim Cauda Equina Hund nicht.

    Dem half anfangs bedarfsweise Novalgin plus monatlich Chiropraktik plus Rücken warm halten. Schlussendlich dann Gabapentin - wobei der 28kg Hund auf 600mg/Tag war.

    War aber auch kein echter Gamechanger. Als die Ausfälle mehr wurden und er beim Laufen immer mal wieder stürzte (Katastrophe, wenns den Hund bei 50km/h hinlegt) war für mich der Punkt, Euthanasie zumindest mal mit seinen Tierärzten zu besprechen und den Notfallplan für "Jetzt geht es nimmer".


    Beim Vorgängerrüden, auch CES, brachten Rheumesser-Injektionen noch eine Weile Besserung, das hatten wir auch überlegt. Davor wollte Tierarzt aber noch nen reinen Entzündungshemmer geben. Der hat uns dann leider alle Entscheidungen abgenommen. 4 Tage später hatte der Kerl einen Magendurchbruch davon und ich habe es beenden lassen, noch bevor die Bestätigung kam, dass das gelbe Punktat aus dem Bauchraum Eiter ist.


    Meine persönliche Meinung nach 2 CES Hunden: Schluss ist, bevor sie kriechen müssen. Ich habe meine Hunde großteils machen lassen, wonach ihnen war. Ging das nicht mehr, vorallem nimmer schmerzfrei, war das für mich der Punkt.

    Der erste Rüde war immerhin vermutlich 12 oder 13, der zweite war allerdings wahrscheinlich erst 6 oder 7. Das war besonders bitter. Der hätte noch wollen - nur gingen die Dinge, die er noch wollen hätte, wegen seinem Rücken eben nimmer oder nur so, dass er danach ne Woche Schmerzmittel brauchte. Bei ihm war die Sache auch früh als inoperabel eingeschätzt worden, er hatte u.a. auch eine schiefe Wirbelsäule.

  • Habt ihr mal über Librela nachgedacht?

    Das war das Erste zu dem geraten wurde als man sich mehr und mehr Sorgen um Magen-Darm und Leber machte. Wir haben 2 Anläufe 3 und 5 Monate mit mäßigem bis auch teils keinem Erfolg. Auch nicht plus Novalgin.

    Aber die Ansage jetzt war ruhig alles was irgendwie Wirkung zeigen könnte. Auch in Kombination. Es sind ja Arthrose- und Nervenschmerzen.

  • Es scheint sich immens viel getan zu haben, in Bezug auf Cauda Equinae. Mein erster Hund, auch ein Laeknois, hatte das auch… aber Gott sei Dank nie Schmerzen!

    Das ist jedoch schon fast 14 Jahre her. Wir konnten ihm damals mit einem extra angefertigten Hunde - Rollstuhl helfen. Da dieser ihm das Gewicht vom Vorderkörper abnahm, hat er zumindest in den vorderen Gliedmaßen keine Arthrose entwickelt, bzw. keine mit klinischen Symptomen. Der Rollstuhl hat es meinem Rambo damals ermöglicht, ein fast normales Hunde - Leben zu führen.

    Damit hätte ich mich damals auch gut abfinden können, aber er hat ja jetzt auch vorne Probleme mit Arthrose und könnte das nicht mehr mit vorne stemmen.

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