Spondylose und Cauda Equina Syndrom Austauschthread

  • Ich bezweifle stark, dass man 10 Jahre nur mit einer Schmerzmittelart durchkommt bzw die 10 Jahre überhaupt schafft, wenn OP und Dekompression keine Option und CES der Grund für die Beschwerden.

    Er hat kein CES, aber auch eine Form der Nervenkompression. Seine Wirbelsäule hat bei L4 eine inoperable Zubildung, die ins Rückenmark drückt. Das Ding ist mutmaßlich das Überbleibsel von nem schlecht verheilten Trauma im Welpenalter.

    Wie sich das weiter entwickelt und was da noch alles auf uns zukommt, weiß man nicht, da traut sich mangels Erfahrung mit genau dieser Verletzung auch kein TA, eine wirkliche Prognose zu stellen.

    Klar kann es sein, dass er keine 10 Jahre mehr lebt, genauso wie es sein kann, dass er morgen plötzlich nicht mehr aufstehen kann. Aber da er damit seit 3 Jahren lebt und ich bislang (zumindest was die Nervenfunktion angeht) kaum bis keine Verschlechterung ausmachen konnte, will ich darauf nur ungern pokern.

  • Schäferterrier


    Nun, letztlich muss man eh geben, was hilft. Insofern ist "Was ist langfristig verträglich?" eine Frage, die sich womöglich gar nicht stellt. Weil Schmerzmittel X etwa überhaupt nicht das Problem adressiert oder nicht ausreichend hilft.


    Natürlich fängt man üblicherweise nicht gleich mit den schweren Geschützen an. Aber was auf lange Sicht die passende Medikation sein wird - ist doch genauso ungewiss, wie der tatsächliche weitere Verlauf.


    Bei Nervenquetschungen aus dem CES Spektrum hat man bzw Hund, sobald Symptome da sind, halt grundsätzlich eher keine 10 Jahre bevor es unmanagebar wird.

  • Wobei vermutlich bei L4 auch keine CES Symptome. Also abgesehen von Nervenschmerz. Ich glaub, Genital- oder Oberschenkelnerven sind bei einer Stenose in dem Bereich betroffen. Blase und Co womöglich nicht. Keine Ahnung wie das mit Stellreflexen aussieht, aber etliche Symptome einer Cauda Equina Kompression treten ohne Cauda Equina Kompression vermutlich ja nicht auf.

    Wobei Nervenschmerz allein schon blöd genug ist.


    Ich weiß nicht, wie gängig und seriös Neuraltherapie ist. Das hatte ich beim Foramenstenosen(da aber CES)galgo mal überlegt. Schien mir nicht völlig abwegig, dass das was bewirkt. Aus mehreren Gründen aber nie probiert.

  • Nun, letztlich muss man eh geben, was hilft. Insofern ist "Was ist langfristig verträglich?" eine Frage, die sich womöglich gar nicht stellt. Weil Schmerzmittel X etwa überhaupt nicht das Problem adressiert oder nicht ausreichend hilft.

    Das ist mir klar. Aber mit irgendwas muss man ja anfangen zu testen und dann würde ich logischerweise (für jetzt, erstmal) gerne mit was möglichst Verträglichem starten. Und da ich mich da bislang nicht auskenne und keinerlei Erfahrungswerte habe, interessieren mich die Erfahrungen anderer HH.

    Letztendlich wird sich das eh im Gespräch mit unserem TA entscheiden. Aber blind vertrauen ist - auch wenn wir einen ganz tollen TA haben - einfach nicht meins, deshalb informiere ich mich bei solchen Terminen immer gerne vorab.

  • Edit, zu früh abgeschickt 😅:


    Wobei vermutlich bei L4 auch keine CES Symptome. Also abgesehen von Nervenschmerz. Ich glaub, Genital- oder Oberschenkelnerven sind bei einer Stenose in dem Bereich betroffen. Blase und Co womöglich nicht. Keine Ahnung wie das mit Stellreflexen aussieht, aber etliche Symptome einer Cauda Equina Kompression treten ohne Cauda Equina Kompression vermutlich ja nicht auf.

    Wobei Nervenschmerz allein schon blöd genug ist.


    Er hat schon seit ich ihn habe leichte Probleme mit dem Stellreflex, keine besonders gute Koordination in der Hinterhand und einen sehr steifen Gang mit verkürzter Schrittweite. Das ist aber, seitdem er mit 4 Monaten hier eingezogen ist, ziemlich gleichbleibend. Also es ist phasenweise mal besser und mal schlechter, aber die schlechten Phasen wurden in den drei Jahren weder mehr noch schlimmer.

    Beim Genitalbereich oder am Oberschenkel habe ich bislang noch keine Einschränkungen bemerkt, aber find ich interessant. Werde das auf jeden Fall mal im Auge behalten.


    Neuraltherapie habe ich noch nie gehört, werde mich aber mal informieren, danke!

  • Ohjeh, was für ein Rucksack.


    Machst du was an Übungen?


    Denn er wird sich bereits jetzt schon mit der Vorhand durch die Gegend ziehen. Da kommen die Überlastungen meistens als erstes so richtig doof zu tragen.


    Daher würde es ihm mega gut tun, so Sachen wie im Körperbewusstsein Thread zu machen. Jeden Tag ein

    Paar Minuten.

  • Als Langzeitgabe gab es hier Previcox und wurde wirklich wunderbar vertragen. Keinerlei Nebenwirkungen.


    Librela würde ich niemals in den Hund spritzen. Das muss aber jeder für sich selber entscheiden, ich würde nur empfehlen einfach auch mal die Berichte mit Nebenwirkungen zu lesen und nicht immer nur die mit dem goldenen vom Ei.

    Es mag sicherlich für viele Hunde eine Lebensqualitätsverbesserung bringen, kann aber auch nach hinten los gehen. Muss man einfach für sich abwägen 🙂

  • Ich finde auf Librela wurde geradezu eine Hetzjagd veranstaltet.


    Ich kenne genau niemanden dessen Hund irgendein Problem hatte,aber viele Hunde die es bekommen.

    Die Quellen aus denen teilweise die Kritik kommt, sind auch...überdenkenswert.


    Am Ende sind die Hunde die es bekommen oft schon mehrfach vorerkrankt und meist alt.

    Da wird Librela einfach mal alles zugeschrieben was irgendwie in zeitlichen Zusammenhang gestellt werden kann.


    Am Ende ist es aber ein (wirksames)Medikament, da gibt es immer das Risiko von Nebenwirkungen.

  • Nunja ich kenne genau einen dieser Hunde. Pumperlgesund abgesehen von den ganzen Gelenksgeschichten und dank Librela akutes Nierenversagen bekommen und wäre beinahe dran gestorben. Geholfen hat das Mittel definitiv, die Hündin lief viel besser als es mit den anderen Schmerzmitteln war aber das war halt leider nicht im Vergleich zu der zuerst beginnenden Inkontinenz und dann dem akuten Nierenversagen.

    Wurde vom TA bestätigt und auch an den Hersteller gemeldet. Mit nachlassen der Wirkung nach ca 4-6 Wochen war wieder alles normal wie vorher.


    Aber darum soll es hier ja auch gar nicht gehen. Deshalb habe ich geschrieben jeder muss es für sich entscheiden. Es gibt aber eben nicht nur positive Fälle.

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