Der 1. Hund, aktuelle Information Sammlung

  • Also wenn euch die Optik so wichtig ist, dann schaut lieber nach einem erwachsenen Hund.
    Man kann bei einem Welpen nie genau sagen, wie viel Fell er mal haben wird. Wie genau sein Charakter sein wird usw.


    Golden Retriever sind genauso aktiv wie Labradore. Und apportieren heißt nicht, Dinge weit zu werfen. Bällchenspielen sollte kein Hund. Wenn du dich doch für die Retriever interessieren solltest, ließ dich mal etwas in die Dummyarbeit ein.


    Und zu deiner letzten Frage: ja, Groß- und Wolfsspitze sind nicht sehr beliebt, werden wenig gezüchtet und haben wenig Abnehmer.

  • Meine beiden Nichten könnten mit Aportier Spielen die Rasse sicherlich beschäftigen, aber ich bekomme das mit meinen Kaputten Schultern auf dauer nicht hin. Mal abgesehen davon, das ich schon zu Schulzeiten ein miserabler Werfer (10-max 25m, mehr war nie drin) war...

    Wollte nur kurz was zum Thema "Apportieren" sagen.
    Apportieren heißt nicht, den Dummy möglichst weit zu werfen und der Hund bringt ihn dann.
    Das ist sicherlich EINE Form, aber da gibt es ganz viele Variationen. (Verstecken und Hund sucht und bringt ist z.B. eine Variation,...)


    @Juliaundbalou
    warst schneller :winken:

  • Wenn der Hund erst mal bei euch aufgewachsen ist, ist er sowieso der Schönste, ganz egal wieviel Löwenmähne der kriegt. ;)


    "Kein so ein affiger Königspudel" - Esiul, anno 2014.


    "Auf gar kein Fall ein weißer Pudel" - Esiul, anno 2015


    "Garfield, mein hüüübscher Bub" - Esiul, seit 2016

  • Ich möchte dringend dazu raten, die Optik und Rassen hintan zu stellen. Viel wichtiger ist es in meinen Augen, sich erst einmal mit einem Hund zu beschäftigen. Ihn zu fühlen, streicheln, ihn beschäftigen, mal über einige Tage zu betreuen.


    Es kommt für mich so rüber, als hätten ihr noch nie einen Hund "erlebt", vielleicht noch nicht einmal gestreichelt... Werdet erst mal Gassigänger im TH, beschäftigt euch mit dem realen Tier (und nicht mit Bildern im Internet und Büchern). Geh vor allem du mal mit einem 30-kg-Hund Gassi und schau, ob du das überhaupt packst. Wie ist eigentlich eure Wohnsituation?

  • Ich kann ein bisschen was über den Spitz sagen.


    Zum einen, ja Spitz Züchter haben leider öfters mal Probleme mit den Abnehmern. Leider.
    Zum einen haben sie (komplett unverdient) einen schlechten Ruf, zum anderen sind gerade die größeren Varietäten ein bisschen in Vergessenheit geraten.
    Wenn ich mit Ari durch die Gegend laufe wird er praktisch nie als Spitz erkannt.


    Der Großspitz ist deutlich seltener und wird auch weniger gesucht als der Wolfsspitz. Generell 'gehen' denke ich die Wölfe und die Zwerge am meisten. Das begründe ich jetzt darauf, dass es von diesen beiden Varietäten die meisten Züchter gibt.


    Ein Spitz sollte kein Kläffer sein. Im Normalfall sind sie das auch nicht. Aber sie reden schon ganz gerne. Alle möglichen Arten von Geräuschen, nicht unbedingt laut. Ist total toll :herzen1:
    Sie wachen halt. Das kann man ihnen auch nicht aberziehen. Ein richtiger Spitz klafft aber nicht wahllos jedes Geräusch an, sondern lernt sehr schnell, ob da wirklich was ist oder nicht. Ari schlägt auch nur bei wenigen Geräuschen und Menschen an. Und bei Igeln und wenn seine Hass-Katze (Vom Nachbar) vorbei läuft :lol:
    Oft liegt er aber Stunden im Garten vor dem Tor und beobachtet gemütlich die Straße. Da hört und sieht man nichts von ihm.


    Was die Spitze angeht kann man übrigens sehr gut in der Dissidenz schauen. Die ist von der Idee her sogar nach wie vor eigentlich fast besser als der VDH - nur leider sehr klein.
    Dort gibt es auch die Farbzucht der Großspitze nicht mehr. Das heißt es finden sich auch einige Züchter, die bunte Großspitze züchten. Im VDH ist das nun auch erlaubt, aber noch nicht sehr lange weswegen da die meisten auch noch die Farbschiene fahren.


    Das Fisselfell gibt es übrigens in erster Linie nur bei den Wölfen. Der Großspitz ist zum Glück selten so verzüchtet.
    Beim Wolfsspitz hat sich das irgendwann sehr in zwei unterschiedliche Typen aufgeteilt - ich nenne das Wolfsspitz und Keeshond, auch wenn es dieselbe Rasse ist. Ein bisschen unterscheiden sie sich auch im Charakter, wobei das eher im Ausland auffällt ist.
    Da muss man ein bisschen gucken, aber es gibt immer noch Züchter, die den schönen altdeutschen Typ züchten.


    Ari hier hat das schöne, längere, nicht so fisselige Fell. Leider nur viel zu viel (pflegeleicht ist es übrigens eigentlich trotzdem, nur im Fellwechsel gibt es einmal Groomer um alles mal durchzuwaschen und auszupusten, das hilft ungemein).
    In Zukunft werden wir dennoch genau schauen, dass der Züchter zwar einen ähnlichen Typ, aber deutlich geringere Fellmassen züchtet. Das gibt es auch, es stehen schon Züchter auf meiner Liste :pfeif:



  • Ihr scheint da eine gewisse optische Präferenz zu haben. Vielleicht schaut ihr euch mal den Elo an. Der Klein-Elo ist von der Größe her kein großer aber auch kein kleiner Hund, vielleicht ein guter Kompromiss, zwischen der Abneigung deines Partners gegen kleine Hunde und deiner gesundheitlichen Einschränkung, die es wie ich finde, schwierig machen kann, einen großen Hund zu händeln.


    Ich stimme aber auch den anderen hier zu, dass es alles sehr theoretisch rüber kommt und ihr erst mal echte Erfahrungen mit Hunden sammeln solltet.

  • @'SabethFaber'
    Danke für den sehr hilfreichen Beitrag :smile:
    Dein Ari ist ein richtiger Prachtkerl, der sieht toll aus :cuinlove: . Wie groß ist er und wie viel wiegt er denn? Wenn er weniger als 25-30kg wiegt, würde das auch gut in meine Gewichtsklasse passen. Mit beiden Händen kann ich vorüber gehend etwas mehr als 20 kg stemmen. Ich selber wiege heute leider zwischen 80 und 90 kg.
    Also wenn es den Großspitz noch in anderen Farbvariationen gibt, könnte ich mir diese Rasse auch vorstellen. Kannst du mir eventuell ein Buch zu der Rasse Spitz empfehlen, je nachdem ob es große Charakterliche Unterschiede bei den Variationen gibt?


    @'sab1707'
    Doch doch, wir haben beide schon Hunde gestreichelt und sie fühlen sich sehr unterschiedlich an. Oft ist das Fell eher fest und etwas star, nicht zu vergleichen mit dem Fell einer Katze. Ich habe schon Zwergpudel, Terrier, Retriver, Möpse, Bulldoggen, Akita und ein paar Promenaden Mischungen gestreichelt. Es gibt sicher noch ein paar Rassen mehr, aber die kenne ich nicht vom Namen her. Meine Patentante hat z.B. in iher Familie so einen kleinen Wischmop Hund, aber keine Ahnung was es für eine Rasse ist. Meine Cousine hat auch einen kleinen Wau wau zuhause, ich glaube der ist irgend ein Pudel Mix, die Schwägerin meiner Oma hat auch eine Art Schäferhund zuhause auf dem Grundstück. Was mein Freund schon alles für Hunderassen gestreichelt habe weiß ich nicht. Ausgeführt habe ich auch schon Hunde, aber das waren auch eher kleine die Richtung Terrier gingen. Die waren wirklich gut zu halten, auch wenn sie vorausstürmen wollten oder zerrten. Ich schätze die Hunde mal so auf 10-15 kg.

  • Es kommt für mich so rüber, als hätten ihr noch nie einen Hund "erlebt", vielleicht noch nicht einmal gestreichelt...


    Jepp, und der Freund scheint den Hund nur als Modeaccessoir zu sehen wenn alles was ihm wichtig ist, dass er seiner Meinung nach "gut" ausschaut, eine ungewöhnliche Rasse ist (Akita, Wolfshund) und generell "cool" ist.


    Ich sehe es noch ein, wenn jemand mit der Herangehensweise ein Auto kauft, aber bei einem Lebewesen haben solche Motivationen überhaupt keinen Platz.


    Ich würde anfangen, im Tierschutz nach einem geeigneten, erwachsenen Mischling zu schauen, mittelgross, halblanghaarig oder eher kurzhaarig, eher ruhiges Temperament, ohne ausgeprägte Spezialinteressen, anfängertauglich, der euch als Persönlichkeit sympatisch ist. Sowas ist sicher zu finden, wenn man aktiv sucht.

  • Wenn er weniger als 25-30kg wiegt, würde das auch gut in meine Gewichtsklasse passen. Mit beiden Händen kann ich vorüber gehend etwas mehr als 20 kg stemmen.



    Das funktioniert so nicht, da ein Hund erheblich mehr Zugkraft zustandebringt als sein Eigengewicht.


    Von dem 20 Kilo Hund würde ich mit nicht voll funktionsfähigen Handgelenken völlig Abstand nehmen.

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