Terriermischling beißt das 13. Mal- Bringen es aber nicht übers Herz ihn abzugeben

  • Ein Jack Russell ist einfach ein Hund, der als Hund verstanden und ernstgenommen werden möchte, nicht mehr und nicht weniger. Wenn nur menschlicher Egoismus auf ihm abgeladen wird (sowas wird dann auch gern "Liebe" oder "Verwöhnen" genannt) geht das meist sehr schief. Wie bei vielen andere Hunden auch.


    Tut euch allen einen Gefallen, gebt dem Hund noch eine Chance in anderen Händen - auch wenn sie nur noch sehr gering ist.


    Vielleicht versucht ihr es auch hier mal...


    Hundshuus Hundevermittlung


    Die Inhaberin hat ein spezielles Herz für Terrier und es mit genug als Spielzeug Mißbrauchten zu tun gehabt.

  • Wir haben auch gestern den Entschluss gefasst ihn abzugeben.
    Aber nicht weil die meisten User hier denken, wir sind schlechte Hundehalter. Sondern weil wir finden, dass er woanders einen Garten hätte oder ein größeres Gelände zum toben.


    Dass er keine Berührungen mag glaube ich immer noch nicht. Punkt.
    Er ist einfach nicht erzogen und will selbst entscheiden wann er gestreichelt wird und wann nicht.
    Mal will er es (wenn wir zur Tür reinkommen- er läuft solange hinterher bis er gestreichelt wurde, denn auch das hatten wir zeitweise gelassen) und mal will er es halt nicht. Noch dazu kommt, dass er vermutlich etwas am Ohr hat was die TÄ nicht entdeckt hat und als Krankheit oder Verletzung diagnostiziert hat.
    Einen Hundetrainer haben wir in unserer Region nicht gefunden. Bzw. keinen der nicht mit der so verpönten "Mensch als Rudelführer"-Praxis arbeitet.



    Mein Fazit ist: dieses Forum hat uns sehr geholfen unseren Endschluss zu fassen.
    Dass hier so viele, so harsch und teilweise böse antworten, wussten wir nicht, vieles hatte nichts mehr mit Kritik zu tun. Aber gut es war unser erstes Mal in einem Forum und darauf muss man sich einstellen.


    Aber viele waren auch aufgeschlossen und wollten uns tatsächlich helfen. Danke für die lieben Nachrichten und die guten Tipps.



    Wir werden unseren Charly vermissen, aber glauben es ist das Beste.



    Danke an alle User.

  • @charlie2012: ich finde es toll, dass ihr euch jetzt informiert, um Hilfe bemüht und drücke die Daumen, dass es sich um ein eigentlich "einfaches" Problem handelt, für das sich schnell eine Lösung findet.


    Daran, dass ihre (eure Eltern) da sehr blauäugig und uninformiert Verantwortung für ein Lebewesen übernommen habt, lässt sich rückwirkend nichts mehr ändern. Ihr könnt es für euch alle jetzt aber besser machen und ich hoffe, ihr schafft das. Das wird mit Sicherheit nicht von heute auf morgen superdupertoll und damit ist reichlich Arbeit verbunden - sei es ein bisher unerkanntes gesundheitliches Problem zu finden oder das eigene Verhalten zu ändern - aber dieser Aufwand kann sich durchaus lohnen.


    Wenn ihr das nicht leisten könnt oder wollt, würde auch ich zur informierten Abgabe in erfahrene Hände raten.


    Zu dem "rauen" Ton hier: Ich muss zugeben, mich machen deine Schilderungen auch sauer. Als Laie unbedacht einen Hund kaufen ist die eine Sache. Sich 5 Jahre lang nicht näher damit beschäftigen, was ein Hund braucht, wie man ihn verstehen kann usw - eine ganz andere. Und es dann 13 Mal zu schädigenden Bissen kommen lassen nochmal ne ganz ganz andere Sache.
    Um sich eingehend zu informieren, bevor es zu Biss Nr. 2 kommt, muss man kein Experte sein, kein Tierarzt oder Trainer. Das geht auch so und sollte eigentlich dazu gehören, wenn man Verantwortung für ein anderes Lebewesen übernimmt. Das viele andere das auch so machen, ist weder Entschuldigung noch Erklärung, sondern wahr aber beschi**en.


    Ich finde es auch krass, dass "ihr die Kompetenz der Tierärztin nicht in Frage stellen wolltet" aber wisst, dass er irgendein Problem am Kopf/Ohr hat und das halt so belassen wird. Einiges von dem, was du schreibst, klingt nicht fair für den Hund und etwas unreflektiert. Zum Beispiel: "Ihm geht es bei uns gut" - ihm geht es mit Sicherheit besser als anderen aber ginge es ihm wirklich gut, würde er nicht so oft gebissen haben.


    Edit: Das überschnitt sich jetzt mit deiner Antwort.

  • Wenn wir einen Hund hätten haben wollen, den wir nicht streicheln können oder der nur gefüttert werden soll, hätten wir uns einen Wachhund gekauft und einen Zwinger.

    Blöd ist eben, dass eine Erwartungshaltung des Menschen keinen Einfluss auf die Bedürfnisse des Hundes hat. Die sind, wie sie sind.
    Wenn Ihr Euch stetig darüber hinwegsetzt, dass der Hund seine Ruhe haben will, ist es natürlich kein Wunder, dass er Euch 13x eine zimmert... und zwar mit steigender Tendenz, wenn Ihr nicht kapiert, was los ist und seine Bedürfnisse komplett ignoriert.


    JRT haben eine kurze Zündschnur. Sollen sie ja auch. Ursprünglich sollen sie u.a. auf dem Hof rumliegen und sofort zupacken, wenn eine Maus oder Ratte in Sicht kommt. Von 0 auf 100 in extrem kurzer Zeit und die Tendenz, nach vorne zu gehen und zuzupacken, sind grundsätzlich absolut gewünscht. Und sie sind quirlig und wollen geistig und körperlich ausgelastet werden. Wenn dazu die Zeit fehlt, die Bedürfnisse des Hundes (s.o.) ignoriert werden und es dann noch Schmerzreaktionen gibt (Stichwort Ohr), für die keine abgeschlossene Diagnostik und damit auch keine Behandlung erfolgt, finde ich das Resultat nicht weiter verwunderlich.


    Ihr solltet Euch darüber klar sein, dass - unabhängig von medizinischen Ursachen- Training immer bedeutet, dass in erster Linie Ihr an Euch arbeiten müsst. Am Umgang mit dem Hund, an Euren Erwartungen und an Eurem Tagesablauf. Das kostet viel Zeit, Geduld und Nerven. Wenn Ihr dazu nicht bereit seid, solltet Ihr so fair sein, dem Hund eine Chance auf ein besseres und artgerechteres Leben zu geben.

  • @charlie2012 Aber das ist doch auch nicht schlimm, wenn der Hund selbst entscheiden will, wann er gestreichelt werden will und wann nicht :ka: . Meine Hündin wollte immerzu gestreichelt werden, aber wenn ICH von MIR aus dann mal auf sie zu ging zum Streicheln oder Kuscheln?! Bah, geh weg.. :shocked: .
    Versteh mich bitte nicht falsch, ich kann es zu 100% verstehen, dass man irgendwie traurig und enttäuscht ist, dass der dödelige Hund nicht so bekuschelt und gestreichelt werden will, wie man sich das selbst vorstellt. Aber stell dir nur mal kurz vor, du hättest nen Freund. Du kommst nach Hause, freust dich zwar ihn zu sehen - ihr begrüßt euch und umarmt euch evtl - und dann hättest du aber gerne deine Ruhe, weil du gerne in Ruhe was lesen willst oder einfach mal nur Gedanken nachhängen willst. Aber Gesellschaft ist halt auch ganz nett - alleine die Tatsache, dass jemand in der Nähe ist, reicht doch manchmal schon. Und dann kommt dieser Typ einfach ständig daher und datscht dich hier an, krault dich da, umarmt dich, streicht dir durch die Haare. Und du sagst ständig "Du, jetzt grade bitte nicht, mag ich nicht." und der hört nicht drauf :lepra: . Allein bei der Vorstellung krieg ich Puls.
    Mag ja sein, dass der Hund manchmal kommt, damit ihr ihn streichelt. Aber das muss ja nicht heißen, dass er das dann ständig will. Vielleicht ist sein Schmuseakku schon nach 2 kurzen Streichlern voll.


    Ich denke, die Entscheidung ihn abzugeben ist für alle beteiligten das Beste. Manchmal passt es halt einfach gar nicht und dass es bei euch so eskaliert ist, ist schade. Er würde vielleicht lieber viel mehr ausgelastet werden, wie ihr es gerade bieten könnt und ihr hättet gerne einen süßen, kuscheligen Begleithund. Beides nicht verwerflich, aber das muss man sich eingestehen und dass ihr jetzt den Schritt zur Abgabe geht (auch wenn ihr Charlie mit Sicherheit nach all den Situationen trotzdem doch noch lieb habt) wird für euch alle mit Sicherheit Erleichterung bringen.

  • . Aber stell dir nur mal kurz vor, du hättest nen Freund. Du kommst nach Hause, freust dich zwar ihn zu sehen - ihr begrüßt euch und umarmt euch evtl - und dann hättest du aber gerne deine Ruhe, weil du gerne in Ruhe was lesen willst oder einfach mal nur Gedanken nachhängen willst. Aber Gesellschaft ist halt auch ganz nett - alleine die Tatsache, dass jemand in der Nähe ist, reicht doch manchmal schon. Und dann kommt dieser Typ einfach ständig daher und datscht dich hier an, krault dich da, umarmt dich, streicht dir durch die Haare. Und du sagst ständig "Du, jetzt grade bitte nicht, mag ich nicht." und der hört nicht drauf :lepra: . Allein bei der Vorstellung krieg ich Puls.
    Mag ja sein, dass der Hund manchmal kommt, damit ihr ihn streichelt. Aber das muss ja nicht heißen, dass er das dann ständig will. Vielleicht ist sein Schmuseakku schon nach 2 kurzen Streichlern voll.

    Also erst einmal möchte ich hier festhalten, dass ich nicht 18 bin und so etwas mit meinem Freund oder eigentlich meinem Mann vergleichen müsste.
    NOCH EINMAL :
    WIR GEHEN NICHT AUF DEN HUND ZU SEIT ER MEINE SCHWESTER GEBISSEN HAT!!!!!
    SONDERN ER AUF UNS UND SCHIEBT SEINE SCHNAUZE IN UNSERE ARMBEUGEN ODER SONSTIGES. ER WIRD NICHT DAUERHAFT BEDRÄNGT!!!





    so und jetzt ist hier aber mal genug. Leider habe ich meine letzte Nachricht gelöscht, da ich abschließend ein paar Fotos von Charlie anhängen wollte, aber ich verbitte mir, mich oder meine Familie als Tierquäler hinzustellen nur weil unser Hund auf einmal nicht mehr gestreichelt werden will.
    Er hat vorher auch ohne dieses streicheln zugebissen, wenn ihr es richtig gelesen hättet.


    Wir wollten hier auch keine bodenlose Kritik sondern Tipps. Aber das konnte man nicht immer erwarten.


    Danke trotzdem noch einmal für die nett gemeinten Tipps der anderen.


    Wir werden ihn wie gesagt abgeben.

  • Ich hoffe nur, das der Hund zu Haltern kommt die wissen wie man mit dem Lebewesen Hund umgehen muss, und in diesem Falle ganz besonders. :|

    Ja, genau so etwas meine ich.
    Als ob wir schlechte Menschen wären und wir den Hund gequält hätten.
    Solche haltlosen Anschuldigungen, sind der Grund warum wir aus diesem Forum so schnell wie möglich wieder raus wollen.

  • Ey, das war überhaupt nicht als Kritik gemeint, sondern einfach als bildlich machen, was bei dem Hund in der Situation gerade vielleicht vor sich geht. Stell dir halt deinen Mann vor, ist mir jetzt auch wurschd. Aber vielen Dank auch fürs Gespräch.


    Vielen sagen hier gar nicht, dass ihr den Hund gequält hättet, sondern dass ihr ihn einfach nicht versteht und er deswegen in Bedrängnis kommt und sich deswegen offensichtlich nicht wohl fühlt. Die fehlende, GRÜNDLICHE Tierarztdurchleuchtung mal ganz außenvor gelassen. Fertig ab.

  • Die Inhaberin hat ein spezielles Herz für Terrier und es mit genug als Spielzeug Mißbrauchten zu tun gehabt.

    Als Spielzeug missbraucht. Noch so ein Ding.
    Charlie durfte genauso ein Hund sein wie seine Artgenossen und wurde zu nichts missbraucht.
    Man kann sich leicht hinter seinem Account verstecken und wahllos Tierhalter zur Sau machen wann immer einem danach ist.


    Wir werden ihn wie gesagt nicht abgeben, weil wir uns nun öffentlich als Tierquäler bekennen.

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