Terriermischling beißt das 13. Mal- Bringen es aber nicht übers Herz ihn abzugeben
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Ich persönlich empfinde Terrier(mischlinge) jetzt nicht sooo als die Kuschelhunde. Vor allem weil Terrier an sich natürlich auch schnell in Erregung kommen ist Streicheln sehr schnell lästig. Option wäre, nur zu streicheln wenn der Hund wirklich entspannt ist. Dann nur kurz aber ruhig und vor allem dann auf winzigste Signale des Hundes achten. Teilweise kann man das auch "schönfüttern", Leckerli vor dem Anfassen, Leckerli nach dem Anfassen. Und den Hund lernen lassen, dass die gesamte Aktion nicht (mehr) unangenehm wird.
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Hi
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Ich würde jetzt mal denken, dass man normalerweise nach 13 Bissen irgendein Schema erkennt, wann und warum der Hund beißt. Die Menschen werden ja auch vorsichtiger - die Familie wird nicht so dumm sein, ALLE Warnungen des Hundes zu ignorieren.
Klar, wenn man einen rotzverwöhnten Hund vom Sofa runterschicken will und er dann sauer wird, ist das Sofa erstmal gestrichen. So hat's die Familie ja auch gemacht.
Ich finde, die Anlässe für Bisse klingen schon heftig – und nicht nach abschnappen oder grade mal pampig sein, was Terrier ja auch gerne mal sein können. Das klingt auch nicht, als ob man die Gefahr mit Verhaltenstraining in den Griff kriegen kann, sondern eher nach einer ausgewachsenen Verhaltensstörung. Mit anderen Worten: Der Hund hat womöglich einen ernsthaften Knacks.
Ich weiß nicht, inwiefern ein Tierarzt sowas diagnostizieren und behandeln kann. Aber mal angenommen, er hat irgendwo Schmerzen, die behandelbar wären. Und seine Stressreaktion hat sich über Jahre etabliert - womöglich wird er weiterhin präventiv beißen, auch wenn das eigentliche Problem behoben ist. Was nicht heißt, dass man den Hund nicht behandeln lassen soll, wenn da was ist. Aber das ist ja selbstverständlich.
Ich finde es gut, dass die Familie ihn nicht auf Teufel komm raus abgeben will und finde es auch sinnvoll, einen Trainer draufgucken zu lassen - vielleicht gibt es ja doch Warnzeichen, die erkennbar sind. Und grundsätzliche Dinge, die man unterlassen sollte, wie "über den Hund beugen" und dergleichen. Aber Menschen machen Fehler, passen einen Moment nicht auf und ruckzuck passiert es wieder - in ganz doofen Situationen, wenn man sich die Schuhe zubindet oder so.
Ein ungewöhnliches Zeichen ist es allerdings, dass er scheinbar NUR die Familie beißt. Aber vielleicht passt die Familie ja bei Fremden besser auf?
Um erstmal wieder etwas Normalität einkehren zu lassen, ist ein Maulkorb jedenfalls sicher erstmal eine gute Lösung. In Verbindung mit einem Trainer, auf jeden Fall. Aber das wird also vielleicht nie ein Hund, dem man vertrauen kann. Und er ist erst 5 Jahre alt - es stehen Euch also womöglich noch 10 Jahre mit einem unberechenbaren Hund bevor, den ihr managen müsst. Keine leichte Aufgabe...
Top Antwort, vielen Dank!!
Ja , dass er einen Knacks hat glauben wir auch....
Er beißt tatsächlich nur uns ....ich kann mich den anderen nur anschließen.
vielleicht magst du uns verraten, aus welcher gegend du kommst. vielleicht kann dir ja jemand einen trainer empfehlen.Kommen aus Sachsen-Anhalt Raum Magdeburg
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Ich persönlich empfinde Terrier(mischlinge) jetzt nicht sooo als die Kuschelhunde. Vor allem weil Terrier an sich natürlich auch schnell in Erregung kommen ist Streicheln sehr schnell lästig. Option wäre, nur zu streicheln wenn der Hund wirklich entspannt ist. Dann nur kurz aber ruhig und vor allem dann auf winzigste Signale des Hundes achten. Teilweise kann man das auch "schönfüttern", Leckerli vor dem Anfassen, Leckerli nach dem Anfassen. Und den Hund lernen lassen, dass die gesamte Aktion nicht (mehr) unangenehm wird.
Eine sehr gute Idee, nur leider haben die anderen wohl recht und ohne professionelle Hilfe schaffen wir es vermutlich nicht
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Ich würde gar nicht weiter auf der gesundheitlichen seite rumgucken.
Wie die TE ja selber schreit, ist am umgang/Erziehung einiges im argen. Schon seit Jahren.
da würde ich den TA Stress erstmal außen vor lassen ...Intensive stunden beim guten Einzeltrainer könnten was bringen.
Allerdings muss hier ein komplettes Grundverständnis vom Zusammen leben mit Hund aufgearbeitet werden. Von drei Leuten in der Familie.
Ohne das jetzt beleidigend zu meinen - ich bezweifle dass das hohen Erfolg verspricht.Zumal die sache sehr kostspielig werden würde.
Eine verhaltensänderung sehr lange dauern wird und auch nur dann klappt, wenn alle drei absolut konsequent sind.
durch Jahrelanges ignorieren der Sachlage ist auf beiden Seiten das vertrauen ziemlich hinüber ... was einen Neustart nochmal erschwert.auch mit Mauli stelle ich mir das schwer vor.
Eigentlich bin ich ein verfechter des maulkorbs. Aber bei diesem Hund und dieser familie denke ich, dass das anziehen des Maulkorbs allen mehr schadet als nutzt.Ich würde an eurer stelle den Hund abgeben.
Dazu würde ich mich an Tierhilfen in meiner Umgebung wenden. Vereinen, pflegestelle.
Viele Hundetrainer haben auch ein Netzwerk und/oder arbeiten mit Tierschutzorgnisationen zusammen.dabei auf keinen fall die Probleme des Hundes verschönern!
Immer sagen warum er abgegeben wird, dass er gebissen hat, dass er "nicht agressiv" ist aber für euch aus unerkennbarem grund zubeißt,
dass er eine sehr niedrige Rezschmelle hat, dass er vorher kaum andere Warnsignale zeigt.
das schlimmste was dem Hund passieren kann, ist ein wanderpokal zu werden weil die neuen Halter nicht wissen, worauf sie sich einlassen - dann ist ihm nicht geholfen.Aber ich lese schon heraus dass ihr verantwortungsbewusst seid und trotz den Vorfällen Gutes für euren Hund wollt.
Wenn ihr Zeit und nerven investiert, auf der Suche nach einem neuen zuhause, ist dies das beste was ihr für den hund tun könnt.Viel erfolg!
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Der (kompetente) Trainer wird euch auf jeden Fall "den Weg weisen". Einfach, um noch mehr Fehler zu vermeiden.
Ich finde es sehr gut, dass ihr nicht dichtmacht, auf alle Beiträge eingeht und wirklich was tun wollt - bei so einem "schweren Fall". -
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Ich würde auch eher zu einer Abgabe tendieren und zwar zu jemandem der sich mit Terrier und mit solchen Problemen auskennt, denn ich denke, der arme Kerl hat mittlerweile eine sehr kurze Zündschnur und da sollte der neue Besitzer so hundeerfahren sein, dass er den Hund gut lesen kann, damit er nicht wieder explodieren muss.
Ich glaube nicht, dass ihr 3 euch so verändern könnt, dass der Hund wieder normal wird.
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Eine Hundepsychologin haben wir schon konsultiert und diese meinte er würde es ankündigen indem er seine Schnauze leckt.
Schnauze lecken, starr/angespannt werden, das sogenannte "Walauge" - alles Warnzeichen für "rück mir von der Pelle".
Wenn ihr das bei eurem Hund nicht rechtzeitig lesen könnt, bringt das aber erstmal wenig. Daher - auch wenn das fürchterlich teuer erscheint - kann ich wirklich nur zu einem erfahrenen und kompetenten Trainier raten, der auf die Begriffe "dominant" und "Rudelführer" möglichst allergisch reagiert. Für den Anfang reichen oft wenige Stunden und die sind in der Regel nicht teurer als ein Kurs in der Hundeschule.
Apropos Hundeschule: Die ist meiner Meinung nach erstmal nicht angeraten - euer Hund beißt vertraute Menschen, dem kommt man nicht durch reine Disziplin und Kommandos bei. Wobei das durchaus zur Bindung beitragen kann. Aber zu diesem Zeitpunkt würde ich dazu nicht als Lösung raten.Und zum Vertrauen: Absolut verständlich aber auch hier könnte das Wissen rund um den Hund helfen. Und vorerst ein Maulkorb.
Was soll es bringen, ihn aus dem Bett zu verbannen, wenn er nicht das Bett verteidigt und nur dann zubeißt, wenn einer von euch da rein will - sondern wenn er gestreichelt wird? Das ist keine logische Konsequenz. "Hund benimmt sich mies im Bett - kommt er halt nicht mehr rein." Wäre logisch.
Aber doch nicht: Hund beißt irgendwo, also darf er nicht mehr ins Bett.
Genauso könnte ich sagen, mein Hund hat auf den Abruf nicht reagiert, bekommt er halt für ne Woche Stubenarrest. Versteht er nicht, bringt mir nichts.Das mag fies klingen aber ihr seid da bisher nicht wirklich lösungsorientiert und auf den Hund abgestimmt vorgegangen.
Übrigens (das ist ausdrücklich keine Ferndiagnose und KEIN Ersatz für einen Trainer, sondern nur ein Vorschlag): Es könnte euch schon ein wenig helfen, wenn ihr mit Futter und Spazieren an der Bindung arbeitet. Futter nur noch aus der Hand geben und nur in Ruhe. Spazierengehen mit Kommandos verbinden - "Komm", Hund kommt = Leckerlie aus der Hand. Mal zusammen eine neue Strecke laufen. Über Brücken gehen. Einen Dummy werfen.
Klingt simpel, aber das ist meist bessere Bindungsarbeit als Kuscheln. -
Danke für Eure tollen Antworten.
Vermutlich sind wir wirklich nicht in der Lage solch einen Hund zu erziehen..Übrigens Charlie hört aufs Wort. Kommt wieder wenn man ihn ruft, apportiert und läuft bei Fuß.
Ich würde gar nicht weiter auf der gesundheitlichen seite rumgucken.
Wie die TE ja selber schreit, ist am umgang/Erziehung einiges im argen. Schon seit Jahren.
da würde ich den TA Stress erstmal außen vor lassen ...Intensive stunden beim guten Einzeltrainer könnten was bringen.
Allerdings muss hier ein komplettes Grundverständnis vom Zusammen leben mit Hund aufgearbeitet werden. Von drei Leuten in der Familie.
Ohne das jetzt beleidigend zu meinen - ich bezweifle dass das hohen Erfolg verspricht.Zumal die sache sehr kostspielig werden würde.
Eine verhaltensänderung sehr lange dauern wird und auch nur dann klappt, wenn alle drei absolut konsequent sind.
durch Jahrelanges ignorieren der Sachlage ist auf beiden Seiten das vertrauen ziemlich hinüber ... was einen Neustart nochmal erschwert.auch mit Mauli stelle ich mir das schwer vor.
Eigentlich bin ich ein verfechter des maulkorbs. Aber bei diesem Hund und dieser familie denke ich, dass das anziehen des Maulkorbs allen mehr schadet als nutzt.Ich würde an eurer stelle den Hund abgeben.
Dazu würde ich mich an Tierhilfen in meiner Umgebung wenden. Vereinen, pflegestelle.
Viele Hundetrainer haben auch ein Netzwerk und/oder arbeiten mit Tierschutzorgnisationen zusammen.dabei auf keinen fall die Probleme des Hundes verschönern!
Immer sagen warum er abgegeben wird, dass er gebissen hat, dass er "nicht agressiv" ist aber für euch aus unerkennbarem grund zubeißt,
dass er eine sehr niedrige Rezschmelle hat, dass er vorher kaum andere Warnsignale zeigt.
das schlimmste was dem Hund passieren kann, ist ein wanderpokal zu werden weil die neuen Halter nicht wissen, worauf sie sich einlassen - dann ist ihm nicht geholfen.Aber ich lese schon heraus dass ihr verantwortungsbewusst seid und trotz den Vorfällen Gutes für euren Hund wollt.
Wenn ihr Zeit und nerven investiert, auf der Suche nach einem neuen zuhause, ist dies das beste was ihr für den hund tun könnt.Viel erfolg!
Habe bereits in diversen Netzwerken geschaut ob man ihm ein besseres zu Hause bieten kann...
Danke für die Antwort -
Du hast am Anfang geschrieben, dass ihr Charlie von einem Bauerhof habt. Wie alt war er denn als ihr ihn geholt habt und wie ist er dort aufgewachsen? Kann es sein, dass bereits da in der Sozialisierung schon gewaltig was schief gelaufen ist?
Ansonsten würde ich auch dazu raten den Hund wirklich nochmal gründlich durchchecken zu lassen, vor allem Augen und Ohren. Mein Terrier ist blind und war vorher sehbehindert und würde bei Besuchern ein ähnliches Verhalten mit anfassen lassen und dann schnappen bzw anbellen abziehen, wenn man ihn lassen würde. Nur wird er halt anständig geführt in diesen Situationen und weiß was er tun soll. Also da wurde noch niemand blutig oder gar Op-reif gebissen.
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Du hast am Anfang geschrieben, dass ihr Charlie von einem Bauerhof habt. Wie alt war er denn als ihr ihn geholt habt und wie ist er dort aufgewachsen? Kann es sein, dass bereits da in der Sozialisierung schon gewaltig was schief gelaufen ist?
Ansonsten würde ich auch dazu raten den Hund wirklich nochmal gründlich durchchecken zu lassen, vor allem Augen und Ohren. Mein Terrier ist blind und war vorher sehbehindert und würde bei Besuchern ein ähnliches Verhalten mit anfassen lassen und dann schnappen bzw anbellen abziehen, wenn man ihn lassen würde. Nur wird er halt anständig geführt in diesen Situationen und weiß was er tun soll. Also da wurde noch niemand blutig oder gar Op-reif gebissen.
Hatte bereits oben schon geschrieben, dass er durchgecheckt wurde, aber man leider nichts findet....
Charlie war noch ein Welpe als wir ihn geholt hatten.
So radikal fand das beißen ja auch erst später statt. -
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