Terriermischling beißt das 13. Mal- Bringen es aber nicht übers Herz ihn abzugeben

  • Ich glaube, daß ihr den Hund nie richtig gelesen habt!
    Er kommt nicht, weil er gestreichelt werden will, sondern er beschwichtigt und wird dann körperlich von euch bedrängt.
    Dann schnappt er zu.

    (er selbst kommt an und will gestreichelt werden bzw. macht sich bemerkbar) und dann 3 sek später springt er kläffend und wie von Sinnen auf uns zu und beißt in das Körperteil was er kriegen kann.

    Die Hundepsychologin hat euch schon den richtigen Weg aufgezeigt:

    Eine Hundepsychologin haben wir schon konsultiert und diese meinte er würde es ankündigen indem er seine Schnauze leckt.

    Er kündigt es garantiert an. Manchmal sind es nur kleine Veränderungen in der Mimik die ein Hund anzeigt, bevor er angreift.


    Ich würde ihm ab sofort einen Maulkorb umtun und dann einen wirklich guten Trainer draufschauen lassen.
    Der Trainer muß zu euch ins Haus kommen, eine Hundeschule wird da nicht helfen können, weil die Probleme bei euch zu Hause bestehen.

  • Wenn der Hund 5 Jahre lang mit euch so ein Verhalten ritualisiert hat und auch schon ein Arzt (WAS wurde genau untersucht?) und eine Tiertherapeutin (welche Zertifizierung?) drauf geschaut haben und es weiterhin nichts bringt und sich bei euch in eurer Einstellung gar nichts verändert... gebt ihn ab. Der Hund sollte aus seinem Umfeld raus, sodass ihm ermöglicht wird, völlig neue Strukturen zu schaffen. Ihr tut ihm nicht gut.


    Dass ihr eure Fehler einseht, ist vielleicht ein erster Schritt. Aber erstens schreibst du ja selbst, dass ihr völlig das Vertrauen in ihn verloren habt und zweitens müsstet ihr wirklich alles komplett über Bord werfen, wie ihr mit dem Hund umgeht. Dazu gehören genaues Lesen des Hundes, konsequenter Umgang mit ihm, körperliche und geistige Auslastung sowie ganz strikte Regeln für ihn und vor allem für euch.
    Sowas kostet viel Geld bei Trainern, ganz viel Zeit und viele Nerven. Wollt ihr euch damit tatsächlich 100% auseinandersetzen, ohne sichere Aussicht auf Erfolg zu haben? Da du nicht mal mehr zuhause wohnst, kannst du da wahrscheinlich auch nicht darauf gucken.


    Wie man so einen Hund allerdings gut vermittelt bekommt und wer sich für einen Terrier interessiert, der (nicht rasseuntypisch) nach vorn geht und gelernt hat sich mit Zähnen zu verteidigen, weiß ich auch nicht.
    Wenn ihr aus der Nähe von Magdeburg kommt, kann euch vielleicht @Lockenwolf jemanden empfehlen? Sie ist super gut vernetzt.

  • Vermutlich sind wir wirklich nicht in der Lage solch einen Hund zu erziehen..

    Auch wenn Ihr Euch für eine Abgabe entscheidet, würde ich das nur mit kompetenter Hilfe tun. Also entweder über eine Organisation, die weiß, was sie tut, oder über einen Trainer/ Verhaltenstierarzt, der den Hund und seine Möglichkeiten zutreffend einschätzen kann. Wenn sich ein Interessent über- oder den Hund unterschätzt, muss letzterer es ausbaden.
    Mit den Einschätzungen, die hier zur Motivation des Hundes und möglichen Trainingsansätzen, die hier genannt wären, wäre ich sehr, sehr vorsichtig. Beurteilen kann all das nur jemand, der sein Fach versteht und Euch und den Hund auch tatsächlich gesehen hat.

  • und genau das meinte ich mit "Drama "


    Ein paar Schritte weiter als beschwichtigen ist der Angriff, also das DRAMA


    Ritualisierung dann oft die Abkürzung dorthin


    Was ich nur nicht begreifen kann ist das ihr aus solchen mehr als nennenswerten beissvorfällen
    Keine entsprechenden Konsequenzen gezogen habt


    Versucht mal eine Art Protokoll anzufertigen
    Wie war die Situation vor dem biss
    In welchem Moment wurde zugebissen
    Wer hat sich wie verhalten


    Verhaltensanalyse...

  • Ein par Seiten vorher schrieb der TS das keiner Zeit hat dem Hund täglich ausreichend Bewegung zu verschaffen. Was soll da ein Trainer nützen?


    Wenn man diesen Hund in erfahrene Hände abgibt kann es durchaus sein das er sich völlig anders verhält oder mit der Zeit Vertrauen fasst.


    Daher denke ich ein sauberer Schnitt und ein Leben ohne Hund wär besser.

  • Irgendwie hab ich bei den Antworten der TS das Gefühl, es wird versucht das ganze so zu lösen, weil immer wieder nachgefragt wird was den nun genau usw.


    Ich denke wie danimonster wenn es schon an der täglichen Bewegung scheitert weil man da einfach die Zeit nicht zu hat dann sollte man ernsthaft beschliesen den Hund zu vermitteln. Bei Fb gibt es eine Gruppe die sich mit Aggressionsverhalten beschäftigt und auch Vermittlungsanzeigen duldet.
    Oder ihr wendet euch an das Tierheim Lübeck, die nehmen auch sehr spezielle Hunde ;)


    Viel Erfolg

  • Schau doch mal hier z.B. ob du da einen Hundetrainer aus der Nähe findest: Trainieren statt dominieren - Startseite
    Meistens kostet 1 Std so zwischen 30-60€ und man bekommt schon soviel in die Hand, dass einem erst mal etwas geholfen ist. Es wäre natürlich gut wenn ihr euch über einen längeren Zeitraum begleiten lasst.

  • Top Antwort, vielen Dank!!Ja , dass er einen Knacks hat glauben wir auch....
    Er beißt tatsächlich nur uns .... :(

    ...dann hat nicht der Hund nen Knacks, sondern die Ursache liegt tatsächlich beim Halter. Auch nicht an gesundheitlichen Problemen. Damit sind ja schon einige Punkte klarer, und man ahnt, wo man den Fehler suchen muß.

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