Labradorwelpe 12 Wochen, Zucker und Blut im Urin. Hilfe

  • Mit 8 Wochen hätte er über 5kg wiegen sollen, also wog er knapp 1,5kg zu wenig, was ich als Laie aber nicht einschätzen konnte. Ich dachte sogar, es wäre zu viel, wobei mir auch aufgefallen ist, dass sein hals sehr dünn ist, der Rest vom Körper dafür sehr breit gebaut (Welpenkörper - war mir fremd).


    Ich weiß jetzt auch nur, dass ein großes Blutbild gemacht wird. Ich nehme an, da ist alles dabei? Das Blut wurde ins Labor geschickt und es käme spätestens Freitag. War eben sicherheitshalber mal am Briefkasten und hab weder Ergebnisse, noch ne Rechnung vorgefunden, also ist wohl noch nichts da.


    Sein Pipi und Trinkverhalten hat sich bis heute etwas gebessert. Nur ein wenig, aber es ist nicht mehr alles so exzessiv. Vielleicht hat da Stress wirkich was dazu beigetragen.. Wie würde sich das denn äußern?
    Im Garten z.B. trinkt er nicht ganz so viel, aber doch auch öfter und pinkelt auch etappenweise. Zuerst die größte Ladung, dann aber noch 2 mal eine kleine Menge. Dann längere Zeit nicht mehr, scheinbar brauch er 3 mal Pipi, bevor er komplett "leer" ist. Draußen auf der Wiese, während seinem Ausgang zum Lösen, macht er das auch noch so.
    Seit ich hier bin und neuen Input aufgenommen habe, fällt mir in Retroperspektive auf, dass sein Trinkverhalten, nachdem er jeden Tag 2 Stunden im Garten war, sich beruhigt hat. Da rennt er frei herum, wir sammeln Stöckchen, machen Sitzübungen, er kann aber auch das Gelände in voller Ruhe erkunden, ohne dass er dabei gestört wird und weit bin ich da auch selten entfernt. Hab ihn meistens im Blick, lese ein wenig oder tue so, als würde ich den Garten auch langsam erkunden. Wenn er 3-4 Tage am Stück regelmäßig ca. 2 Stunden im Garten war, oder auch wenn er von meinem Onkel kommt, ist er ganz anders.
    Mein Onkel sagt "Der Hund brauch einen freien Kopf" - über- oder unterfordere ich ihn Zuhause?


    Er säuft vermehrt während dem Spiel, oder, ganz schlimm, wenn das Spiel abgebrochen wird.
    Anfangs hat er immer getrunken, wenn er am Wasser vorbei ist. Immer. Wenn ich ihn nicht aufs Bett gelassen habe und konsequent dabei geblieben bin, gab er nach 5-10 Minuten auf, ist zum Trinknapf gerannt und hat extrem viel getrunken. Mit dem halben Maul noch voller Wasser, kam er wieder, hat es noch mal ein paar Minuten versucht und es ging im Anschluss wieder zum Napf.


    Ich hatte ganz am Anfang ne Verhaltensstörung oder ne Zwangsneurose im Verdacht, wollte dem Hund aber nichts "andichten", das ich vielleicht einfach falsch interpretiere. Aber jetzt wo ich das lese, kann es gut sein, dass Stress auch ein großer Grund für sein Verhalten sein kann.



    Wenn ich das Spiel abbreche, kann er das dann nicht verkraften oder warum stresst ihn das so? Er zeigt so ein Verhalten nur, wenn ich ihm stur und konsequent etwas verbiete oder das Spiel abbreche. Aus Langeweile, hab ich gehört, trinken Hunde nicht. Aus Stress scheinbar schon. Kann er nicht verstehen, warum ich ihm etwas verbiete oder nicht mit ihm spielen will und versucht deshalb zu kompensieren?


    Habe hier auch einen Beitrag zu seinem neueren Schnappen, Knurren und Besteigen verfasst (sehr lang), das scheinbar auch stressbedingt ausgelöst wird.


    Ich versteh die Hintergründe davon aber überhaupt nicht :(


    Seit es kälter geworden ist, sind wir nur noch alle 2 Tage in den Garten gefahren, weil Hachiko nach 30-60 min anfängt zu zittern und vermehrt fiept. Seit Montag, hab ich den Besuch im Garten komplett unterlassen und es auch meinem Onkel untersagt, weil ich erst dachte, es sei ne Blasenentzündung, wovor uns der TA schon gewarnt hat. Ich möchte ungern noch mal so lange rausgehen, bevor ich nicht weiß, was los ist.


    Wir spielen täglich 3-4 mal aktiv jeweils 25-35 min, wobei gegen Ende immer ca. 5 min vom Spiel kleinere Übungen sind. Hörigkeit, Sitz, Bring. Das sind die einzigen Sachen, die wir aktiv üben und wo er auch Spaß dabei hat, weils da öfter Leckerchen gibt. Nein und Aus kommt leider bei ihm nicht ganz an. Zwischendurch gibt es kleinere Pausen, in denen ich kurz in nen andern Raum gehe und z.B. was hole. Oder selbst mal auf Toilette geh, den Herd schon mal für das Essen anstelle usw. Wir kommen alles in allem auf jeweils ne Stunde volle Aufmerksamkeit, mit Pausen, kleinen Übungen, Abwechslung und Spielabbruchszeiten.
    Ansonsten sind wir alle 60-90 min auf der Wiese, zum Lösen. Jedes mal wenn er Groß macht (alle 3 Std ca), darf er noch 20 min rumrennen und da suchen wir auch Stöckchen. Wenn einer von uns eins gefunden hat, laufen wir (ich langsamer, als er) 3-4 Mal die Wiese hoch und runter, jagen uns, für das Stöckchen. Mal bekommt er es, mal ich. Da üben wir auch Hörigkeit, wobei er mich draußen fast komplett ignoriert. Dazu werde ich die Tage auch mal ein Thema öffnen.
    Seit ein paar Tagen gehen wir dazu noch 1-2 mal am Tag ein wenig raus (30 min vielleicht). Bisschen spazieren, wenn er anfängt, zu unruhig zu werden.

  • Ist aber schon ein ordentliches Programm was du da mit dem Hund fährst. Da würde ich persönlich nicht halb soviel machen aber die anderen können das sicher noch besser erklären.

  • Also meiner wäre das Zuviel. Die wäre dann mega aufgedreht und würde von allein nur schwer zur Ruhe kommen. So ein Welpe muss ja echt viel verarbeiten. Es passiert ja so viel Neues um ihn herum.


    Kommt er von allein gut zur Ruhe? Bzw. hast du mit ihm ruhig sei und entspannen geübt?


    LG

  • Findet ihr?


    Also wir müssen definitiv alle 60-90 Minuten raus, sonst schwimm ich hier in Urin.
    Hachiko schläft nicht sehr viel, maximal ne Stunde oder zwei und dann ist er wach und fängt an, Möbel anzuknabbern, Sachen zu verschleppen oder eben zu zerstören. Am beliebtesten sind Zewarollen und einen meiner Schuhe hat er auch schon zerpflückt, während ich am Kochen war.
    Auch nachts. Nachts ist es besser, weil er schnell wieder einschläft, aber während dem Tag will er während jeder Wach-Phase belustigt werden und stellt sonst Unfug an. Dinge, die er schon hundert mal gemacht hat, von denen er weiß, dass er es nicht tun soll. Oder schnappt eben in meine Beine, um mich dazu zu bekommen, mich ihm zu widmen.


    Er sucht Beschäftigung und zeigt sich, als ob er es nicht erträgt, wenn ich mich ihm nicht widme. Ich weiß nicht, wie ich ihn sonst beschäftigen soll. Er hat Spielsachen, die er nicht von alleine nutzt; Ich spiele mit ihm, bis er genug Aktivität hatte, um sich wieder hinzulegen. Ansonsten fängt er an, mir Dinge zu zerlegen.
    Durchs Gassigehen hab ich gehofft, dass ihn das mehr entlastet und er Zuhause ruhiger wird. Das stresst ihn manchmal aber, weil er an der Leine nicht so laufen darf, wie er will, sodass er kurzzeitig in die Leine beisst, daran zieht oder sich setzt und nicht mehr laufen will. Er hört draußen nicht auf mich und läuft weg, wenn ich ihn einsammeln möchte, um wieder hoch zu gehen. Fast so, als hätte er Angst. Ich muss ihn an der Leine festhalten, damit er nicht wegkommt und ich ihn hochheben kann, damit wir reingehen. Wir wohnen im 1. OG und haben 3 Treppen, a 5 Stufen. Er geht immer seltener die ersten 2 Stufen zur Haustür von alleine hoch, sodass ich ihn sogar manchmal schon von der Wiese bis zur Tür tragen muss, weil er sonst in die entgegengesetzte Richtung zieht und ich ihn nicht zerren möchte. Und dann noch die Treppen. Er ist noch zu unsicher, um sie alleine hochzugehen. Runter wird er ebenfalls immer getragen und das macht mir auch nichts aus.



    Die Gartenzeit war seine "freie Zeit" zum "Kopf klar bekommen", das schien ihm ehrlich gutzutun. Nur hat das mit dem nicht-hören auch dort angefangen.
    Gassigehen ist ne 50/50 Sache bei uns. Wenns mal läuft, dann läuft es. Besonders, wenn Leckerli im Spiel sind. Er setzt sich aber gelegentlich, wenn er in ne andere Richtung will, als ich. Und dann gehts nicht mehr weiter. Das macht er aber auch nur auf bekannten Strecken!


    Wir sind gestern Abend zu meiner Mutter, war relativ spät, mitten im Dorf, niemand weit und breit. Ich wollt mit ihm um die Ecke, zum Lösen und er hat boycottiert. Ich wusste, dass er dringend muss. Ich hab ihn erst leicht gezogen: Widerstand. Dann hab ich mehrmals "Komm" gerufen: Nichts. Als letztes Mittel hab ich einfach die Leine fallen lassen, hab "Tschüss" gesagt und bin mit entschlossenem Schritt einfach weitergelaufen und um die Ecke, in ne kleine Gasse gebogen. Bin immer leiser geworden, mitten in der Gasse stehen geblieben, weil ich hinter mir nichts gehört hab und hab gewartet. Ich hatte ne Todesangst, dass er nicht kommen würde, aber nach 1-2 Minuten kam er endlich rasselnd angerannt und seitdem ist das Gassigehen auch entspannter. Wir gehen hier nur ein mal um den Block.

  • Hanabi, gibt es hier einen Bereich, wo ich mich in das Ruhigsein und Entspannen einlesen kann? Bei mir fruchtet momentan nichts. Ich werde später den Tip von miamaus ausprobieren: Zwischen die Beine nehmen, an der Brust halten, bis er entspannt. Falls er eben wieder zu ruppig spielt und nicht zu beruhigen ist.
    Gibt es noch andere Möglichkeiten oder eine Methode, damit er mehr zur Ruhe findet und nicht ständig wie ein Bekloppter durch die Bude rennt? Er hat hauptsächlich seinen Bereich in meinem Schlafzimmer, in dem ich jetzt auch die meiste Zeit verbringe, damit er nicht die Möglichkeit hat, überall hinzumachen und alles auseinanderzunehmen, wenn ich mal mit Dingen beschäftigt bin und ihn nicht während jeder Wachzeit voll zu betreuen.

  • Dein Hund ist 12 Wochen alt.Ich finde das Programm was du machst deutlich zu viel. Er scheint ja so überfordert das er auch nicht wirklich Ruhe finden kann. Ich würde erstmal dringend alles körperliche abklären und dann in Angriff nehmen, dem Lütten altersgerecht Ruhe und dosierte "Unterhaltung" zuzuführen.

  • für mich klingt das nach viel zu viel Action und viel zu wenig Schlaf..


    Mal so als Richtwert: Hunde schlafen/dösen etwa 17 Stunden am Tag..
    was schätzt du, wie viel schläft dein Welpe?


    ich lese eigentlich nur von Spiel, Training, Gassi gehen, Garten erkunden.
    Hätte ich das so mit meinem Rüden gemacht, der wäre mir gnadenlos um die Ohren geflogen. :ugly:


    wann genau kommt der Hund denn mal richtig zur Ruhe und schläft?
    dieser ständige Input, dieses ständige gefordert sein kann den Hund auch stressen und damit eine Ursache für das viele Trinken sein..


    einigen Hunden fällt es schwer, von selbst zur Ruhe zu kommen.
    Da gehört mein Mali-Rüde auch rassetypisch dazu. Diese Hunde sind einfach immer bereit, sie reagieren immer auf Ansprache ihres Menschen und schaffen es nicht (oder kaum) sich einfach mal zurück zu ziehen, wenn sie Ruhe brauchen...
    wenn man sie dann auch noch ständig anspricht und Action bietet fördert man das Verhalten natürlich nur noch.
    Und Hund kommt immer schwerer zur Ruhe und fordert immer mehr Input.


    ich habe das bei meinem Rüden so gemacht, dass wir morgens (gegen 7 Uhr) ne kleine Gassirunde gegangen sind. Dann kamen wir rein, es gab Futter und ich habe ihn noch mal zum Lösen auf die Wiese gestellt.
    Danach gab es Ruhe verordnet.
    Wenn er dann so nach 2 - 3 Stunden wieder wach wurde, ging es zum Lösen raus (maximal 5 Minuten) und danach wurde weiter geruht.
    Mittags gegen 12 Uhr Futter und kurz raus zum Lösen (maximal 5 Minuten)
    Nachmittags (gegen 16 Uhr) dann noch mal ne kleine Gassirunde und danach wieder Ruhe.
    war der Spaziergang nachmittags langweilig, gabs noch ne Mini-Trainingsrunde von 3 - 5 Minuten, danach kurz auf die Wiese zum lösen (maximal 5 Minuten), danach Ruhe
    abends (gegen 19 Uhr) Futter und raus zum lösen (maximal 5 Minuten), danach Ruhe
    vorm schlafen gehen (gegen 22 Uhr) noch mal raus zum lösen (maximal 5 Minuten)


    die 'Löserunden' waren bei uns wirklich nur: Welpe raustragen, auf die Wiese stellen, er erledigt Geschäfte, es geht wieder rein. Zeitdauer: maximal 5 Minuten.


    in der Wohnung habe ich bewusst nur wenig gespielt/trainiert, damit er wirklich abschalten und zur Ruhe kommen lernt.

  • Du spielst mit deinem Hund 1,5-2h am Tag??
    Zusätzlich dazu übst du noch mit ihm und gehst mit ihm raus (wie lang auch immer).


    Weißt du wie sehr dieses aktive Gespiele den Stresspegel hochschraubt?
    Mein Pudelwelpe wollte am liebsten auch den ganzen Tag spielen, trotzdem gabs das nicht mehr als ein paar Minuten am Tag und zur Belohnung fürs Abrufen wurde gezergelt.


    Spielen ja, aber in Maßen! Welpen sollen vor allem viel schlafen und ihre Umgebung kennenlernen. Die brauchen kein Beschäftigungsprogramm. =)

  • Was mir noch eingefallen ist, dein Tierarzt sagt, dein Hund ist ein bisserl zurück(Gewicht), sei verwurmt und gibt ihm Wurmkur-und impft ihn zeitgleich. Das macht man regulär auch nicht, sollte wirklich ein Wurmbefall vorliegen ( wurde der geraten oder per Kotprobe nachgewiesen?) kann die Impfung auch für die Katz gewesen sein.
    Das würde ich auch nochmals dringend klären.
    Frag auch ruhig nochmal bei deinem TA nach wegen der Laboklin Ergebnisse, ich habe die nämliche noch nie nach Hause bekommen, die kamen direkt zum Tierarzt und ich bekomme nur die Rechnung vom Labor.

  • Einmal unabhängig von dem viel Trinken und dem Urinabsatz. Ich würde den Kot auf Giardien untersuchen lassen und zwar aufgrund dessen dass er zu dünn ist, Giardien ernähren sich ja vom Darminhalt. Trixie hatte schon 2x Giardien und war extrem dünn in der Zeit. Auch wenn Dein Hund öfter Durchfall bzw. breiigen Kot hat, könnte dies ein Indiz dafür sein, Du hast ja auch geschrieben, dass im Kot etwas rotes war, das könnte Blut sein, auch ein Zeichen von Giardien.

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