Agila vs Helvetia

  • Aus gegebenem Anlass möchte ich für Hachiko eine volle Krankenversicherung mit OP-Schutz abschließen und kann mich nicht zwischen Agila und Helvetia entscheiden.
    Von Helvetia habe ich, bevor mir es bei Google angezeigt wurde, vorher nichts gehört und kenne auch niemanden, der da versichert ist.


    Für einen Überblick: Wir haben bisher für den 1. Besuch beim Tierarzt ca. 55 Euro bezahlt. Für den 2. ca. 80 Euro. Für den 3. ca. 80 Euro. Der 4. hat uns ca. 60 Euro gekostet und die Kosten für ein großes Blutbild kommen noch per Post. Wir müssen Freitag noch mal zum TA und nächste Woche noch mal. Ab da dann in die Tierklinik für Beratung, Untersuchungen etc.


    Falls man noch nicht von uns gelesen hat: Hachiko ist 12 Wochen alt und hat Probleme mit den Nieren, weswegen wir bald in die Tierklinik müssen und ab da kommen wahrscheinlich noch höhere Kosten auf uns zu. Regelmäßige Gewichts- und Blutkontrollen, Spezialfutter, Ultraschall, Beratung, evtl OP,..


    Also ist eine Krankenversicherung an diesem Punkt wahrscheinlich mehr als sinnvoll.


    Zu den jeweiligen Leistungen:


    - Beide zahlen 2-fach bzw. 3-fach nach GOT
    - Notfalldienste werden ebenfalls bei beiden 3-fach angegeben
    Wartezeit ist gleich und ich habe freie Tierarztwahl.


    Da wir demnächst hauptsächlich in die Tierklinik müssen, reicht da 2-fach aus?


    Hier die Unterschiede, die es mir schwer machen:


    - Agila fordert keine Selbstbeteiligung, hat dafür eine Höchstgrenze von 600 bzw. 1100 Euro (je nach Tarif) für normale TA Besuche (die am häufigsten stattfinden) und 3000 - unbegrenzt bei OPs. Wir haben in kurzer Zeit schon mehrere Hundert Euro für das normale Programm bezahlt.
    - Helvita bietet uneingeschränkte Leistungen, dafür IMMER eine Selbstbeteiligung von 20%


    Sollten wir bei Agila über den Jahreskosten von 600 bzw. 1100 sein, müssen wir selbst zahlen. Voll, wenn ich das richtig verstehe.
    Bei Helvetia kommen durch die 20% aber auch wieder große Summen zusammen. Grad bei Operationen und den häufigen Besuchen beim TA. Sollte es bei Helvetia zur Physio kommen, zahlen die nur bis 400 Euro, was mir sehr wenig erscheint.


    Ich neige eher zum kompletten Exklusiv Paket von Agila, einfach weil ich da den Großteil der normalen TA Kosten bei 1100 Euro jährlich abfangen kann. Auch wird Physio komplett bezahlt, keine Grenzen bei OPs und die komplette Kastration, falls es durch die Hormone zu Gesundheitlichen Problemen kommen sollte.
    Ich kann nur leider schlecht einschätzen, wie viel ich eigentlich an Leistungen brauche. Es werden in den nächsten Monaten vermehrte TA Kosten anfallen, siehe Auflistung oben, daher mache ich mir Gedanken bei sowohl Helvetia, als auch Agila.
    Wie schaut das Ganze bei Uelzner aus? Ich muss mich da wohl irgendwie vertan haben. Ich bin eben auf die Seite und hab mir die Pakete angeschaut und mir werden da knapp 100 Euro monatliche Kosten angezeigt, dafür 100% Kostenübernahme bei allem, außer Kastration. Kastration ist mir aber, um ehrlich zu sein, sowas von egal, solange alles okay ist, kann er gerne bleiben, wie er ist.


    Exklusiv kostet bei Agila momentan knapp 60, das Paket von Helvetia knapp 46 und bei Uelzer (anscheinend) unglaubliche 99 Euro.


    Ich bin Studierende, gehe Teilzeit arbeiten und hab mir zwar ein gutes Polster angelegt, davon ist jetzt aber auch nur noch sehr wenig übrig, da ich die Anschaffungskosten von Hund und Zubehör unterschätzt habe und jetzt noch die TA Kosten hinzukommen. Die Behandlung in der Klinik ist aber zum Glück abgesichert, da sich meine Mutter bereit erklärt hat, den ersten Besuch zu bezahlen, bis ich die Krankenversicherung abgeschlossen hab. Ich denke, dass die Kosten schnell wieder runterfahren, sobald die vollständige Diagnostik abgeschlossen ist, weiß aber nicht, wie lange das dauert. 3 Monate Wartezeit sind ja normal, bis dahin wird das Gröbste aber wahrscheinlich schon stattgefunden haben.


    Was meint ihr? Habt ihr Erfahrungen mit bereits erkrankten Tieren gemacht, bevor ihr eine Versicherung abgeschlossen habt? Ich kann leider noch überhaupt gar nichts einschätzen, daher wäre ich für jede Erfahrung dankbar.


    Lg

    • Neu

    Hi


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    • Ich vermute, dass du die Probleme jetzt nicht mehr versichern kannst und somit hättest du eventuell nichts gewonnen. Versicherungen haben ja auch nichts zu verschenken.


      Das würde ich genau nachlesen.

    • Wir haben seit einem Monat oder so den Komplettschutz (Krankenversicherung + OP) von Agila, zahlen dafür 50 Euro. Wir habens noch nicht gebraucht, aber es war uns wichtig, weil wir Sicherheit haben wollen, dass nicht plötzlich riesige Summen auf uns zu kommen. Mal eben ein Polster von vielen tausend Euro, wenn da eine fette OP mit vorher CT und was weiß ich was wäre, das haben wir nicht. Ivo ist allerdings gesund, d.h. nicht vorbelastet. Mehr kann ich leider nicht beisteuern :/

    • Nein die Agila übernimmt kranke Hunde generell nicht und bekannte Probleme werden eig bei keiner Versicherung versichert. Außerdem gebe ich zu bedenken dass dir die meisten Versicherungen kündigen wenn du 2 oder mehr Schadensfälle einreichst in einem Versicherungsjahr...

    • Ich fürchte auch ganz stark, dass du diesen Hund nicht versichern kannst! Du musst vor Versicherungsbeginn alle bekannten Krankheiten aufführen (ansonsten machst du dich des Betrugs strafbar) und Folgekosten auf bereits bekannte Sachen übernehmen die Versicherungen eigentlich nicht! Meinen Mops haben sie mit 1,5 Jahren auch schon nicht mehr aufgenommen, weil sie diverse OPs hinter sich hatte.


      Wie von @Bella1234 schon geschrieben, werden dich ansonsten die meisten KV auch rausschmeißen, wenn du zu viele Rechnungen einreichst!


      Ist ja bei uns Menschen auch nicht anders.. Als kranker Mensch nachträglich in eine Krankenversicherung aufgenommen zu werden, ist in den meisten Fällen unmöglich.

    • Ich fall grad vom Glauben. Macht alles Sinn, aber hätte nicht gedacht, dass es jetzt so unmöglich ist, irgendwo unterzukommen. An sich haben wir noch keine Diagnose, nur ein Blutergebnis, das auf etwas hindeutet. Was genau, steht ja noch nicht fest. Fallen wir da dann trotzdem schon raus?
      Wie genau finanziert man dann seine Tiere? Auf Raten?


      Auch hier würd ich mich über jeden Ratschlag freuen.

    • Naja Versicherungen wollen auch Geld verdienen.
      So bitter das jetzt ist. Du kannst ja anfragen. Vielleicht nehmen sie euch ja doch.


      Gibt übrigens auch bei Tierkliniken Preisunterschiede.

    • Probiere es aus und ruf bei den Versicherungen an, oder stell einen Antrag auf Aufnahme..
      Nur Verschweigen solltest du wirklich nichts, das kann böse nach hinten losgehen!
      Und wenn dein Hund wirklich eine chronische Krankheit hat, oder andere schwerwiegende Probleme dann wirst du diese wohl auf Dauer anders finanzieren müssen!


      Ich würde dann wohl eher eine OP Versicherung abschließen für die richtig hohen Kostennotfälle und den Rest musst du dann so bezahlen..


      Ich bin mit meiner ersten Hündin wohl das schlechteste und abschreckendste Beispiel (sage das vorweg, weil es sicher auch anders und besser laufen kann!),ich hab sie auch bekommen als ich im Studium war und hab mir vorher nicht so viele Gedanken über Tierarzt Kosten gemacht (zumindest nicht in der Höhe).
      Meine Hündin ist jetzt 10 und hat insgesamt 14000 Euro an Tierarzt Kosten verursacht. Dabei waren mehrere OPs.. Vor Allem im ersten Jahr als ich sie hatte, waren wir Dauergast beim Tierarzt und in Tierkliniken.
      Ohne meine Eltern und ohne Nebenjobs hätte ich das keinesfalls hinbekommen!
      Sie haben alle im Notfall alle Tierarzt Kosten über 300 Euro übernommen, die Hälfte musste ich dann jeweils in Raten zurück zahlen.
      Alles darunter hab ich mir vor allem durch Ferienjobs angespart, so bin ich gut hingekommen und nur darum lebt dieser Hund heute noch.
      Wir haben nun gemeinsam entschieden, dass es keine Narkosen für diesen Hund mehr geben wird(verträgt sie auch jedesmal schlechter) und so verschlingt sie zwar bis heute immernoch mehr Geld an Tierarzt Kosten als alle meine anderen Tiere zusammen, aber jetzt sind es halt nur noch Tabletten und Co. Diese Versorgung erhält sie auch weiterhin solange sie lebt!


      Aber!!! Ich hab mit meinem Mops halt auch eine vollkommen verzüchtete Qualzuchtrasse hier liegen, das "wusste" ich zwar damals schon, aber ich dachte halt auch das ein Tierschutzhund reicht, um dies nicht zu unterstützen und das ansonsten alles bestens ist!


      Ich drücke dir in jedem Fall die Daumen, dass es bei deiner Hündin lange nicht so schlimm läuft! Probier das mit den Versicherungen und überlege dir einen Plan B.. Ist ne doofe Situation, aber nun ist der Hund ja schon da

    • Das hat mich jetzt eben beim Lesen, um ehrlich zu schein, umgehaun.
      Wenn ich die Beträge in Raten zahlen könnte, wäre das bestimmt alles machbar. Ich werd morgen mal anfragen, ob mein TA sowas macht.
      Falls ich irgendwo unterkommen würde, könnte ich notfalls auch die "kleineren" Sachen selbst zahlen, damit ich, falls wirklich was Großes wie ein CT, MRT oder eine OP ansteht, abgedeckt bin. Lieber mehrere "kleine" Teilbeträge, statt vom großen Stein erschlagen zu werden.
      Aber die OP Versicherung muss ich definitiv irgendwie hinbekommen und würde auch finanziell nirgendwo ein Loch reinreissen. Es kann immerhin sein, dass es operabel ist und wenn ich Glück habe, würd ich das auch auf jeden Fall wollen (sofern die Gefahren übersehbar sind!).


      Ich glaube aber, dass der Größte Brocken jetzt in den nächsten Wochen anfallen wird. Die Diagnose ist meist das Teuerste, neben einer Operation, oder?
      Wenn ein Therapieansatz besteht und es anfängt, Besserung hervorzubringen, ist die halbe Miete doch eingeholt.
      Deshalb weiß ich auch gar nicht, was die Versicherung überhaupt abfangen könnte, da sie ja erst nach 3 Monaten greift.


      Ich bin hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst. Mir war von vornerein klar, was Tierarztbesuche kosten können. Wenn unser Kangal irgendwas hatte, dann meistens an den Feiertagen, sodass wir in die Tierklinik mussten. Gegen Ende ist er auch an Darmkrebs erkrankt, was auch nicht billig war. Aber da er unser Familienmitglied war, haben wir das damals auch irgendwie hinbekommen, bis es für ihn einfach nicht mehr ging.
      Dass es aber auch so viel und vor allem so schnell ist, hätte ich auch niemals gedacht.
      Wie du sagst, ist der Hund jetzt aber da. Notfalls hab ich auch die Hilfe von meiner Mutter und der Familie, aber ich würd mich natürlich freuen, wenn ichs selbst irgendwie schaffen könnte.


      Danke euch für eure Beiträge. Ich starte dann morgen mal nen Rundruf.

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