Mein Welpe beißt mir ständig in die Füße, Arme etc.

  • mein hund ist sicherlich nicht der einzige der am tag mal 5 std allein ist!

  • @Jonthefrenchi
    Keiner verlangt, dass du deinen Job aufgibst und niemand greift dich an. Klar kann ein Hund schon mal über einen längeren Zeitraum alleine bleiben. Aber du hast dein hundbaby wirklich zu früh, viel zu lange alleine gelassen. Es ist ja nicht manchmal, sondern doch jeden Tag, wenn du arbeitest, oder?
    Überleg doch mal... er kommt von seiner Familie weg zu euch und ist auf einmal ganz alleine. Das ist, gerade am Anfang Zuviel! Verstehst du, dass er noch recht jung ist?
    Nimm die Ratschläge an. Ein erster Schritt ist, jemanden zu suchen, der nach ihm schaut, wenn du arbeitest. Wenn er älter ist, kannst du es ja ausbauen...
    Das schlafen kannst du ihm nicht beibringen. Aber wenn du etwas mehr Ruhe und Gelassenheit in den Alltag bringst, kommt er auch von ganz alleine runter...
    Das ist alles machbar, glaub mir. Und wenn die ersten Erfolge da sind, wirst du froh sein, dass du die tips hier umgesetzt hast... :smile:

  • Ich versuche es noch einmal:


    Dein Hund ist nicht MAL fünf Stunden am Tag alleine, sondern regelmäßig.
    Und natürlich müssen andere Hunde auch alleine bleiben, durchaus auch 6 Stunden - das kann grundsätzlich jeder Hund lernen.


    Bei dir geht es aber darum, dass du einen Welpen hast und diesen schon regelmäßig so lange alleine lässt; noch dazu von einem Tag auf den anderen. Das ist nicht in Ordnung. Niemand sagt etwas, wenn der Hund älter ist und das alleine sein ordentlich gelernt hat.
    Außerdem sagt niemand, dass man sich als berufstätiger Mensch keinen Hund anschaffen darf.
    Normalweiser überlegt und plant man aber vorher; und plant dazu ein, dass es viele Wochen, teilweise Monate dauert bis der Hund gelernt hat stressfrei alleine zu bleiben. D.h die Leute planen den Einzug des Welpen so, dass sie bspw. hintereinander ihren Jahresurlaub (oder zumindest einen großen Teil davon) nehmen und diese Zeit nutzen, dem Hund die Eingewöhnung zu erleichtern und ihm das Alleine bleiben in Ruhe beizubringen. Oder, sollte nicht so viel Urlaub da sein, suchen sich die Leute eine Betreuung für den Hund. Oder aber, man holt sich einen erwachsenen Hund, der dies bereits gelernt hat.


    So schwer ist das doch nicht.


    Aber, wenn das alles nicht geht, dann müsst ihr eben so weitermachen wie ihr das bisher handhabt und mit den Konsquenzen leben - und der Hund auch.


    Du schreibst, du fühlst dich hier gemobbt, obwohl dir wirklich jeder gute Ratschläge gibt und das Wohlbefinden deines Hundes im Auge hat. Von dir kommen patzige Antworten. Sorry, aber du benimmst dich gerade wie ein trotziges Kleinkind

  • es ist Ruhezeit gemeint, also nicht 20 Stunden komaschlaf


    Beschäftige dich einfach mit den Entwicklungsphasen von Hunden
    Und den dazugehörigen Bedürfnissen


    Manches mag ein Welpe einfach scheinbar klaglos wegpacken
    Aber spätestens in der Pubertät zeigt sich häufig erstmals sehr deutlich
    welche Konsequenzen gemachte Fehler haben können

  • Dir will keiner was böses.
    NOCH ist er ein Baby.
    Das Verhalten ändert sich schlagartig, wenn er in die Pubertät kommt.
    NOCH ist er einfach zu händeln, aber das bleibt mit Sicherheit nicht so.
    Also nimm die Ratschläge an, sonst geht das schief.

  • Sie kennen aber meinen Hund nicht! Meine Eltern sind beides Anwälte (sie können nicht einfach ständig frei nehmen) und ich bin jz mit meiner ausbiödung als bankkauffrau fertig! Wir sind nunmal alle berufstätig!


    Dann hol dir keinen Welpen wenn du in einer dafür ungeeigneten Lebenssituation bist, fertig.



    Die 6 Stunden wird der Welpe völlig alleinegelassen, und den Rest der Zeit völlig überfordert weil dir so ein Programm Spass macht.


    Das ist ein Jungtier mit Bedürfnissen, kein Spielzeug, das man wegstellt wenn man gerade keine Zeit hat und rausholt und benützt wenn man Zeit und Lust hat.

  • Deswegen bin ich hier um ratschläge zu bekommen und ich bin auch jedem dankbar! Ich fühl mich gerade so gemobbt weil hier jeder so tut als wäre mein hund der einzige der am tag mal mehrere stunden allein sind



    Diese Aussage entspricht ganz klar nicht der Wahrheit. NIEMAND, kein einziger User der hier gepostet hat hat geschrieben, dass Hunde generell nicht 6 Stunden alleinebleiben können.



    ALLE die sich hier gegen dein Vorgehen ausgesprochen haben haben klar und deutlich gemacht dass man einen WELPEN keine 6 Stunden alleinelassen kann ohne dass dieser Stress erleidet. Soll ich alle Posts durchgehen um dir das per konkreten Zitaten zu beweisen?


    Keine Ahnung was dich dazu treibt den Usern hier Aussagen zu unterstellen die sie an keiner Stelle getätigt haben.

  • mein hund ist sicherlich nicht der einzige der am tag mal 5 std allein ist!

    Nein, ist er nicht.
    Der Großteil der Hunde, deren Halter in diesem Forum sind, schaffen diesen Zeitraum.


    Der springende Punkt ist aber, dass Hunde diese Fähigkeit nicht einfach mitbringen. Sie müssen sie erlernen, weil sie (gerade bei Deinem Welpen) gegen vier ganz grundlegende Züge läuft:


    1. Die enge Bindung des Welpen an die Mutter, die in dieser Lebensphase absolut überlebenswichtig ist
    2. Die enge Bindung des Welpen an die Geschwister, andere erwachsene Tiere und Menschen, die absolut notwendig für die Entwicklung der Welpen ist
    3. Die enge Bindung eines Hundes an Menschen als vollwertige Sozialpartner, die es für Menschen überhaupt reizvoll macht, sich einen Hund als Haustier auszusuchen.
    4. Die bewusst gezüchtete Eigenschaft von Begleithunderassen, sich auf den Menschen zu fixieren (im Gegensatz zu vielen Arbeitsrassen, bei denen Eigenständigkeit gewünscht ist)


    Aufgrund dieser vier Punkte bedeutet es extremen Stress für den Hund, wenn er von heute auf morgen alleine gelassen wird. Ein Welpe muss sich erst einmal in sein neues Lebensumfeld eingewöhnen. Und er muss aktiv und mit menschlicher Unterstützung lernen, dass Alleinsein nicht lebensbedrohlich, sondern entspannend ist. Lernen = kleine Schritte, Zeit für das Verarbeiten, Anpassung an die Fähigkeiten des Hundes. Und er muss mit aktiver menschlicher Hilfe lernen zu entspannen, wenn er alleine ist.


    Ihr habt dem Hund keine Chance zum Lernen gegeben, sondern von einem Tag auf den anderen das Höchstmaß von ihm gefordert, das ein geübter erwachsener Hund schaffen kann. Genau diese Überforderung summiert sich mit der Überforderung im Umgang/ Tagesablauf mit dem Hund und löst die Probleme aus, die Du hast. Der Hundekörper schüttet Stresshormone aus, wenn er Panik beim Alleinsein hat (die sich nicht zwangsläufig durch Jaulen zeigen muss) und der Spiegel steigt durch den weiteren Tagesablauf noch mehr an, ohne dass der Hund eine Chance hat, sich zu regulieren. Genau deshalb hast Du Probleme mit dem Hund und er mit hoher Wahrscheinlichkeit noch deutlich mehr mit Dir.


    Du schreibst, dass Du eine Ausbildung machst. Du kennst sicherlich die Nervosität am ersten Arbeitstag, die Angst davor, eine Aufgabe zu bekommen, die Du nicht richtig verstanden hast und den Druck, alles richtig zu machen und Fehler vermeiden zu wollen. Nun stell Dir vor, Du hast diese Mischung aus Nervosität, Druck und Angst jeden Tag für viele Stunden. Stell Dir vor, es ist existenzielle Angst, dass Du nie wieder einen Job bekommen wirst, wenn Du einen Fehler machst. Das ist die existenzielle Angst, die Dein Hund täglich verspürt (wobei es aus seiner Sicht nicht um einen Job, sondern um das Überleben geht). Und dann kommst Du total gestresst nach Hause, bist müde und abgekämpft, aber darfst Dich nicht entspannen, sondern wirst von Deinen Eltern angetrieben, etwas im Haushalt zu machen, spazieren zu gehen oder Sport zu machen- obwohl Du völlig fertig und übermüdet bist. Und am nächsten Tag geht es dann wieder von vorne lost. Irgendwann knallen Dir die Nerven durch. Aber anstatt Dir zu helfen, schreien Deine Eltern Dich an, geben Dir einen Klaps und schubsen Dich weg. Genau das macht Ihr gerade mit Eurem Hund. Und genau das ist der Grund dafür, dass er "Probleme macht". Letztendlich macht der Hund keine Probleme. Die macht Ihr ihm. Er ruft um Hilfe, aber wird nicht verstanden.

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