Kind will keinen Hund
- Sheltie_Cali
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Krasse Worte auf den letzten Seiten.
Das absurde ist- wäre der Junge ein Hund, wären die Beiträge garantiert anders. Kein ‚lass dir nicht auf der Nase‘ rumtanzen etc. Angst- bestimmt nicht, der will Aufmerksamkeit. Naja eigentlich nicht absurd, ist ja ein Hundeforum.
Ich bin gerade nach den letzten Beiträgen sicher, dass die TE das sorgsam abklären wird und dann zugunsten von sich, einem Hund und dem Kind entscheidet.
Ich habe am Anfang ja auch die ‚Mittelpunkttheorie‘ in den Raum geworfen, frage mich dann aber schon, wieso die scheinbaren Kinderexperten immer noch darauf beharren. Habt ihr alles gelesen? Meiner Meinung nach echt viel für einen 6 jährigen...
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Evtl werden Kinder, und gerade kleine Kinder heutzutage viel zu viel gefragt, was sie wollen oder nicht wollen.
Ich sehe das im Supermarkt, dass Mütter ihre funfjährigen am Kühlregal fragen, willst du lieber diesen Joghurt, oder den, oder das, oder das.... und das Kind ist sichtlich völlig überfordert.
Ein Kind in dem Alter kann nicht realistisch abschätzen wie das Leben mit einem Hund anders sein wird als ohne. Das ist schon für Erwachsene oft so, dass sie da mit ihren Erwartungen und dem was dann passiert völlig danebenliegen, ein Kind in dem Alter ist damit völlig überfordert, sich eine realistische Vorstellung davon zu machen UND dann noch zu sagen ob ihm das gefallen wird.
Das ist auch ein Alter in dem es für ein Kind noch völlig normal ist, Dinge von denen die Eltern finden, dass sie gut sind einfach hinzunehmen und anzunehmen. Wenn man nicht rumfragt, wird es mit grosser Wahrschienlichkeit kein Theater geben.
Von daher würde ich Kinder in dem Alter da garnicht erst fragen sondern auf positive Weise vor vollendete Tatsachen stellen.
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Ich geb dir da im Prinzip völlig recht, bei allem, was du da schreibst. Auch, dass heutzutage wegen jedem Pups gleich zum Psychologen gerannt wird (egal ob mit Kind, Hund oder bei Erwachsenen).Bloß hatte ich hier irgendwie von Anfang an das Gefühl, dass bei dem Bub tatsächlich was im Argen liegt. Und dass es da auch nichts zum "in der Familie ausdiskutieren bzgl. Hund" gibt, sondern dass das Problem ganz woanders (tiefer) liegt.
Sorry, meine Worte an dich waren vielleicht gerade zu scharf, im Prinzip bin ich deiner Meinung, nur hier in diesem Fall nicht (aber ne Glaskugel hab ich natürlich auch nicht).Auch ich stimme zu, dass das oft so ist, bei uns allerdings nicht, wie du schon sagst. Bei uns entscheiden nicht die Kinder, was sie anziehen, was es zu essen gibt etc., ich arbeite von zu Hause aus (auch wenn die Kinder da sind) und auch da können die Kinder nicht den Ton angeben, da brauche ich Ruhe und es gibt nicht alle 5 Minuten "Mama dies, Mama das". Wie ich schon gesagt habe, habe ich zwei sehr sensible, ruhige, stets allen alles recht machen wollende Kinder, die schlecht nein sagen können und sich oft zu viel gefallen lassen in ihrem Wunsch, allen zu helfen und mit ihrem Harmoniebedürfnis. Sie waren immer wahnsinnig "pflegeleicht", auch schon als Baby. Kinder, wie sie hier oft dargestellt werden, kenne ich ehrlich gesagt keine. Ja, es gibt deutlich selbstbewusstere als meine Kinder, die ihre Meinung kundtun und stärker für ihren Willen eintreten, aber davon sind meine weit entfernt. Und auch für meine Kinder tue ich nicht alles, nur weil sie so zurückhaltend und sensibel sind, sondern sie müssen trotzdem in angemessenen Situationen alleine zurechtkommen lernen, auch wenn es als Mutter hart ist. Gerade das Reiten hat meine Tochter sehr viel selbstbewusster gemacht und insgeheim war meine Hoffnung, dass ein Hund auch meinem Jungen guttun könnte.
Wie ich ja schon erzählt hatte, wurde auch das Thema Hund nicht mit den Kindern diskutiert. Wir Eltern beschlossen das, Tochter war begeistert, Sohn nicht so, aber er war nicht dagegen, wir besuchten als Familie gemeinsam Züchter, lernten die Rasse kennen, wenn die Kinder Fragen oder Sorgen hatten (auch zum späteren Zusammenleben mit Hund, zB. darf auch ich dann mit ihm spielen), beantworteten wir diese.
Die Frage ob Hund oder nicht in der Familie, kam dann auf, als es mir gesundheitlich schlecht ging und mein Mann und ich fragten uns, ob das dann noch zu schaffen ist. Schließlich bin ich diejenige, die alles machen muss.
Wir bereiteten die Kinder vor, dass es vermutlich diesmal nichts daraus werden wird, erklärten ihnen wieso, meine Tochter war traurig, aber verständnisvoll, mein Sohn wahnsinnig erleichtert. Wir suchten dann noch nach einem Weg, wie es trotzdem klappen könnte, da uns der Hund so wichtig war, aber mit Krankenhaus usw. hatte sich das dann erledigt.
Natürlich sprach meine Tochter noch ein paar Tage über den Hund und wie sehr sie ihn sich gewünscht hatte, woraufhin mein Sohn immer damit reagierte, dass er keinen möchte und uns flehend fragte, ob wir nun eh keinen bekommen und ob das jetzt vorbei ist. Warum kann er nicht wirklich erklären, außer den Gründen, die ich schon genannt habe.
Wir als Eltern ließen das Thema damit auf sich beruhen und besprachen nur unter uns die Möglichkeit mit meiner Genesung unseren Traum doch noch zu erfüllen und ob unser Sohn damit klarkommen könnte. Nach einer Zeit sprach ich meinen Sohn in Ruhe darauf an, und er reagierte gleich wieder panisch. Glaubt mir, wenn ich es mit einem trotzigen Kind zu tun hätte, das gerne im Mittelpunkt stehen möchte (was keines meiner beiden Kinder ohnehin gerne mag), würde ich nicht lange überlegen.Schließt einfach ernsthafte Probleme bei eurem Sohn aus - die Diskussion darüber was warum weshalb gehört mMn nicht hierher - und dann könnt ihr entscheiden nicht ob sondern welcher für ein Hund einziehen soll ....
Danke, ja, das haben wir nun auch vor.
@Ninma Dankesehr, ich hoffe, ich kann in Zukunft von einem glücklichen Welpen in einer glücklichen Familie berichten. Erstmal möchte ich aber etwas Zeit verstreichen lassen, mal Weihnachten genießen und wer weiß, was das Neue Jahr bringt.
Danke euch allen, ihr habt mir sehr weitergeholfen.
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ABER wenn im Raum steht, dass ein ernsthafteres Problem hinter dem Verhalten steht, wo das Kind HILFE benötigt - das hat doch nix mehr mit "verzogenem Letztgeborenen" zu tun.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass das ein gesundes, emotional normal entwickeltes Kind ist.
Dem kann man moderate Veränderungen in der Familie auch einfach zumuten ohne dass man um "Erlaubnis" fragt.
In seinem Leben werden noch eine Menge Dinge passieren die er nicht so dolle findet. Das kann man auch in dem Alter schon mal lernen, damit dann ganz einfach umzugehen.
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Sorry, meine Worte an dich waren vielleicht gerade zu scharf, im Prinzip bin ich deiner Meinung, nur hier in diesem Fall nicht (aber ne Glaskugel hab ich natürlich auch nicht).
Meine vermutlich auch
. Ich glaub' ich bin mittlerweile einfach zu viel in Elternforen unterwegs. Da fasst man sich alle zwei Minuten an den Kopf. Kindermenschen sind definitiv schlimmer als Hundemenschen.
Bloß hatte ich hier irgendwie von Anfang an das Gefühl, dass bei dem Bub tatsächlich was im Argen liegt.
Ich von Anfang an auch ein Gefühl, aber wer weiß wer recht hat.
Ich denke aber, da wurde einfach zu viel gemacht. Erst war der Hund okay, dann wurde "Schwester darf mehr" zu einem Problem gemacht und ihm direkt versichert das sei nicht so (aber natürlich ist es so!), dann wollte er den Welpen nicht und war froh drum und nun wird ganz besorgt drauf eingegangen und immer wieder angesprochen. Vermutlich war das vorher gar kein großes Thema, wurde aber nun zu einem gemacht. Und am Ende ist es wie in der Hundeerziehung. Je mehr Lösungsansätze ich ausprobiere ohne einen wirklich durchzuhalten, desto schwieriger wird das Thema an sich.
- Er darf genau so viel wie die Schwester
- Es ist eigentlich sein Hund
- Er darf ihm einen Namen geben
- Es wird Spielzeiten geben
- Er muss sich nicht kümmern
- Er soll sich kümmernAber vielleicht hast du recht und es liegt wirklich was im Argen. Das können aber nur die Eltern wissen (oder eben grad' die nicht).
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Ich glaube, umso mehr an das Kind rund um den Hund hingeredet wird umso mehr wird das im Kopf des Kindes zum Problem.
Ich würde da garnix mehr sagen, und irgendwann ist der dann einfach da, Punkt.
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Ich frage mich die ganze Zeit "Wie bestimmend ist der 6jährige im gesamten Alltag oder im Familienleben?"
Ich bin auch dafür, dass Ängste von Kindern (und auch Erwachsenen) Rücksicht genommen werden soll, es aber nicht so weit gehen darf, dass sich eine ganze Familie einschränken muss - egal, um was es dabei geht!
Ich finde, wenn ein Kind Ängste äußert, oder Aufmerksamkeitsdefizite befürchtet, sollten die Eltern eingreifen können. Sie sind die 1. Ansprechpartner; sie sollten da helfen können. Ansonsten ist eine psychologische Hilfestellung sicherlich nicht verkehrt.
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Außerdem wird immer nur auf ein Kind eingegangen. "Der Arme, er hat bestimmt eine furchtbare Kindheit wenn ein Hund einzieht." Aber was ist denn mit dem Mädchen? Ihr großer Wunsch ist ein Hund und eigentlich könnte auch einer einziehen, aber ihr Bruder verhindert es.
Finde ich nicht weniger wichtig... -
Ehrlich gesagt, möchte ich auf all die letzten Beiträge gar nicht mehr eingehen. Denn wenn gelesen wurde, was ich auf den letzten Seiten geschrieben habe, kämen solche Fragen und Äußerungen gar nicht auf. Ich verweise also einfach auf alles, was ich bisher geschrieben habe, aber natürlich muss sich hier niemand die Mühe machen, das zu lesen :-)
Ich bin jedenfalls sehr dankbar für alle, die mir hier geantwortet haben, es waren sehr gute Ansätze dabei, die mich in die goldene Mitte führten:
Nein, ich werde meinem Sohn nicht von heute auf morgen einen Hund vor die Nase setzen, aber wir werden auch nicht darauf verzichten. Wir lassen uns einfach noch etwas Zeit und werden versuchen, das Problem auf eine für alle angenehme Art und Weise zu lösen.Danke nochmal allen und viel Freude mit euren vierbeinigen Gefährten.
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