Kind will keinen Hund

  • Ich würde den Hund holen. Ich hätte ihm aber auch direkt klar gemacht, dass ich das entscheide, weil ich es mir wünsche. Ihm zu sagen, dass es "sein Hund" ist, finde ich merkwürdig.
    Ein Kind ist ein Kind und nicht der Nabel der Welt.


    Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen unsere Tochter zu fragen. Wir haben ihr gesagt es kommt ein Hund und gut war.
    Klar muss man ältere Kinder (wie die Neunjährige) mehr einbeziehen, aber der Sechsjährige wäre für mich sicher kein Grund, den Traum von allen anderen Familienmitgliedern auf Eis zu legen.
    Für mich hört sich das ehrlich gesagt nach verzogenem Letztgeborenen an. Mir war von Anfang an wichtig, dass unsere Tochter lernt, trotz dass sie Einzelkind ist, dass sie eben nicht allein immer das sagen hat.


    Andererseits würde ich aber auch keine Aufgaben übertragen. Er möchte den Hund nicht, er mag keine Hunde und das ist okay so.

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    Hi


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    • Ich würde einfach sagen, dass ihr euch jetzt erstmal Zeit lassen solltet und nichts überstürzen. Vielleicht einfach mal ein paar Wochen/Monate gar nicht über das Thema Hund reden oder zumindest nicht, wenn euer Sohn es mitbekommt, auch wenn es schwer fällt, wenn der Wunsch so stark ist.
      Habt ihr Rassebücher oder ähnliche Bücher für Kinder, die Hunde thematisieren? Hat er da Interesse dran oder so gar nicht? Wenn er Interesse daran hat, kann ja ab und an mal abends daraus vorgelesen werden, allerdings nur wenn er nichts dagegen hat. Sonst würde ich auch empfehlen ganz kleinschrittig mit Hunden und deren Besitzern in Kontakt zu treten. Lasst eurem Sohn vielleicht einfach etwas Zeit. In ein paar Monaten kann es wirklich wieder etwas anders aussehen. Ich verstehe sein Verhalten irgendwo, ich habe als Kind auch sehr auf Veränderungen reagiert und mag diese heute immer noch nicht gerne.

    • Für mich hört sich das ehrlich gesagt nach verzogenem Letztgeborenen an. Mir war von Anfang an wichtig, dass unsere Tochter lernt, trotz dass sie Einzelkind ist, dass sie eben nicht allein immer das sagen hat.

      Das klingt ja fast nach Dominanztheorie und Weltherrschaft des Hundes, wo gleich von Beginn an gezeigt werden muss, wo er im Rang steht und dass er gar nix zu vermelden hat... und wenn Hund irgendwie "muckt", muss er bloß an seinen Platz erinnert werden :roll:
      Ich mein, das KANN schon sein so was. Ich bin selber jetzt echt kein totaler Kinderfreund und finde auch, dass viele Rotzlöffel einfach verzogen sind ohne Ende... ABER wenn im Raum steht, dass ein ernsthafteres Problem hinter dem Verhalten steht, wo das Kind HILFE benötigt - das hat doch nix mehr mit "verzogenem Letztgeborenen" zu tun.


      Wir kennen alle die Familie nicht und können das letztlich absolut nicht beurteilen... weder die Fraktion "Hund einfach trotzdem anschaffen" noch die Fraktion "lieber mal abwarten und schauen, was dahinter steht".
      Trotzdem finde ich deine Worte bisschen hart der TE gegenüber. Aber who knows, evtl. hast du auch recht.

    • Ich habe jetzt nicht alles gelesen... Ich würde klären (evtl. auch mit Fachleuten) was das Problem eures Sohnes ist und dann den Hund holen. Wo gibt's denn sowas, dass die ganze Familie auf einen Hund verzichten soll nur damit EINE Person ihren Willen bekommt?!


      Mein Eltern hatten früher Wellensittiche... Ich fand Vögel schon immer strange. Angeschafft wurden sie aber trotzdem. Wir als Kids wurden da gar nicht gefragt... Und da wurde auch keine Rücksicht genommen. Die flogen trotzdem im Wohnzimmer rum. Wenn's mich gestört hat, bin ich halt auf mein Zimmer...


      Ich sehe da nicht das Problem. Dein Sohn wird sich schon an den Hund gewöhnen.

    • Das klingt ja fast nach Dominanztheorie und Weltherrschaft des Hundes, wo gleich von Beginn an gezeigt werden muss, wo er im Rang steht und dass er gar nix zu vermelden hat... und wenn Hund irgendwie "muckt", muss er bloß an seinen Platz erinnert werden :roll:Ich mein, das KANN schon sein so was. Ich bin selber jetzt echt kein totaler Kinderfreund und finde auch, dass viele Rotzlöffel einfach verzogen sind ohne Ende... ABER wenn im Raum steht, dass ein ernsthafteres Problem hinter dem Verhalten steht, wo das Kind HILFE benötigt - das hat doch nix mehr mit "verzogenem Letztgeborenen" zu tun.


      Wir kennen alle die Familie nicht und können das letztlich absolut nicht beurteilen... weder die Fraktion "Hund einfach trotzdem anschaffen" noch die Fraktion "lieber mal abwarten und schauen, was dahinter steht".
      Trotzdem finde ich deine Worte bisschen hart der TE gegenüber. Aber who knows, evtl. hast du auch recht.

      Nun ja, also von Ansätzen wie sie hier schon vorgeschlagen wurden "alles muss in der Familie ausdiskutiert werden" halte ich einfach nichts. Klar, mit älteren Kindern definitiv, aber ein Sechsjähriger (und ich kenne genug davon, unsere ist vier) kann überhaupt nicht verstehen, was ein Hund bedeutet und manche Diskussionen sollte man auch einfach gar nicht aufkommen lassen, vor allem in dem Alter.


      Es wurde nach Meinungen gefragt und das ist meine. Klar kennen wir die Familie nicht, aber in der heutigen Zeit wird ja schnell jedem trotzigen Gehabe ein größeres psychisches Problem angedichtet. Vieles ist auch einfach selbstverschuldet, weil eben begonnen wurde zu diskutieren. Kinder sind keine Erwachsenen! Klar bekommen sie mit den Jahren immer mehr Mitspracherecht, aber die letzte Entscheidung liegt immer bei den Eltern.
      Es ist in Mode gekommen, schon mit Zweijährigen zu diskutieren. Da soll das Kind selber entscheiden was es anzieht oder im Supermarkt wird vor den Regalen gekniet und das Kind entscheidet was es nun zu essen gibt...

    • Vielleicht gibt es ja doch ein Erlebnis mit Hund was dem Jungen widerfahren ist ohne dass dies die Eltern wissen.
      Ich bin im Kindesalter mal von einem Mann mit Hund verfolgt wurden. Er ist mir hinterher gerannt und meinte zu seinem Hund "....die kriegen wir". Ich habe das meinen Eltern nie erzählt. Ich entwickelte aber im Laufe der Zeit Angst gegenüber Hunden. Nie hätte ich gedacht, dass ich heute mal einen Hund haben werde. Mein Mann wollte unbedingt einen haben. Die Vorbereitung darauf hat meinerseits lange gedauert bis ich trotz noch vorhandener Angst zugesagt habe. Ich liebe unsere Hündin über alles, kann mir heute ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen.


      Zum anderen......ich hätte Bedenken um die Gesundheit des Jungen. Er will keinen Hund, was ist wenn er den Hund aus diesem Grund ärgert und der Hund darauf reagiert???

    • Habe jetzt mal nur die Antworten hier grob überflogen.


      Ich selbst habe keine eigenen Kinder, kann also nicht sagen, ob ich auch so reagieren würde, wenn ich welche hätte.
      Mein aktueller Standpunkt ist jedoch, dass ich auch nicht auf den Hund verzichten würde. Klar soll das Kind nicht darunter leiden und müsste sich auch nicht mit dem Hund beschäftigen oder ähnliches, aber nur weil mein Kind Angst hätte, nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen würde ich nicht auf meinen Wunsch verzichten. Wirkliche Angst vor Hunden oder eventuelle andere Problematiken (Muss ja nicht zwangsweise eine Krankheit oder ähnliches sein!) müsste man natürlich ernster nehmen, das ist klar.


      Edit: Achso, würde aber auch in Erwägung ziehen einen etwas älteren, abgeklärten Hund in die Familie zu holen. Mit 6 Jahren ist er ja doch noch nicht sooo Standhaft und selbst ein junger Jack Russel beispielsweise würde es ohne Probleme schaffen das Kind um zu hüpfen. Ein erwachsener Hund der vielleicht sogar mit Kindern aufgewachsen ist und an sich eher ruhig und gelassen ist wäre vielleicht ein guter Mittelweg.

    • Nun ja, also von Ansätzen wie sie hier schon vorgeschlagen wurden "alles muss in der Familie ausdiskutiert werden" halte ich einfach nichts. Klar, mit älteren Kindern definitiv, aber ein Sechsjähriger (und ich kenne genug davon, unsere ist vier) kann überhaupt nicht verstehen, was ein Hund bedeutet und manche Diskussionen sollte man auch einfach gar nicht aufkommen lassen, vor allem in dem Alter.
      Es wurde nach Meinungen gefragt und das ist meine. Klar kennen wir die Familie nicht, aber in der heutigen Zeit wird ja schnell jedem trotzigen Gehabe ein größeres psychisches Problem angedichtet. Vieles ist auch einfach selbstverschuldet, weil eben begonnen wurde zu diskutieren. Kinder sind keine Erwachsenen! Klar bekommen sie mit den Jahren immer mehr Mitspracherecht, aber die letzte Entscheidung liegt immer bei den Eltern.
      Es ist in Mode gekommen, schon mit Zweijährigen zu diskutieren. Da soll das Kind selber entscheiden was es anzieht oder im Supermarkt wird vor den Regalen gekniet und das Kind entscheidet was es nun zu essen gibt...

      Ich geb dir da im Prinzip völlig recht, bei allem, was du da schreibst. Auch, dass heutzutage wegen jedem Pups gleich zum Psychologen gerannt wird (egal ob mit Kind, Hund oder bei Erwachsenen).
      Bloß hatte ich hier irgendwie von Anfang an das Gefühl, dass bei dem Bub tatsächlich was im Argen liegt. Und dass es da auch nichts zum "in der Familie ausdiskutieren bzgl. Hund" gibt, sondern dass das Problem ganz woanders (tiefer) liegt und deshalb hier vielleicht(!) ein Fall vorliegt, wo professionelle Hilfe wirklich angebracht und nicht übertrieben wäre.
      Sorry, meine Worte an dich waren vielleicht gerade zu scharf, im Prinzip bin ich deiner Meinung, nur hier in diesem Fall nicht (aber ne Glaskugel hab ich natürlich auch nicht).

    • Schließt einfach ernsthafte Probleme bei eurem Sohn aus - die Diskussion darüber was warum weshalb gehört mMn nicht hierher - und dann könnt ihr entscheiden nicht ob sondern welcher für ein Hund einziehen soll ....

    • Ach je, das ist ja eine blöde Situation. Ich kenne ähnliches nur von einem Kind aus dem Bekanntenkreis, was für ein Drama als sich ein Geschwisterchen ankündigt. Allerdings ist bei einer Schwangerschaft viel Zeit zum gewöhnen und dann freute sich Kind. Schwierig wurde es nochmal als Baby da war und Kind sich vernachlässig fühlte, aber auch das verging.


      In Eurem Fall würde ich das Thema wahrscheinlich einige Zeit ruhen lassen und schauen was den kleinen Mann wirklich bedrückt. Vielleicht sieht die Welt im Frühjahr schon ganz anders aus. Verzichten würde ich auf einen Hund auch nicht. Es sei denn das Kind hat wirklich panische Angst vor Hunden, aber das scheint hier ja nicht so zu sein.


      Wäre toll wenn du irgendwann berichtest wie es ausgegangen ist.

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