BARF - Allgemeiner Talk-Thread Teil III

  • Ich kaufe ja nicht bzw. nur in Ausnahmefällen. Landwirtschaft und so. Da gibt es, was da ist.


    Bei evtl. Allergien muss man dann schauen, aber bis dahin mag ich Nichts verschmähen, was da ist. Allerdings bin ich bisher beim Hund auch von Unverträglichkeiten weitestgehend verschont geblieben.

  • Ich mag mir Lamm auch gern für Ausschlussdiäten aufbewahren, zumal es hier doch manchmal Pferd gibt und das dann dafür nicht in Frage käme.


    Habe Paul und Willy auf roh umgestellt vor wenigen Wochen. Es klappt wunderbar. Ich bin so unfassbar froh, dass ich nie in Erwägung gezogen habe, unsere Kühltruhe herzugeben. Der Übergang von der Fütterung mit Reinfleischdosen mit Gemüse/Obst, Öl, Ergänzungen auf Barf hat problemlos geklappt. Willy wird ohne KH gefüttert, da er sie einfach nicht verträgt. Paul bekommt abends eine kleine Ration KH in seine Mahlzeit, aber der verträgt sie auch wirklich gut.

  • Ich überlege aktuell, ob ich es im nächsten Jahr (für dieses Jahr sind wir futtertechnisch bereits versorgt) noch mal mit Barf probiere.

    Anju hat das meiste immer gern gefressen und auch gut vertragen.


    Wir hatten allerdings aufgehört, weil sie Innereien komplett verschmäht. Ich hab versucht, die Innereien zu pürieren, sie zu braten/kochen. Anju hat es in jeder Form geschafft, sie auszusortieren. Wir haben auch alles mögliche an Innereien versucht, es war nichts dabei, was sie fressen wollte.


    Deshalb frage ich mich, ob es möglich ist, ohne Innereien zu barfen? Kann man die durch irgendetwas ersetzen?

  • Meine bekommen so gut wie keine Innereien (also, Leber, Herz, Niere, Milz). Oft wochenlang gar keine. Klar geht das. Ich ersetze die durch gar nichts.

    Du hattest bereits mal Andeutungen gemacht, dass du sehr wenig Innereien fütterst.

    Hast du bedenken bezüglich den Purinen oder zu viel Vitamin A, was für die Leber schädlich sein könnte? Oder was ist genau der Hintergrund?

  • Ich fütter auch relativ wenig Innereien, der Hund mag es einfach nicht so richtig. Vor allem Innereien mit "schleimiger" Konsistenz wie Leber, Milz oder Lunge scheint ekelig zu sein. Trocknen sie nen halben Tag an scheint es deutlich besser zu schmecken.

  • Wenn man es gern füttern möchte, wäre der Herz-Innereien-Mix (portioniert) vom Tierhotel /Dogma eine Möglichkeit. Das fand ich sehr bequem und mit angenehmer Konsistenz. Allerdings habe ich hier selten das Problem, dass etwas nicht gemocht wird. Milz mochte meine alte Hündin überhaupt nicht und Lunge frisch mochte noch kein Hund hier so wirklich (getrocknet ist sie superlecker :D ).

    Mit Leber haben wir hier keine Probleme. Da hole ich Kiloware und teile das in ca. 100g Portionen (50 pro Hund) auf.

  • Bei meiner ersten Border Collie-Hündin führte eine regelmäßige Gabe von vor allem Leber vermutlich dazu, dass ihre epileptischen Anfälle häufiger auftraten.


    Insgesamt ist der Anteil an Innereien, vor allem Leber, sehr überschaubar, wenn man komplette Tiere verfüttert. Ich verfüttere ja zum Beispiel immer wieder mal Altschafe. Da gibt es im Grunde hauptsächlich Knochen mit viel Haut und Fleisch dran. Die Innereien sind ein verschwindend geringer Anteil. Bei sechs Hunden sind alle Innereien außer Pansen an einem Tag aufgebraucht. Heißt, sie bekommen an einem Tag Leber, Herz, Niere, Milz, Lunge, Luftröhre und das Bindgewebe, was da so dran baumelt. Aufgeteilt, auf sechs Hunde. Und dann fressen sie lange am Rest des Schafs ...


    Generell haben Hunde ja in den letzten Jahrhunderten nichts von den wertvollen Innereien erhalten. Als Restefresser von Menschen, bekamen sie alles wertlose. Klar, die haben sich mal hier und da selbst Kleinzeugs gefangen, da war das drin. Aber von ihren Menschen haben sie ganz sicher niemals eine Leber erhalten.


    Und heute? Keiner will mehr Innereien essen. In der Fleischindustrie fällt daher z.B. Leber massenhaft als Abfallprodukt an. Wie also Geld damit verdienen? Rein ins Hundefutter. Und das reichlich ...

  • dass du sehr wenig Innereien fütterst.

    Ich füttere ja eigenes Fleisch und in so einem Rind und selbst am Huhn sind erstaunlich wenig Innereien und dann braucht man davon ja auch noch was für Wurst.

    Bin aber auch ziemlich wenig dogmatisch und hier gibt es auch Trockenfutter und Lebensmittelreste.

  • Ich denke mir, daß ein Hund nicht ohne Grund gewisse Lebensmittel verweigert.

    Wenn man die Futtertiere nicht wie flying-paws selbst auf der Weidwaufgezogen hat und weiß, mit was sie gefüttert wurden, ist die Leber als Speicherorgan sehr hoch mit Schadstoffen belastet.

    Ich kann mir durchaus vorstellen, daß Hunde das riechen können und die Aufnahme deshalb verweigern.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!