Erfahrungen über Huskies
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Wer von euch hat Erfahrungen mit Huskies/nordischen Hunden?
Ueber den Charakter dieser Hunde habe ich schon viel erfahren und gelesen.Was habt ihr für Erlebnisse und Erfahrungen gemacht?
Mich würde interessieren ob andere Familien mit Kindern (ca. 9-15j.)Huskies halten und ob ihr eure Kinder alleine mit dem Husky spazieren oder Sport treiben lässt.Man hört diesbezüglich verschiedenes.Wir überlegen uns einen Husky zu kaufen, sind eine sportbegeisterte Familie.Vielen Dank für eure Tipps und Bemerkungen. -
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Da sie fast ausschliesslich starken Jagdtrieb bei wenig will to please haben und deswegen in den wenigsten Fällen von der Leine gelassen werden können würde ich höchstens ältere Teenager mit einem Husky an der Leine rumlaufen lassen da die wirklich Kraft haben und weder absichtlich noch versehentlich wegen losgerissen frei rumlaufen sollten.
Ich finde sie für eine Familie ungeeignet, da in einem Familienkontext vermutlich keine Möglichkeit besteht dem Hund die notwendige artgerechte Bewegung zu verschaffen. Ausser natülich jemand in der Familie will Zughundesport machen und tut das dann auch die nächsten 10 Jahre, es gibt einen wirklich grossen sicher eingezäunten Garten etc.
Die, die man hier so an der Leine rumtrotten sieht tun mir immer leid. Sie sind hier zum Glück nicht häufig.
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Ich liebe nordische Hunde. Sie sind anders. Und vielen Menschen schlicht "zuviel" Hund. Häufig verzeihen sie Fehler im Umgang wesentlich weniger als ein zb Golden Retriever, sie sind sensibel, arbeiten gut mit dem Menschen zusammen, wenn Mensch versteht, daß zu einem Team Mensch UND Hund gehört und nicht ein Befehlender und Gehorchender.
Huskies haben nicht mehr oder weniger Jagdbegeisterung wie andere Hunde und mit sinnvollem Training kann man auch Huskies gut frei laufen lassen. Mein Husky früher lief im Prinzip überall frei.Kinder allein mit dem Hund Sport treiben zu lassen ist unverantwortlich, meine Meinung
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Ich finde Huskies großartig. Unglaublich freundliche, verträgliche und auch verschmuste Hunde. Aber draußen nonstop im Jagdfieber. Leinenführigkeit zu trainieren ist ein Kraftakt (wenn es überhaupt jemals gelingt, ich weiß nicht wieviel Zeit meine Bekannten investiert haben dafür- ich kenne nur Huskies die die ganze Zeit an der Leine ziehen). Und wenn sie nicht ziehen, jagen sie. Die ganze Zeit. Es ist nicht möglich einen Feldweg von 50m lang zu gehen, weil der Hund jeden Meter eine Maus killt. Das ist nicht übertrieben, ich hab das selbst erlebt.
Und daher denke ich, dass Huskies keine netten Mitlaufhunde für die Familie sind. Für ein bißchen joggen und mal wandern braucht man keinen Husky. Sie brauchen auf jeden Fall rassengerechte Beschäftigung. Und Kinder würde ich nicht damit losschicken (=nicht wenige Kilo Hund, die permanent ziehen). Wenn ihr bereit seid auf diesen Punkt zu verzichten und dem Husky eine Beschäftigung bietet die ihm zusagt (wie Zughundesport)- warum nicht? Dann können Nordische sicher auch super Familienhunde sein. Die hohe Reizschwelle und die Freundlichkeit bringen sie in jedem Fall mit. -
ich kenne nur Huskies die die ganze Zeit an der Leine ziehen
das liegt aber nicht am Husky sondern am Menschen ;-) Wenn sich Menschen den für sich nicht geeigneten Hund zulegen, sollte man das nicht als "Rassemerkmal" darstellen. Mensch sollte zugeben, daß er sich übernommen hat
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Ich finde einen Husky als Familienhund ungeeignet. Hier im Dorf gibt es 2 Huskies bei 2 jungen Leuten mit Kleinkind im Kinderwagen. Die Mutter geht immer alleine mit Kinderwagen spazieren während der Vater mit den beiden Hunden Rad fährt, egal wie das Wetter ist, egal wie matschig die Feldwege sind. Die beiden sind mit Zuggeschirren vor das Rad gespannt.
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Die Huskies, die ich bisher durch den Service oder ZHS kennen lernen durfte, jagen alle! wie hulle. Bedingt ableinbar, aber man sollte wissen, was man tut.
Verträglichkeit nicht immer vorhanden, gibt schon einige unnette Hündinnen. Andere Hunderassen kommen mit ihnen zum Teil aufgrund ihrer Körpersprache nicht immer klar.
Mit den Nachbarkatzen wird gern mal kurzer Prozess gemacht.
Unausgelastet sind sie anstrengend, zum Teil auch Probleme mit dem Alleinebleiben, wenn keine Gruppe vorhanden ist.
Haaren wie nix Gutes, da verliert nen Labbi weniger Fell.Toll sind sie, keine Frage. Aber es gibt durchaus einfacherer Rassen.
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Andere Hunderassen kommen mit ihnen zum Teil aufgrund ihrer Körpersprache nicht immer klar.
Könntest du das etwas näher erläutern?
Wie kann ich mir die Probleme vorstellen? -
Meine beste Freundin hat einen Husky, frei laufen lassen, kann sie ihn kaum. Sie hat einen Weg wo es halbwegs geht, aber auch da ist er schon abgehauen. Ansonsten ist er nur an der Leine/Schleppleine, da er enormen Jagdtrieb hat und auch schon erfolgreich war. Wenn er nicht hören will, rennt er auch schon mal wie ein Irrer um sie herum und ignoriert sie total, der weiß das sie ihn eh nicht kriegt.
Er spielt sehr rüpelig, man hat danach immer blaue Flecke oder Löcher in den Klamotten. Auch mit anderen Hunden, kaum ein anderer Hund spielt mit ihm, viele sind direkt genervt , meine spielt auch nicht mit ihm, weil er immer mit den Pfoten auf Kopf und Rücken schlägt.
Da sollte man dem Hund schon beibringen das es so nicht geht, gerade wenn ihr viel Kinderbesuch habt.
Alleine würde ich die Kinder nicht mit dem Hund raus gehen lassen. Das sind um die 25kg die sich in die Leine schmeißen können, zb bei Unverträglichkeit oder Jagdtrieb. Das muss man schon immer sicher halten können. -
Könntest du das etwas näher erläutern? Wie kann ich mir die Probleme vorstellen?
Also, die vier Mädels im Service zum Beispiel (2x finnischer Import, 2x Russland - falls das für dich wichtig sein sollte), haben alle das gleiche Gangbild: egal, was sie machen - es sieht so aus, als hätten sie Rückenwind.
Rute über dem Rücken, Ohren nach vorn, starrender Blick (zum Teil durch die Augen bedingt).
Wenn sie gehen, ist es eher stacksig, das Federn kommt erst im Trab.Sowohl meine eigenen Hunde, die deren Art erst einschätzen mussten (für die war das Auftreten der Grazien in den Begegnungen, obwohl die Mädels freundlich waren, erst mal ne Konfrontation), als auch bei diversen Hundebegegnungen, die ich mit denen hatte, konnte man wunderbar sehen, wie viel Schwierigkeiten das Gegenüber hatte, den Husky einzuschätzen. Einfach weil die Körpersprache nicht unbedingt Deeskalation zeigt.
Und bei entsprechendem Gegenüber, reicht das einfach schon, das dem der Kragen platzt.
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