Dauerstress, wenn wir auf Besuch sin
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Ich brauchmal (wieder :D) eure Hilfe.
Wir sind mindestens zweimal in der Woche bei meiner Mutter zu Besuch. Sie lebt alleine, wenn wir also bei ihr zu Besuch sind, sind wir zu Dritt. Gustav und Mom verstehen sich prima, er wickelt sie mit seinem Charme um den kleinen Finger und für sie ist der Lütte so ne Art Enkelhund, heisst dass er bei ihr auch viele Freiheiten und viel Ansprache hat.Wirklich feste Regeln gibt es für ihn hier nicht und ich habe oft Probleme ihr klar zu machen warum sie dieses oder jenes besser nicht mit dem Hund machen sollte.
Und der Hund ist hier ganz oft im Dauerstress, obwohls eine bekannte Umgebung ist und er die Menschen (Mom) hier kennt. Er kommt nicht zur Ruhe, sucht permanent nach Spielzeug oder Sachen um Blödsinn zu machen, hechelt, fiepst und ist einfach nur unruhig.Wie kann ich ihm und uns helfen?
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Hat er dort einen Rückzugsort? Sprich ein Körbchen, Höhle oder ähnliches? Wo er sich eben freiwillig zurückziehen kann?
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Wie läuft so ein Besuch denn konkret ab? Ich denke, ein Knackpunkt wird es wohl sein, dass deine Mutter den Hund hauptsächlich in Ruhe lässt und nicht ständig Aufmerksamkeit schenkt. Manche Hunde werden durch so was ja wirklich total hibbelig.
Vielleicht würde es helfen, ihn an einer Hausleine zu lassen und/oder eine Decke/einen Korb von zuhause mitzunehmen und ihm das als Rückzugsort anzubieten bzw. ihn da rauf zu schicken.
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Oh, das Problem kannten wir auch.
Geholfen hat wirklich nur, was @tinybutmighty erwähnt hat - der Verwandtschaft klar machen, dass der Hund nicht im Mittelpunkt stehen sollte. Zumindest die erste Stunde nicht, je nach Hund.Hausleine und ruhige Ecke helfen meistens schon, das würde ich auf jeden Fall mal ausprobieren. Auch die Begrüssung nicht ausarten lassen, sondern ruhig gestalten.
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Wahrscheinlich müssen Abläufe verändert werden. Aber wenn du dabei bist und der Hund nicht mit deiner Mutter alleine ist, hast du doch die Kontrolle was passiert. Ich würde eine Decke einführen und zuhause üben, dass er darauf liegen bleibt und sich entspannt. Wenn es zuhause klappt würde ich sie dort auch einführen und dann hat er da zu liegen. Wenn er dann runter fahren kann, kann man ihn auch wieder los schicken (außer es pushed ihn wieder auf). Wenn deine Mutter noch fit ist, kannst du ja beide mit auf einen Spaziergang nehmen.
Wenn sie auch drinnen mehr Kontakt haben möchte, kannst du ihr zeigen wie sie zum Beispiel ein IntelligenzSpielzeug mit dem Hund machen kann bzw. Dass sie es mit dem Hund macht. -
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Wirklich feste Regeln gibt es für ihn hier nicht
Dann wird es wohl dringend Zeit.
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ssEllenlangen Text geschrieben, falsche Taste gedrückt und weg war er >.<
Also erstmal, lieben Dank für eure Hilfe
Noch zur Ergänzung, die Situation zwischen Mom und mir war noch nie so entspannt und eigentlich normal wie sie zur Zeit ist. Seit dem Gustav bei mir eingezogen ist. Mom ist noch weniger Hundemensch als ich und versteht vieles nicht von dem was sie sieht, also Gustls Körpersprache.
Versuche ich zu erklären kommt oft nur ein "der Kater (den wir vor Jahren hatten) war anders" oder ein "ist das wirklich notwendig" wenn ich versuche mittels Hausleine Ruhe reinzubringen.
Sie erzählt auch oft von den Hunden ihrer Arbeitskollegen, wie gut die sich benehmen, etc. und ob ich schonmal dieses oder jenes ausprobiert hätte.Wie läuft ein Besuch ab.
Meistens laufen wir zu Fuss weil kein Auto und Fahrrad bei dem Wetter ist doof. Öffis hoer noch dööfer.
Ca. 1 Stunde Fussmarsch, schöner Gassigang. Leider führt ca. ein Drittel der Strecke durch die Stadt am Hafen entlang, dort wimmelts meistens von Menschen, Geräuschen und Gerüchen die Hund sehr aufregend findet. Er kennt den Weg, sind wir schon oft gegangen aber ist halt immer wieder sehr spannend und verbraucht Löffel.
Das letzte lange Drittel führt dann durch parkähnliche Anlagen wo Hund frei oder an der Flexi laufen, rennen und schnüffeln kann.Stehen wir bei Mom vor der Haustür wird schon ungeduldig gefiept, ertönt der Summer wird durchs Treppenhaus gerannt.
Hund wird begrüsst, gestreichelt und meistens von Mom gleich versorgt, also Pfoten abwischen und ausziehen. Meistens wird dann auch immer gleich Spielzeug für den Hund rausgesucht und ihm gegeben.
Wir bleiben meistens für drei bis fünf Stunden, je nachdem mit Mittagessen, Kaffee und Spaziergang für den uns Mom ins Grüne fährt.
Feste Regeln gibts bei Mom wie gesagt nicht. Hund hat zwar ein Körbchen, aber freiwillig geht er da nicht rein.
Er legt sich zwar auch mal hin, legt sich aber dann auch sehr oft um oder steht parat sowie Mom oder ich mich bewegen.Er erhält sehr viel Ansprache durch Mom, die viel mit ihm redet, ihn knuddelt und beobachtet. Teilweise wird er für Fehlverhalten gelobt.
Wird er übermütig versucht sie ihn mit "Aus" von Dummheiten abzuhalten oder verfolgt ihn z.B. um den Wohnzimmertisch wenn er sich ein Kissen geschnappt hat was er aber nicht haben soll.Wird der Hund unruhig oder fiepst drängt sie darauf dass ich mit ihm Gassi gehe und zwar am besten sofort. Z.B. auch während ich noch esse. Mache ich nicht, weil ich weiss dass mein Hund auch noch 5 Minuten warten kann bis ich fertig bin.
Fordert er sie zum Spielen oder Kraulen auf geht sie prompt darauf ein.Ich habe schon oft erklärt dass sie bitte dieses oder jenes nicht machen soll, für die Dauer eines Besuches hält sie sich dran, danach ist es vergessen.
Gehen wir gemeinsam spazieren und laufen nicht auf einer Höhe zusammen pendelt der Hund zwischen uns hin und her. Selbst wenn wir auf einer nebeneinander laufen habe ich oft den Eindruck als ob sie es wäre, die die Leine hält und Gustav führt.
Nach einem Besuch bei Mom ist Hund mindestens einen Tag lang platt und verschläft den nächsten Tag.
Morgen müssen wir nochmal bei Mom aufschlagen, dann ist Weihnachten vorbei und bis Silvester Pause.
Was wäre jetzt ein konkreter Maßnahmeplan?
- Ich versorge den Hund, Mom darf knuddeln aber erst wenn Hund sich beruhigt hat
- die erste Stunde oder bis er ruhig geworden ist bleibt er ohne Ansprache im Körbchen, am besten angeleint weil er sonst nicht drin bleibt
-Körbchen wird nochmal in eine ruhige Ecke gestellt die etwas mehr geschützt ist
- dreht Hund auf, ab ins Körbchen
- sie hat keine Befehle zu geben und auch nicht zu loben
- kein Spielzeug für den Hund, nur Kauknochen
- bei Spaziergängen darauf achten dass Hund merkt dass ich ihn führe
- ansonsten nur ruhige Beschäftigungen und Beobachten für den Hund, nichts aufputschendes, keine PartyStimmt das so weit?
Und nochmals vielen lieben Dank für eure Hilfe
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Mir wäre es ehrlich gesagt zu blöd, mir meinen Hund versauen zu lassen, nur weil die Verwandtschaft nicht gewillt ist, sich an bestimmte Regeln zu halten und die Hunde da natürlich extrem generalisieren.
Meine Tante hat den Hunden zum Beispiel erfolgreich anerzogen, dass sie nur um den Tisch rennen und bellen brauchen, damit sie aufspringt und sie mit irgendetwas füttert. Machen sie tatsächlich nur bei ihr und haben es bei mir noch nie versucht.
Ich bin da konfliktvemeidend.
Die Hunde kommen in die Box oder einen anderen Raum und gut. Verhindert, dass sie aufstehen können und man da ständig Druck machen muss. Und das Verlangen der Verwandtschaft den Armen Hund zu locken verschwindet auch. -
Ich würde den Hund einfach mal an der Leine lassen, schon beim Tür Aufmachen... und auch, sobald der Hund in der Wohnung anfängt rumzurennen. Leine dran, Fuß draufstellen, ignorieren.
Ansonsten würde ich kein großes Ding draus machen. Versuch dich selbst nicht aufzuregen. Wenn der Hund mal aufdreht ist das ja kein Drama.
Ich kenne viele Leute, die durch ihre Hunde endlich gelernt haben, sich auch mal gegenüber der Familie durchzusetzen
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Ich Glaubende müsst generell an der impulskontrolle und frustrstionstolleranz arbeiten. Also auch im Alltag. Ein paar Übungen dazu sind, draußen auf die Leine stellen und den Hund ignorieren. Er wird ziehen, fiepen, nerven, hoch springen (Leine kurz halten so ca. 0,5-1 m Spielraum reichen völlig) und anderweitig kreativ werden. Erst wenn er sich beruhigt und du leise bis 3
Zählen kannst, geht es weiter. Nach dem selben Prinzip kannst du ihn an einer Bank anbinden und dich dazu setzen. Erst wenn er sich gut verhält geht es weiter. Er soll warten lernen und sich gedulden. Beim Futter kannst du ihn auf seinen Platz schicken (liegen bleiben) während du es ihm hin stellst. Auf dein go! Darf er es fressen. Wenn dieses Abliegen und liegen bleiben klappt kannst du z. B. Ein Spielzeug verstecken oder werfen (für viele Hunde sehr schwer) und er darf es erst auf dein go holen. Wichtig ist auch dass du Ruhe und Gelassenheit ausstrahlst. Die Stimmungen färben bei vielen Hunden sehr ab.
Wenn es raus aus dem Haus geht oder zurück, geht dies nur wenn der Hund ruhig ist. Dreht er auf, geht es wieder rein. Erst im Zustand der Ruhe geht es weiter. Achte darauf dass deine Mutter ihn nicht pushed. Das Bild der Ruhe Decke kann wirklich sinnvoll sein. Auf diese Decke hat er zu liegen und darf auch die Umgebung beobachten, wird aber in Ruhe gelassen und muss da bleiben. Wenn deine
Mutter Kontakt aufnehmen möchte, soll sie es ruhig tun, ihn beruhigend streicheln und ruhige Aktivitäten machen. Nichts was ihn hoch pushed. Du bist jedoch dabei, also gib ihr nicht dass Heft in die Hand, wenn sie noch weniger Erfahrung hat und auch genervt von ihm ist. Du musst beiden Seiten zeigen was geht und was nicht. -
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