Er pinkelt in die Wohnung - überall.... Ratlos!
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Guten Morgen zusammen,
ich habe einen 3 Jahre alten Chihuahua namens Hektor. Bei uns lief bisher alles gut. Ich hatte einen Teilzeitjob in dem ich ca. 7 Stunden 4 mal die Woche ausser Haus war. Davor und danach sind wir immer eine grosse Runde gelaufen. Ansonsten habe ich mich in meiner Freizeit sehr viel um ihn gekümmert.
Nun hat sich etwas in meinem Leben geändert und ich bin mit meinem Freund zusammen gezogen. Wir haben das Glück dass unsere Vermieter nichts gegen Hunde haben. Wir wohnen sehr ländlich. Vor 2 Monaten habe ich wieder angefangen Vollzeit zu Arbeiten, jedoch im Schichtbetrieb. Die Zeit die Hektor nun alleine ist ist wesentlich kürzer, da mein es sich mit der Arbeitszeit von meinem Freund so regeln lässt, dass er ca. nur 5 Stunden allein aushalten muss. Jedoch ist jedes Heimkommen schon mit Bauchweh verbunden - unsere Wohnung gleicht einem Mienenfeld...
Hektor pinkelt alles an. Sei es der Wäschekorb, Schuhe, Türstöcke oder einfach mitten auf den Boden. Wahllos.
Gestern kam allerdings die Krönung. Ich war arbeiten und bin davor noch mit ihm raus. Mein Freund war ebenfalls unterwegs und kam ca. 3 Stunden nachdem ich gegangen bin nach Hause. Der Flur in dem sich Hektor nun aufhält wenn wir nicht zuhause sind (Ich habe keine Lust mehr um 24 Uhr die ganze Wohnung zu putzen, deshalb hat er nur noch einen Raum) war sauber. Mein Freund ist mit ihm nach unten, und er hat nur einmal an die Regenrinne gepinkelt, die beiden wieder hoch. Hektor hat wieder angezeigt dass er Pipi muss, also die beiden wieder nach unten. Hektor schnuppert rum, und läuft wieder nach oben in die Wohnung. Mein Freund hat unten noch den Briefkasten geleert und ist dann auch nach oben. Wir haben einen Marmorboden im Flur, darauf hat Hektor gepinkelt und mein Freund hat es nicht gesehen - ist darauf ausgerutscht und mit voller Wucht auf den Boden gekracht. Prellungen komplette linke Körperhälfte - Krankgeschrieben.
Wir wissen nicht mehr weiter. Macht er es aus Trotz? Ist er "undicht"? Hat er irgendein Problem?
Wir haben so viel Spass zusammen, aber dieses Problem macht uns einfach Wahnsinnig und ist ein Punkt der uns so sehr verzweifeln lässt. Ich würde ihn nicht hergeben, habe aber auch keine Nerven mehr.
Ich freue mich auf eure Meinung und Anregungen.
Viele Grüße
Vivi
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Hi
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Hört sich an, als ob er das Alleinbleiben nicht grundlegend gelernt hätte.
Wie läuft das denn, wenn ihr Zuhause seid? Hat er dann immer Zugriff auf Euch?
Wie oft und wie lang geht ihr Gassi?
Wie viel Beschäftigung?
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Für das Ungeschick Deines Freundes (gute Besserung!) kann Hektor nun wirklich nix
Von daher ist diese Pfütze nicht schlimmer als all die andern.Meinen Hund hat's komplett - aber wirklich komplett! aus der Bahn geworfen, als wir umgezogen sind.
Könnte bei Euch vielleicht auch eine Rolle spielen?
Habt Ihr das alleine sein im neuen Daheim denn geübt und bitzeli aufgebaut? -
Er hat das Allein bleiben gelernt, das war nie das Problem. Wenn er wirklich musste ist er immer in die Dusche, hat sich da erleichtert und wieder auf seine Decke. Er ist nicht laut, winselt nicht. Er kann alleine bleiben.
Als ich noch alleine mit ihm war, war er überall dabei, er konnte sich überall frei bewegen - klar in einer Loft Wohnung sind ja keine Türen. Jetzt wenn wir in der Küche essen muss er draussen bleiben. Er ist ständig zwangspräsent, will eben überall mit, weil er es nicht anders kennt. Was nun auch für ihn anders ist, er darf nicht mehr ins Bett und auf das Sofa.
Gassi gehen ist ausreichend, wenn es bei uns arg geschneit hat, mag er nicht lange raus, er zieht dann nach Hause. Ist schönes Wetter ohne das böse Nass von oben sind wir viel mit dem Fahrrad draussen, gehen an den See und er kann fetzen.
@CH-Troete: warum kann Hektor dafür nichts? Er war gerade draussen und pinkelt dann beim nach oben gehen in den Wohnungsflur... Er hatte davor die Möglichkeit zu pinkeln. Für uns sieht das nach Trotz aus.
Wir sind letztes Jahr durch eine Eigenbedarfskündigung wie die Nomaden gewesen. Angefangen hat es nach meinem Urlaub, als ich wieder arbeiten bin. Vorrang betrifft es aber die Schuhe meines Freundes, auf die hat er es anscheinend total abgesehen - seitdem stehen Sie vor der Tür.
Was er eben auch macht ist, wenn er nicht in die Küche darf, kackt er uns ins Bad. Nicht immer. Du schaust ihn an und weisst dass er etwas angestellt hat. Geht man dann ins Bad, zieht er den Schwanz ein und zack ist er in seiner Höhle. Er weiss ganz genau was er tut!
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Für uns sieht das nach Trotz aus.
Und DAS ist ein wirkliches Problem.
Dass es für Euch nach Trotz aussieht.Uiui, erkennst Du nicht, dass der Hund komplett gestresst ist?
Du hast sein altes Leben mal kurz über den Haufen gefahren und er muss jetzt alles, einfach alles neu erlernen und erleben.
Wände. Er darf nicht mehr bei Euch sein, muss hier warten, muss da fernbleiben. Darf nicht mehr ins Bett... alles, einfach alles was für ihn normal war - was DU für ihn normal gemacht hast! - hast Du jetzt mal eben schnell entfernt und nennst es Trotz seinerseits.
Tut mir im Herz weh, ehrlich.Und nein, Dein Hund kann nix dafür wenn Dein Freund auf die Schnauze knallt.
Oder meist Du echt, Dein Hund pieselt mit fiesem Grinsen im Gesicht auf den Boden (von dem er natürlich weiss, dass die Oberfläche dafür geschaffen ist, in nassem Zustand rutschig zu sein), in der Hoffnung - und mit dem Plan, dass sich Dein Schatz lang macht deswegen?
Oh weh.Nein, er macht nichts von alldem, um Euch zu ärgern.
Er versucht Euch zu zeigen, dass es ihm grad absolut scheisse geht.
Dein Hund kann nichts dafür. -
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Ich würde mal sagen, der Knirps ist mit den Umstellungen nicht im Reinen.
Vorher konnte er sich frei bewegen und jetzt wird ihm nur der Flur gelassen. Plötzlich darf er nicht in die Küche. Arbeitszeiten und Umgebung sind neu. Alles recht viel.
Chis sind meist recht sensibel.
Und nein, für den Sturz deines Freundes kann er nichts. "Guck wo du hintrittst".
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Er hat das Allein bleiben gelernt, das war nie das Problem. Wenn er wirklich musste ist er immer in die Dusche, hat sich da erleichtert und wieder auf seine Decke. Er ist nicht laut, winselt nicht. Er kann alleine bleiben.
Nur, weil ein Hund nicht die Wohnung zerstört und lauthals herumschreit, heißt das nicht, dass er sich wohlfühlt und entspannt ist.
Für uns sieht das nach Trotz aus.
Okay. Verfolgen wir mal diese Theorie. Der Hund hat also eine masochistische Störung. Denn, er weiß ja, laut Deiner Aussage, dass ihr Menschen Pipi in der Wohnung doof findet. Also schmiedet er den Plan, dass er das macht, damit er Eure Stimmung im Eimer ist und er Ärger bekommt. Er findet das nämlich geil. Das macht ihn an.
Glaubst Du wirklich daran?
Was er eben auch macht ist, wenn er nicht in die Küche darf, kackt er uns ins Bad.
Dein Hund hat offensichtlich doch ein massives Stressproblem damit, wenn er nicht frei auf Euch zugreifen kann. ER ist nicht dafür verantwortlich, dass ihn das so stresst, sondern IHR als Menschen. Denn ihr habt verpennt es ihm so beizubringen, dass er sich entspannen kann.Das tut mir richtig leid für den Hund.
Wir sind letztes Jahr durch eine Eigenbedarfskündigung wie die Nomaden gewesen.
Für viele Hunde ist ein sicheres, immergleiches Zuhause maßgeblich für ihr Wohlbefinden. Eine solche Situation kann das Gefühl für die Unversehrtheit beim Hund grundlegend und nachhaltig erschüttern.Ich rate Euch dazu einen Fachmann hinzuzuziehen, der sich den kompletten Umgang in Eurem Alltag anschaut.
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Ich habe es nur so geschrieben wie wir es bisher gesehen haben. Meistens sind es ja die Dinge von meinem Freund die er anpinkelt. Wir dachten er eifert auf Ihn.
Meint Ihr bei mir ist alles ok, wenn man nicht weiss wo hin und ständig eine Absage nach der anderen von Vermietern bekommt, nur weil man einen Hund hat. Wir haben alles so geschoben dass fast immer jemand zuhause ist, dass er sicherheit hat. Ich nehme ihn dennoch überall noch mit hin.
Ich versuche alles, dass es dem kleinen Zamperl gut geht, auch wenn ich müde und gestresst bin.
Dass er nicht aufs Sofa darf heisst noch lange nicht dass er allein in seinem Körbchen sitzen muss. Wir haben einen dicken Teppich auf dem Boden und da wird gespielt, gekuschelt und Blödsinn gemacht. Er geht auch in sein Körbchen wenn er genug hat und pennt.Was soll ich denn noch machen, gebt mir doch bitte Tipps anstatt mich "anzugreifen". Was können wir selbst tun.
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Es steht außer Frage, dass Ihr davon auch sehr gestresst ward/seid. Das möchte ich Euch gar nicht absprechen und das tut mir auch sehr leid.
Aber man kann den schwarzen Peter nicht einfach dem Hund zuschieben.
Wie ich schon schrieb: Lass mal einen Profi draufschauen. Manchmal sind es recht kleine Stellrädchen, die viel Auswirkung haben.
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Er hat das Allein bleiben gelernt, das war nie das Problem.
Er hat es in der alten Umgebung gelernt. Hunde lernen ortsbezogen. Dass der Hund in der alten Wohnung alleine bleiben konnte, bedeutet also (wie Du gerade siehst) noch lange nicht, dass er es in der neuen Wohnung kann.
Dass Hunde auf Veränderungen (neuer Partner, Umzug, neue Regeln) sensibel und mit Stress reagieren, ist alles andere als ungewöhnlich. Und Stress hat Auswirkungen auf den Stoffwechsel, also u.a. auf Kot- und Urinabsatz.
Dein Hund will Dich nicht ärgern. Er leidet unter der Situation ebenso sehr wie Ihr, wenn nicht noch mehr.Und sorry, wenn ich das so deutlich sage: Wenn er dafür verantwortlich gemacht wird, dass Dein Freund sich auf die Mappe legt, und sein Verhalten als Böswilligkeit/ Trotz interpretiert wird, befeuert Ihr den Stress auch noch zusätzlich, weil Ihr dem Hund schlichtweg Unrecht tut.
Sucht Euch einen Trainer, der sich die Situation vor Ort ansieht und Euch unterstütz. Und bitte verabschiede Dich bis dahin von der Idee, die Überforderung und den Stress des Hundes als Trotz zu interpretieren.
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