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Und muessen Boxer nicht auch eine AD machen?
So weit ich aus dem Qualzucht Thema mitbekommen habe, ja. -
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Hi
Schau mal hier: Unterschied zwischen Show- und Arbeitslinie bei den einzelnen Rassen* Dort wird jeder fündig!
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@Murmelchen
Aber der DMC hat doch eine Körung und bei euch muss man doch auch ein AKZ machen oder?
Der DMC ist kein Belgier-RZV, sondern ein reiner Malinois-RZVDie 3 Belgier-RZV verlangen keinerlei Leistubgsnachweis und ueberpruefen auch nichts in diese Richtung! Und das eben auch, weil kaum ein Showhund sowas bestehen wuerde und man dadurch sehr schnell keinerlei Zuchthunde mehr hat.
Nein, wir brauchen kein AKZ. Wir koennen eins der 2 geforderten Schauergebnisse durch ein AKZ ersetzen, muessen es aber nicht (anders haette Kalle ja bis heute keine ZZL machen koennen...der hat ja noch kein AKZ).. -
Auf der anderen Seite finde ich eine Arbeitsprüfung immer noch besser als, außer gesunde Hüften, gar nichts mehr für die ZZL zu brauchen.
Mir fällt da halt zB auch der Boxer ein (und das ist gerade nur ein Gedanke, der mir eben beim Schreiben kam), der durch die viel zu kurze Schnauze ja eigentlich gar nicht mehr arbeiten kann. Wenn da die Pflicht für eine Arbeitsprüfung bestehen würde, dann würde man sich vielleicht auch ein wenig von der Qualzucht entfernen?Der Boxer unterliegt mit den strengsten Zuchtbedingungen im VdH; nicht nur muss bei einer Verpaarung eines der Elterntiere mindestens die IPO1 vorweisen können, es müssen auch beide Hunde eine Ausdauerprüfung bestehen, die aus 20km Trab am Fahrrad besteht. Dazu kommt noch die ZTP. Gerade der Boxer ist eigentlich ein Musterbeispiel für Leistungsnachweise, und obwohl es sicher einige fragwürdige Auswüchse der Rasse gibt, würde ich ihn sicher bei den zu erbringenden und auch regelmäßig erbrachten Leistungen nicht zu den Qualzuchten zählen.
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Der DMC ist kein Belgier-RZV, sondern ein reiner Malinois-RZV
Die 3 Belgier-RZV verlangen keinerlei Leistubgsnachweis und ueberpruefen auch nichts in diese Richtung! Und das eben auch, weil kaum ein Showhund sowas bestehen wuerde und man dadurch sehr schnell keinerlei Zuchthunde mehr hat.
Nein, wir brauchen kein AKZ. Wir koennen eins der 2 geforderten Schauergebnisse durch ein AKZ ersetzen, muessen es aber nicht (anders haette Kalle ja bis heute keine ZZL machen koennen...der hat ja noch kein AKZ)..
Achso naja den DMC zähle ich immer zu den Belgiervereinen aber stimmt dann wären es ja 4....
Ich dachte immer ihr müsstet ein AKZ haben dann hab ich das falsch verstanden :)
Finde ich irgendwie schade grade bei den Belgiern... :/ -
Da ich gestern Abend erst bei Seite 10 eingestiegen bin,muss ich jetzt nochmal was vorkramen, sorry.
Beim Golden Retriever gibt es so grosse Unterschiede zwischen Arbeitslinien und Showlinien, dass mittlerweile von 2 Rassen gesprochen wird.
Auch wenn Standard Zucht und jagdliche Leistungszucht unter dem selben Hut gezüchtet wird, es sind so unterschiedliche Hunde, dass die Kreuzung der Linien – „pseudo–Dual Purpose“ – nicht mehr homogene Würde ergibt.
Charakterlich unterscheiden sich die Linien sehrwohl.
Echte Dualer gibt es kaum noch!
Wer mal einen Hund aus spez. Jagd. Leistungszucht erlebt hat, merkt erst wie gross der Unterschied zu einer Standard Zucht ist.
Das hat nichts damit zu tun, ob Standard weniger gut ist. Das sind genau so tolle Hunde!
@wildsurf Die Zuchtprädikate haben aber doch nichts mit den Linien zu tun.
Angenommen, Henk würde (ohne jagdl. Prüfung) eine FT-Hündin(ebenfalls ohne jagdl. Prüfung) decken, wären die Welpen Standardzucht. -
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Queeny87: Die haben ja 'nur' Malis. Deswegen koennen sie sich eine Koerung erlauben die die Arbeitseigenschaften ueberprueft, deswegen war z.B. Taipan als Mali eingetragen (obwohl er ein Terv ist) und deswegen haben sie die Vorgaben erfuellen koennen um LUs auszustellen (was DKBS, BSB und BSD z.B. nicht duerfen, weil es unmoeglich ist die Vorgaben zu erfuellen)
Ja ist es auch. Wobei bei uns dennoch gute Hunde gezuechtet werden und viele der Zuchthunde haben ihre Pruefungen, zumindest bei den Malis. Man kann so eine Koerung wie im DMC aber einfach vergessen, das ist nicht machbar und wuerde niemals durch die Abstimmung kommen (und gerade bei den Locken muss man mAn auch einfach bedenken, dass man es den Haltern/Zuechtern nicht noch schwerer machen muss..)
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Das hast aber nicht nur bei den AL....
Findest du schon im ganz Normalen...
Aktive Rasse/aktiver Hund? Auslastung muss her. Ganz viel, ganz schnell. Kopf&Bewegung. Möglichst schon vorbereitendene Prüfung hier, Prüfung da, am Besten noch im Welpenhalsband die Begleithundeprüfung schaffen. Kommt mir manchmal vor, wie Wettrüsten der Hundeeltern.An Ruhe, damit Reize im Welpen- und Junghundhirn verarbeitet werden kann, denkt kaum einer. Das Hirngespinst, dass aktive Rassen (ma ohne Al und SL -Einteilung) von Welpenbeinen an krasse Beschäftigung brauchen!, findest du in der Regel überall.
ich denke auch, dass es alle sportlichen Hunderassen betrifft, egal ob LZ oder Standard.
Mir ist das mit meinem Beardie passiert, wird aber nie wieder passieren, denn die Folgen sind so anstrengend, dass ich darauf keine Lust mehr habe. Ich hätte hier wohl einen sehr nervenstarken Hund, hätte ich ihn als Junghund nicht so überfordert und ihm die Zeit und Ruhe gegeben, die er braucht. Mittlerweile sind wir in einem erträglichen Rahmen angekommen, aber es hätte so viel einfacher sein können, wenn man nicht zu früh zu viel gewollt hätte (dabei ging es mir nicht mal um Prüfungen, sondern weil alle sagen, er muss ausgelastet werden, als ersthundehalter wird man da durchaus mal schnell unsicher)ich verfolge die Diskussion mit Interesse. Da sicher nach Maggie auch wieder ein Retriever einziehen würde, aber woher und ob Labrador oder Golden Retriever, muss ich dann erst noch schauen.
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Verstehst du, was ich meine?
Ne, ich glaub', ich steh' irgendwie noch auf dem Schlauch.Mein Gedankengang war folgendermaßen (vielleicht hab' ich da irgendwo einen Knoten drin?): Wenn ich will, dass Rasse X auch aussieht wie Rasse X, dann muss ich das überprüfen. Und zwar so objektiv wie möglich, d.h. von einem geschulten Dritten, nicht vom Züchter selbst = Show/Ausstellungen.
Wenn ich will, das sich Rasse X auch verhält wie Rasse X, dann muss ich das rassetypische Verhalten fördern und überprüfen – wieder vom objektiven Dritten = Leistungs-/Wesens-/Verhaltensprüfungen irgendeiner Art.
Zu guter Zucht gehört unabdingbar beides, aber die Einteilung in Show-/Arbeitslinie gibt 'nen ungefähren Anhaltspunkt, welches Ziel bzw. welche 'Verwendung' des Hundes bei der jeweiligen Linie im Fokus ist und primär gefördert wird. (Soweit zumindest mein Wissenstand bei den wenigen Rassen, bei denen ich mich ein bisschen auskenne.)
Edit: Ich pack' meine eigene Meinung und mein Problem mit dieser Teilung mal in den Spoiler, das wird sonst zu viel Textblock auf einmal...
Mein Problem mit der Showzucht und dem überwiegenden Fokus auf Ausstellungsergebnisse bei einer Linie ist nur, dass ich mit einer gewissen Bandbreite optischer Varianz innerhalb einer Rasse gut leben kann. Ob die Zuchttiere da immer die Ohren 100%ig richtig angesetzt haben oder ob die Abzeichen komplett 'korrekt' sind, ist mir relativ egal, ganz platt gesagt. Ich glaube, es war @flying-paws, die in einem anderen Thread mal Bilder eingestellt hatte, wie sehr sich Border Collies im ISDS in Ohrenhaltung, Fell, Farbe, etc. unterscheiden können: das find' ich – gerade im Hinblick auf eine breite genetische Basis – klasse! Es ist doch Blödsinn, einen guten Hund aus der Zucht auszusortieren oder eine optische Abweichung wie Stehohren bei gewünscht kippohrigen Rassen als 'schweren Fehler' abzuwerten, wenn der Hund davon keinen Nachteil hat und man sich langfristig so den Genpool immer kleiner bastelt, weil man einem eng gesteckten optischen Ideal näherkommen will. :/
Und eine streng an Showkriterien ausgerichtete Zucht ist für diese Vielfalt innerhalb der Rasse nun mal kontraproduktiv, weil z.B. ein Hund mit optischen 'Fehlern' für eine ambitionierte Ausstellungskarriere nicht geeignet ist, nicht gezeigt wird und seltener oder gar nicht zur Zucht eingesetzt wird.
Womit ich allerdings nicht gut leben kann, ist, wenn sich ein Hund Rasse X nicht wie Rasse X verhält, weil die rassetypischen Eigenschaften nicht überprüft wurden. Wo genau der Hund dann zeigt, dass er die gewünschten Eigenschaften mitbringt, ist mir nicht ganz egal, aber da sehe ich deutlich mehr möglichen Spielraum.
Beispiel: Natürlich wäre es ideal, wenn ein Aussie Hüteerfolge vorweisen kann, bevor er in die Zucht geht. Aber hauptsache, es wird überhaupt irgendwas mit dem Hund gemacht, wo man überprüfbare Aussagen über das Wesen und den Charakter treffen kann... Mir ist's 10x lieber, wenn der Aussie vielleicht nicht auf Trials unterwegs ist, aber dafür als Rettungshund ausgebildet ist oder im Obedience Klasse 3 geführt wird, als wenn er 'nur' Showergebnisse vorweisen kann. Ersteres sagt mir zumindest mehr über Trainierbarkeit, Nervenstärke und Belastbarkeit als letzteres. (So war mein – unglücklich gewähltes
– Beispiel mit dem Retriever gemeint: Hauptsache, man macht überhaupt irgendwas mit dem Hund, wo man eine Aussage über den Charakter treffen kann, selbst wenn es nicht das 'Original-Aufgabengebiet' der Rasse ist. Besser als gar nix zu prüfen und nur die Optik zu bewerten, sozusagen.)
Insofern tendiere ich persönlich zur Arbeitslinie bzw. kann deutlich besser nachvollziehen, warum man nur das Nötigste an Ausstellungen absolviert und sich dann auf Leistungsprüfungen konzentriert. Wie gesagt, vermutlich färben meine Erfahrungen mit Aussies meine Sichtweise auf das Thema ganz stark und bei anderen Rassen fällt das nicht so deutlich auseinander; und vielleicht ist es auch ein bisschen persönliche Präferenz, ob man sagt "Aussehen und Wesen sollten in der Zucht zu genau gleichen Teilen wichtig sein" oder ob man dem einen oder dem anderen einen leichten Vorzug gibt, wie ich das tue.
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Bei Facebook sehe ich mittlerweile so viele Fotos von Border Collies aus Showlinie, bei denen mir wirklich im wahrsten Sinne des Wortes "schlecht" wird. Die sehen aus wie Berner Sennenhunde in schwarz-weiß oder einer auch schon wie ein Spitz in ganz hellem Creme. Das hat doch bei aller Liebe nichts mehr im Geringsten mit einem Border Collie zu tun. Selbst für diejenigen Leute, die meinen, dass die Arbeitshunde eh bald aussterben und dass das dann die Zukunft der Rasse wird.
Kopfschüttelnde Grüße
Maren -
@pardalisa Wir sind doch gar nicht so weit auseinander. Ich bohre nur weiter
Mal abgesehen davon, dass Ausstellen für mich auch was über Trainierbarkeit, Umweltsicherheit und Charakter aussagt und man den nicht nur im Ring sieht, sondern auch, wie sich ein Hund beispielsweise sonst in einer Halle auf engstem Raum mit 1000 anderen Hunden aller Art und allesamt unkastriert und mindestens doppelt so vielen Menschen verhält und dann auch noch auf den Punkt genau abliefern und sich konzentrieren kann, wenn er auf den Teppich geht. Das verlangt Nervenstärke und Konzentration.
Ich bin da ganz bei dir, wenn man einen Hund zur Zucht nimmt, dann soll man den wie auch immer zeigen und prüfen. Nur so lernt man auch die Schwächen seines Hundes kennen und kann ggf. züchterisch dagegen Arbeiten, ob nun im Gebäude oder bei der Arbeit.
Allerdings - Show und Zucht sind nicht deckungsgleich, wie schon oben geschrieben.
Mir geht es um das Wie der Überprüfung. Wenn du sagst, dass beispielsweise die Charaktereigenschaften eines Goldies in einer Art Wesens-/Therapietest begutachtet werden, der überhaupt nichts mit dem ursprünglichen Arbeitseinsatz zu tun hat, dann kann man das ebenso gut ummünzen auf mein Beispiel mit den Eigenschaften des Borders im Agi als Wesensbeurteilung. Kann der Hund das, finden sich bei ihm jene rassetypischen Charaktereigenschaften wieder, so die These.
Das hat aber rein nichts mit seinem Job zu tun. Deswegen finde ich das ja so interessant und schwierig und so schön diskutabel :) Was ist denn eine angemessene Prüfung und wer entscheidet darüber?Im Übrigen sind auch bei Hunden, die auf Shows gezeigt werden, Formfehler nicht gleich zuchtausschließend. Der Formwert ist dann je nach Richter vielleicht schlechter, das sagt aber nichts über seine Zulassung zur Zucht aus. Ein Klappohr ist nicht zuchtausschließend, vielleicht kriegt der Hund nur keine vorzügliche Showplatzierung (die er für die Zucht nicht braucht. Egal welche Rasse, nirgendwo ist ein V Voraussetzung fürs Züchten). Bei Farbe bzw. Pigment sieht es aufgrund der Gesundheit wieder anders aus. Da muss man gucken, was es genau ist. Ein paar weiße Stichelhaare entscheiden bei einem einfarbigen Hund nicht über die ZZL, bei einer leberfarbenen statt schwarzen Nase und zu hellen Augen hingegen kanns je nach Rasse kritisch oer zuchtausschließend sein, egal ob jetzt SL oder AL. Und das ist auch gut so.
Auch auf Shows gibt es doch diese Varianz an Aussehen. Beispielsweise hat auch Brizos Kurzhaar-BC mit Stehohren, keinem deutlichen Stop und eben das Antibild des klassischen Showborders einmal ein SG bekommen und einmal ein G, obwohl gar keine Ringerfahrung, nicht der typische Showtyp usw. Ich hoffe, ich darf dein Beispiel hier nennen, @Brizo, weil es Thema in deinem Thread war und du eben auch einfach mal auf ne Cacib gehst und es durchziehst, statt wie andere Leute Witzchen darüber zu machen und ihren Hund niemals einem Richter vorzuführen.
Ein SG ist doch genau das, ein sehr guter Formwert. Obwohl AL. Da passt also die Wahrnehmung nicht so ganz zu den ErgebnissenAuch ein DSH aus Leistung braucht doch für eine ZZL zweimal SG, wenn ich mich nicht irre? Und ein Hochzucht DSH braucht trotzdem eine IPO1 Prüfung für die ZZL, oder? Da werden in beiden Teilen sowohl das Aussehen als auch die Eignug geprüft. So sollte es im Idealfall sein.
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