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Was wäre denn deiner Meinung nach eine reine Begleithunderasse im 20 Kilo Plus Bereich?
Das Problem ist hier wohl eher, dass die "Standardzucht" mit ihren nicht alltagsnützlichen Extremen häufig auch optisch nicht das liefern, was der Hobbyhalter hübsch findet.
Was passiert denn durch die Bank bei fast allen Rassen die durch die Schönheitsmühle gedreht werden?
Schwerer als die Ursprungsform
Mehr Fell als die Ursprungsform
Mehr Hautfalten als die Ursprungsform (bei Rassen die Hautfalten haben)
Bei Kurznasen, kürzere Nasen als die Ausgangsform (Bulldoggen waren schliesslich auch mal Arbeitshunde)Der ursprüngliche Typ Bassett ist einfach ein Laufhund auf kürzeren Beinen, nicht so eine Hautfaltenkarikatur. Er war mal ein Typ Jagdhund.
Die werden also auf extreme Formen selektiert.
Ironischerweise scheint der Pudel, der ja praktisch das wandelnde Klischee des Showhundes ist vom Körperbau noch am wenigsten verhunzt worden zu sein.
Ich wüsste keine, tatsächlich liegt mein persönliches Interesse bei den Arbeitshunden. Gerade deshalb finde ich die Entwicklung beim Labrador so schade. Es gibt sie mittlerweile wie am Fließband und (auch durch die Vorgaben der Zuchtverbände) die rassetypischen Eigenschaften gehen verloren.
Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass wenn ich einem Hund nicht seiner Anlagen entsprechend gerecht werden kann, das nicht der richtige Hund für mich ist und zwar egal, wie schön ich den vom Aussehen finde
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Hi
hast du hier Unterschied zwischen Show- und Arbeitslinie bei den einzelnen Rassen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Aber wie soll denn eine Begleithunderasse im Grossrassenbereich entstehen wenn nicht aus den Arbeitshunden heraus.
Ausserdem, Showzucht bedeutet nicht, dass die Zuchtprodukte dann als Begleithunde gut geeignet sind. Wenn man das will müsste man Begleithundelinien vom Labrador züchten, die auf Begleithundeeigenschaften selektiert sind, nicht auf Körperbaumerkmale für Schönheitsshows.
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Aber hier geht es doch um die Unterschiede in den Eigenschaften und nicht das Aussehen?
Ich frage mich, warum ich aus einer bestimmten Rasse überhaupt einen Begleithund züchten muss?
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Der Viszla ist eine der wenigen Vorsteher, die eine ZZL ohne Härtenachweis vergibt. Jagdliche Prüfungen müssen gemacht werden.
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Aber hier geht es doch um die Unterschiede in den Eigenschaften und nicht das Aussehen?
Ich frage mich, warum ich aus einer bestimmten Rasse überhaupt einen Begleithund züchten muss?
Weil der Bedarf und die Nachfrage da ist und im Gegenzug dazu die Einsatzgebiete für die ursprünglichen Arbeitshunde immer weniger werden.
Das ist nicht immer gut und vielfach sogar sehr fragwürdig, aber ein Prozess dem man sich in gewissem Maße stellen muss, wenn man nicht will, dass viele Rassen aussterben. -
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Weil der Bedarf und die Nachfrage da ist und im Gegenzug dazu die Einsatzgebiete für die ursprünglichen Arbeitshunde immer weniger werden.
Das ist nicht immer gut und vielfach sogar sehr fragwürdig, aber ein Prozess dem man sich in gewissem Maße stellen muss, wenn man nicht will, dass viele Rassen aussterben.Die Rasse ist ausgestorben, wenn es sie nur noch als Begleithund gibt. Denn dann ist sie nicht mehr die Rasse.
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Die Rasse ist ausgestorben, wenn es sie nur noch als Begleithund gibt. Denn dann ist sie nicht mehr die Rasse.
Ja, das dachte ich auch beim Schreiben, aber das ist wohl Ansichtssache. In der Form gibt es sie vielleicht nicht mehr.
Aber wie viele Rassen gibt es noch in ihrer absoluten Ursprungsform? Fast alle entwickeln sich auf irgendeine Weise weiter oder werden für andere Aufgaben als ursprünglich gezüchtet. Das muss nicht imme schlecht sein. -
Japs, das haben alle Belgier die nicht explizit auf Leistung gezuechtet werden. Ich find das schrecklich! Sie zeigen es ja nicht nur im Ring, sondern auch in der freien Bewegung (viele Leistungshunde tippseln im Fuss, laufen aber voellig anders in der freien Bewegung).
Hast du vielleicht einen Videolink, wo man das unterschiedliche Gangbild sieht?Ironischerweise scheint der Pudel, der ja praktisch das wandelnde Klischee des Showhundes ist vom Körperbau noch am wenigsten verhunzt worden zu sein.
Naja beim Pudel wurde sich seit Beginn der Showhundezucht eben am Fell ausgetobt. Das mag der ein oder andere zwar lächerlich finden, aber dafür ist der Körperbau eben relativ gleich geblieben.Der Großpudel wäre im Übrigen ein Begleithund im 20kg Bereich - je nach Linie halt, aber er ist natürlich trotzdem kein Bichon.
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Ich finde Showzucht macht die Rassen kaputt. Wenn man den Hunden die Arbeitseigenschaften wegselektiert, ist von der ursprünglichen Art des Hundes nicht mehr viel übrig. Ich möchte einen Hund doch weil er so ist wie er ist und nicht nur wegen der Optik
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@Murmelchen
Hier hatte ich es geschriebenMir fällt beim Retriever nur auf, dass es immer mehr unverträgliche Exemplare bei den ALs gibt und mit denen dann eben auch viel gezüchtet wird.
Für mich gehört aber beim Retriever die Sozialverträglichkeit schlichtweg auch dazu. Wie soll ich jemals in einer Gruppe arbeiten können, wenn mein Hund jeden anderen Hund fetzt?
Natürlich steckt man da als Züchter nie drin und es ist auch eine Sache, wie der Hund aufwächst, welche Erfahrungen er macht etc., aber für mich ist es einfach auffällig, dass ich immer wieder von ALs höre, die unverträglich sind ohne, dass es dafür irgendeinen Grund gibt (schlechte Erfahrung gemacht).
In meinen Augen macht auch nicht die SL die Hunde kaputt, sondern überhaupt diese Aufsplittung. Einfach weil grundlegend doch beides zusammen gehört und weil man ja bisher durch die Bank sieht, dass die Aufsplittung noch keiner Rasse gut getan hat. -
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