Teilzeit-Arbeit & Hund - Laber-Thread

  • Wurdet ihr tatsächlich gefragt wieso TZ, wenn ihr euch auf eine entsprechende TZ Stelle beworben habt?

    Ich frage das schon.

    Da kommen manchmal recht kuriose Sachen bei raus, was die Entscheidung, ob die Person auf die Stelle passt, durchaus beeinflussen.

    Wieso das den?

    Für welchem Bereich den?


    Aber der AG will den AN ja kennenlernen und auch wissen, was das für ein Mensch ist. Danach entscheidet sich ja auch, ob er ins Team passt und ob er geeigneter, als ein anderer Bewerber ist.

    :ka: Dann soll er mit mir reden und nicht nach dem "Wieso?" meines TZ-Wunsches fragen, wenn die Stelle TZ ausgeschrieben ist.

    Ich finde nämlich durchaus das diese Frage einen schahlen Beigeschmack hat, als ob man eigentlich gar keine TZ-Kraft will oder wieso jmd TZ arbeiten will, der eben keine kleinen Kinder hat oder so.

    Wenn die Stelle VZ ist und man aber nur TZ arbeiten will, ja dann ok.

  • Wieso das den?

    Wenn die Stelle zb eine Flexibilität der Arbeitszeiten verlangt oder ggf. in Zukunft eine Aufstockung vorsieht, muss schon drüber gesprochen werden, ob der AN das kann.

  • Ich bewarb mich im August 19 auf meine jetzige Stelle. Ich bilde mir ein, im Inserat stand was von 30 Std oder Vollzeit, also schrieb ich das gewünschte Stundenausmaß gleich in meine Bewerbung mit rein. Groß nachgefragt wurde da zum Glück dann nicht mehr, aber im Dezember 19 wurde ich dann direkt damit konfrontiert, man wolle, dass ich Stunden aufstocke. Da habe ich dann den Chef um ein persönliches Gespräch gebeten und ihm eben mitgeteilt, dass dies für mich nicht in Frage kommt, ich aber durchaus flexibel bin was Arbeitszeiteinteilung betrifft. Und dass man mal länger bleibt wenn viel zu tun ist, das ist ja eh logisch.

  • Wenn die Stelle zb eine Flexibilität der Arbeitszeiten verlangt oder ggf. in Zukunft eine Aufstockung vorsieht, muss schon drüber gesprochen werden, ob der AN das kann.

    Ok, dann kann man das ja so kommunizieren von Seiten AG und nicht irgendwie über eine Hintertür fragen, wieso jmd TZ wünscht.

    Zumind ich würde mich da als Bewerber da wohler fühlen und dann eben auch selbst entscheiden, ob das von mir ok aus ok ist.


    Ich bin zwar der Bewerber aber die Firma wirbt ja auch um mich als Arbeitskraft.

  • Ich finde nämlich durchaus das diese Frage einen schahlen Beigeschmack hat, als ob man eigentlich gar keine TZ-Kraft will oder wieso jmd TZ arbeiten will, der eben keine kleinen Kinder hat oder so.

    Ich finds immer ein bisschen schade, dass dem AG so oft irgendwas böses unterstellt wird.

    Das habe ich auch oft in Vorstellungsgesprächen festgestellt: viele Bewerber kommen mit der Erwartung, dass sie sich jetzt einem Verhör stellen müssen und jede Frage praktisch eine Fangfrage ist.

    So ist es nicht :ka:

    Ok, dann kann man das ja so kommunizieren von Seiten AG und nicht irgendwie über eine Hintertür fragen, wieso jmd TZ wünscht.

    Ich glaube, du stellst dir das ein bisschen falsch vor.

    Man sitzt da nicht und stellt die Frage in den luftleeren Raum, um dann schweigend eine Notiz auf seinem Klemmbrett zu machen.

    Es ist ein Gespräch, das beidseitig funktioniert.

    Der Bewerber kann darf und soll ja auch Fragen stellen. Er ist ja genau so in der Position, dass er a) die Rahmenbedingungen der Stelle wissen möchte und b) etwas über den Betrieb und die Menschen dort erfahren möchte.

    Ich erlebe Vorstellungsgespräche meistens als sehr nett. Ich möchte, dass der Bewerber mit einem guten Gefühl aus dem Gespräch geht und auch ich will nicht das Gefühl haben, dass ich meine Zeit verschwendet habe. Auch, wenn man mal nicht zusammenfindet.


    Ich bin zwar der Bewerber aber die Firma wirbt ja auch um mich als Arbeitskraft.

    Hm, ja. Ich kenne diesen Satz.

    Wenn man aber nicht gerade die eierlegende Wollmilchsau sucht oder die Stelle so verkompliziert, dass der Bewerberpool winzig ist, gibt es meistens schon eine Reihe von Mitbewerbern. Bei ähnlicher Qualifikation gibt dann auch mal der persönliche Eindruck den Ausschlag.

  • Ja und dann gibt's in der Familie hier Menschen, die sagen: Wie du arbeitest nur Teilzeit? In deinem Alter? Ist das dein Ernst? Schäme mich richtig wenn ich nach dem Arbeitsumfang gefragt werde

  • Ich finds immer ein bisschen schade, dass dem AG so oft irgendwas böses unterstellt wird

    Leider leidvolle Eigenerfahrung ... ich vertraue keinem Arbeitgeber/Chef mehr weiter als ich ihn werfen könnte....


    Ich glaube, du stellst dir das ein bisschen falsch vor.

    Ich hab schon einige Bewerbungsgespräche durch und war wenn mein Chef eingestellt hat mit dabei... ich sag ja "Erfahrungen prägen".


    Hm, ja. Ich kenne diesen Satz.

    Wenn man aber nicht gerade die eierlegende Wollmilchsau sucht oder die Stelle so verkompliziert, dass der Bewerberpool winzig ist, gibt es meistens schon eine Reihe von Mitbewerbern. Bei ähnlicher Qualifikation gibt dann auch mal der persönliche Eindruck den Ausschlag.

    Wie gesagt, wenn mir ne Firma nicht passt geh ich wo anders hin. Ich muss mich in meinem Leben nicht für Firmen opfern. Selbst als Fachidiot (wo eben auch die Stellen reduziert sind) hab ich bisher immer was gefunden.
    Meine persönliche Einstellung.

  • Ja und dann gibt's in der Familie hier Menschen, die sagen: Wie du arbeitest nur Teilzeit? In deinem Alter? Ist das dein Ernst? Schäme mich richtig wenn ich nach dem Arbeitsumfang gefragt werde

    Genau das ist es meist nämlich eher.

    Da wird man schief beäugt, wenn man nur halbtags arbeitet. Da wird man dumm angeguckt, wenn man locker auf das mehr an Geld verzichten kann. Da kriegt man so Sprüche wie "neumodischen Krams", wenn man von Work-Life-Balance spricht und ganz fiese beschimpfen einen auch schon mal als faul oder "dem Partner auf der Tasche liegen".

    Und arbeitet man Vollzeit (weil man's wegen der Kinder muss), ist es auch wieder nicht richtig. Dann wird man als Rabenmutter betitelt und gefragt, wofür man sich Kinder anschafft.


    Arbeitgeber fragen gar nicht so häufig nach dem "Warum denn 'nur' Teilzeit?" Dafür gibt's dann in den meisten Fällen sicher auch gute Gründe, weshalb explizit danach gefragt wird.

    Ich wurde damals beim Vorstellungsgespräch auch danach gefragt, weil im Raum stand, die Stunden später zu erhöhen bzw. die Stelle in VZ umzuwandeln.

    Bei einer anderen Kollegin war wichtig, dass sie auch längere Zeit am Stück Vollzeit arbeiten könnte, falls die zweite Kollegin auf der Stelle mal länger ausfallen sollte.

    Und schlussendlich will der Arbeitgeber sicher auch wissen, ob man tatsächlich nur Teilzeit arbeiten möchte oder sich nur deshalb auf die Stelle beworben hat, weil man nichts in Vollzeit gefunden hat. Nicht, dass man zeitgleich weitersucht und bei der nächsten sich bietenden VZ-Stelle direkt wieder weg ist.

  • Danke für den Input zu der „warum nur Teilzeit?“-Frage. Bisher hatte ich die Frage immer erst beim persönlichen Gespräch, gestern wurde ich schon telefonisch damit überrumpelt und hab dann vor Überrumpelung den Hund als Grund genannt. Ich hatte den Eindruck dass das als sehr merkwürdig betrachtet wurde.

    Zukünftig bleibe ich wohl bei (sinngemäß) „weil ich es mir leisten kann“.


    Der Hund als Grund kam in der Vergangenheit auch schon mal sehr positiv an, ich glaube die haben sich gefreut, dass ich aufrichtige Antworten gegeben habe anstatt auswendig gelernten Floskeln und vorgeschobenen Gründen. Das war aber auch eine sehr nette Firma mit sehr lieben, sympathischen Mitarbeitern.


    Naja, mal sehen wie das Gespräch läuft und ob ich das mit dem Hund noch „geradebiegen“ kann. Dass die Frage schon telefonisch gestellt wurde und die eher irritierte Reaktion auf den Hund hat mich doch verunsichert und ich fürchte ein sehr unangenehmes Gespräch.

    Außerdem habe wurde ich erst 2 Wochen nach der schriftlichen Bewerbung eingeladen, das weckt auch eher das Gefühl, dass ich definitiv nicht ansatzweise die erste Wahl bin und vorherige (bessere) Bewerber bloß abgesprungen sind.



    Wen zukünftig mehr Stunden geplant sind oder wenn man nicht möchte dass der Angestellte nebenbei selbstständig ist, kann man das ja besprechen. Aber dass eine Stelle auf Teilzeit ausgeschrieben wird und man sich dann (gefühlt) rechtfertigen muss dass man sich auf eine Teilzeitstelle bewirbt ärgert mich einfach.

    Liegt sicher zu einem großen Teil auch daran, dass ich keine vernünftige Antwort darauf habe. (Meine Gründe sind nur der Hund und die Tatsache, dass ich nicht unbedingt Vollzeit arbeiten möchte wenn ich nicht darauf angewiesen bin.)

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