Allein bleiben klappt nicht mehr
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Hallo liebe Hundefreunde!
Ja, ich weiß, hier kommt noch ein Thread zum Thema “Allein bleiben“.
Folgende Situation:
Ich lebe mit meiner Mixhündin Luna und meinem Freund in einer Mietwohnung. Luna ist jetzt 6 Monate alt und bisher gab es keine Probleme sie auch mal mehrere Stunden allein zu lassen. Sie bekommt ihren Kong, schaut dann ein wenig aus dem Fenster und schläft dann. So war es bisher!
Das war für mich als Frauchen sehr entspannt, weil ich wusste, dass es ihr gut geht. Man muss dazu sagen, dass sie immer im Wohnzimmer alleine gelassen wird, dort hat sie alles und wird halt nicht direkt durch jedes Geräusch im Hausflur aufgeschreckt. Seit 1,5 Wochen hat sich nun alles geändert:
Sie gibt alles, um aus dem Wohnzimmer zu fliehen. Hat sogar die Tür zerstört, um ins Flur zu gelangen und auch die hochgestellte Klinke stellt kein Hindernis dar. Der Ablauf sieht so aus, dass sie sich erst 30Minuten mit dem Kong beschäftigt, dann circa 15 Minuten aus dem Fenster schaut und dann geht das jaulen und bellen los. Ich habe mir schon einiges zu diesem Thema durchgelesen. Mir ist klar, dass man Hunde in dem Alter nur kurz allein lassen sollte oder in unserem Fall das Alleinbleiben neu aufbauen muss. Klar! Bei uns ist es so, dass mein Freund in ein paar Wochen mit der Schichtarbeit anfängt, (derzeit aber nur Frühschicht hat) demnach muss Luna in Zukunft täglich kaum noch allein sein. Aber bis dahin ist sie vormittags alleine, mal ganz davon abgesehen, dass sie auch so mal am Wochenende 2-3 Stunden alleine bleiben muss. Habt ihr ein paar Tipps oder vielleicht dasselbe erlebt. Mich wundert es, dass sie es ja konnte und jetzt diese starken Trennungsängste entwickelt hat. Es ist beim Alleinsein eigentlich nichts schlimmes passiert. Sie ist halt sehr auf mich fixiert!
Kann man das Alleinsein trainieren, auch wenn man vormittags berufstätig ist, sie also weiterhin 3-4 Stunden allein lassen muss?
Bitte seid nicht allzu hart. Ich habe schon oft Threads gelesen, wo die Hundehalter regelrecht verbal angegriffen wurden, nur weil sie halt nicht 24/7 für ihren Hund da sein können. Ich glaube nicht, dass es Tierquälerei ist, einen Hund zu haben, wenn man berufstätig ist. Wenn man ihn ausgeartet auslastet natürlich.
Luna ist auch nicht mein erster Hund. Unser damaliger Familienhund war täglich auch ohne Probleme allein. Damals war es noch nicht üblich seinen Hund zu filmen etc. Soweit ich weiß wurde der Hund immer mal alleine gelassen und hat sich irgendwann dran gewöhnt. Ich weiß, dass es nicht ideal ist. Aber so ging es ja auch
Liebe Grüße -
- Vor einem Moment
- Neu
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Hallo,
Ideal wäre, wenn du es irgendwie organisieren könntest, das sie in der nächsten Zeit betreut wird.
Das alleine bleiben würde ich neu aufbauen (evtl. in einem anderen Raum z. B. Schlafzimmer wenn das geht).
Und dann fang damit an, sie für kurze Zeit im Raum alleine zu lassen ohne die Wohnung zu verlassen.
Wenn das klappt mal mit dem Schlüssel oder der Wohnungstür klappern ohne die Wohnung zu verlassen.
Wenn du die Wohnung verlässt und wiederkommst würde ich auch nicht direkt den Hund „befreien“, sondern erstmal deine Sachen ablegen etc.
Und als Tip: Mein Hund guckt auch gerne aus dem Fenster, kommt dann aber nicht zur Ruhe. Deshalb sind hier die Vorhänge zu wenn ich weg bin.
LG -
Zur einer möglichen Ursache:
Mit einem halben Jahr fängt bei vielen Hunden die sogenannte Unsicherheitsphase an. Da kann ein Hund schon mal "Angst" vor einer Mülltonne haben, obwohl diese schon immer dort gestanden hat.
Das gilt für weitere Gegenstände.
Und halt eben auch für manche Situationen, die bis dahin relativ gut geklappt haben, wie zum Beispiel das Alleine bleiben.Da hilft nur, alles "neu" zu erlernen.
Da braucht man halt etwas Geduld.Vieles "verwächst" sich dann auch wieder, als ob nie was gewesen war, und alles ist dann wieder wie gewohnt, wie gehabt.
Schönen Gruß
SheltiePower -
Sie ist halt sehr auf mich fixiert!
Da liegt mit Sicherheit auch eine der Ursachen, dein Hund muss sich wahrscheinlich mehr von dir abnabeln.
Sie gibt alles, um aus dem Wohnzimmer zu fliehen. Hat sogar die Tür zerstört, um ins Flur zu gelangen und auch die hochgestellte Klinke stellt kein Hindernis dar.
Das ist schon ziemlich krass.
Ein Hund, der so ein Verhalten zeigt, darf nicht mehr allein gelassen werden, sonst wird jegliches Training wieder über den Haufen geworfen.
LG Themis
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Hast du das wo du sagst, dass sie früher ganz entspannt war mit Video so dokumentiert, dass das tatsächlich so war?
Evtl fand sie es damals schon doof, aber sie hat sich dann halt an einem sicheren Ort verkrochen und abgewartet. Wenn man klein und wehrlos ist und verlorengegangen ist sich unauffällig machen und warten bis Mama wiederkommt ist auch eine Überlebensstrategie bei Verlassenwerden.
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Hallo,
erstmal danke für eure Antworten! Ich hab eine Hundecam aufgestellt, schon ab sie das erste Mal allein sein musste. Ich schaue dort circa jede halbe Stunde oder wann mir danach ist rein. Sie hat dort wirklich immer die meiste Zeit geschlafen.
Ich hab sie nun doch die Woche mit ins Büro nehmen dürfen. Hier werde ich auch üben, dass sie immer mal ein paar Minuten allein ist (wenn man z.B mal zu einem Kollegen geht etc.) Zählt das auch schon etwas zum Training, obwohl es eine andere Umgebung ist?
LG
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