Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII

nö wie macht man den denn? Ja mist mir fällt gerade ein das er Montag Abend ein paar Pommes bekommen hat aber hätte er die Beschwerden dann nicht am Dienstag bekommen? Sonst kann es nur unbemerkt beim gassi gewesen sein war alles gefroren pfütze scheidet also aus. Keine Ahnung ziemlich blöd.

So einen Magen-Darm-Virus können die sich überall aufsammeln...

Ich gebe meinen Hunden immer Karottenpampe, wenn die mal Durchfall haben.
Einfach 2-3 Karotten in Stücken kochen, evtl. auch eine Kartoffel dazu oder eine Handvoll Haferflocken. 20 Minuten köcheln lassen, dann pürieren. Ein Hund, der richtig Hunger hat, frisst das normalerweise ganz gut. Je nach Entwicklung werfe ich nach 12-24 Stunden ein bisschen Huhn dazu und koche es mit.

Karotte stopft und sorgt so für eine Rückkehr zur normalen Verdauung.

Gute Besserung weiterhin an Murphy!

Hm von Pubertät merke ich auch recht wenig. Hier gab es vier große Themen: Das Abdrehen zu Beginn, das Fiddlen bei anderen Hunden, das Alleinebleiben und das Jagen.

Jagen hat nichts mit Pubertät zu tun und im Prinzip bin ich glücklich darüber, dass sie schon als Welpe Tendenzen gezeigt hat und ich sofort drauf eingehen konnte. Besser als wenn sie mit anderthalb Jahren "plötzlich" schreiend in der Leine hängt. Außerdem macht mir das AJT eigentlich auch meistens Spaß.

Probleme beim Alleinebleiben würde ich fast schon als rassetypisch beschreiben. Sie bleibt bis heute nicht sooo gern allein, macht aber zumindest nichts mehr kaputt und entspannt sich. Zu Beginn haben die Tapeten, Türen, Fußleisten etc. ziemlich gelitten. Da half nur Routine und Verhaltensketten finden und verändern. Sie ist und bleibt aber eine Klette, dieser Hund lebt nur für mich. Das kenne ich so von keinem unserer bisherigen Hunde.

Das Überdrehen zog sich vom Welpenalter aus so ziemlich genau bis zur ersten Läufigkeit, danach wurde es schlagartig mit jeder Läufigkeit besser. Heute merke ich nach anstrengenden Tagen, dass sie eher mal auf ihren Platz geschickt oder festgehalten werden muss, das wars dann aber auch. Dieses "Hände hoch und schreiend im Kreis rennen" hat mich zu Beginn etwas überfordert, sowas kannte ich gar nicht. Ihr half tatsächlich die Einengung in der Hundebox oder Festhalten. Sie hat sich dann öfter hinter die Sofakissen gerobbt und ich habe mich draufgelehnt. Unsere Freunde fanden das ziemlich irre, sahen aber auch schnell unsere Erfolge.

Und das Fiddeln ist so eine Sache für sich. Eigentlich kommt mir Holly gar nicht unsicher vor, trotzdem hängt sie bei Hundebegegnungen manchmal echt im Gesicht des anderen Hundes. Das ist auch immer noch Thema und braucht wohl einfach noch Zeit. Wir versuchen das aus einer Mischung von klarem Abbruch+Alternativverhalten meinerseits zu lösen und andererseits habe ich glücklicherweise souveräne Hunde im Umfeld, die ihr auch zeigen, was geht und was nicht. Ich glaube, dass dieses Jahr aufgrund der geplanten Dinge noch eine größere Lernphase kommen wird, da bin ich gespannt drauf.

Ansonsten ist mein Pudelchen eigentlich urbrav und möchte immer gefallen. Draußen hat man ein schnelles Mini-Araberpferdchen, im Sport einen motivierten Hund und zuhause einen lieben, inzwischen unauffälligen Küsschengeber.
Sie versucht immer wieder mal bei Kommandos, auf die sie keine Lust hat, entweder mit "Hä? Was!? Kenn ich nicht" zu reagieren, dann reicht aber minimal mehr Nachdruck. Und sie ist unglaublich niedlich, wenn man ihr ansieht, dass es in ihrem Kopf gerade rattert und sie sich Methoden ausdenken will, um mich zu verarschen Leider ist an ihr kein großer Denker verloren gegangen
Nö, ist schon ein toller Hund geworden aus der Kleinen. Eigentlich genauso, wie ich mir gewünscht habe

Zitat von Samita

wir haben heute den Schreck des Jahres hinter uns. Morgens ganz normal gefrühstückt dann in die Arbeit 5,5 Stunden geschlafen (also der Hund nicht ich ) dann sind wir heim. Bis hierin alles wie immer dann geht der Hund ka..en auch wie immer, dann geht er aber nochmal und nochmal und insgesamt 6 oder 7 mal aber jedesmal relativ viel. Ich bin gleich hinterher und hab's eingesammelt der zweite Haufen war mit einer dicken Schleimschicht überzogen. Plötzlich kotzt er in einem Strahl bräunliches Wasser das nach Kot stinkt. Dann sind wir rein, ich versuche den Tierarzt zu erreichen natürlich ist Mittwoch zu also hab ich einen anderen guten gesucht. In der Zeit ist Murphy weinend umher sein Bauch war hart und er hat einen Buckel gemacht wenn man hingefasst hat. Zwischendurch hab ich ihm ulmenrindenschleim eingegeben. Als er dann schlafen wollte hatte er enormen Seegang. Dann ab zum Tierarzt, Ergebnis schwere Kolik er bekam ein paar spritzen und braucht jetzt Ruhe und schonkost. Na klar quengelt er jetzt, weil er Hunger hat.

Um Gottes Willen, dass liest sich wirklich heftig.
Ich wünsche ihm weiterhin gute Besserung

Zitat von miamaus2013

ok, ne das kenne ich wirklich nicht.. also weder die Taubheit, noch, das alles andere interessanter ist.. Und recht kleinen Radius hält Ares ja auch irgendwie immer schon ein.. selbst im Spiel mit anderen Hunden läuft er zb nicht zu weit vor auf einem Weg oder verlässt den Weg ins Unterholz....

ich weiß grade nicht, wie alt eure Hunde sind, sind die jünger oder älter als Ares?
irgendwie erwarte ich ja immer noch den großen Knall.

@Samita, gute Besserung an Murphy

Hier wurde ja kritisiert, dass man das Junghundeverhalten nicht als Pubertät bezeichnen soll, sondern eben als Entwicklungsphase...nunja, die hatte Emil deutlich. Aus dem ängstlichen Welpi, der gerne viel unter meine Beine gekrabbelt ist, weil alles um ihn herum so pööööse ist, wurde allmählich ein Halbstarker, der bellend hinter anderen Hunden herknatterte, Menschen stellte, meiner Hündin auf den Kopf sprang und auch sonst eine große Wundertüte an unerwünschten Verhaltensweisen auspackte.
Dass es so intensiv zu diesen Problemen kam war einfach der Tatsache geschuldet, dass ich den Aufbau dieser Verhaltensketten meist erst bemerkt habe, wenns sich etabliert hatte. War also im Endeffekt von mir kreiert. Oder zumindest zu spät beachtet. Ich hatte nämlich vorher nie einen Hund, der so schlau und reaktiv war wie Emil.
Er wurde eben erwachsen, mutiger, das fand ich erstmal prima, es schlug aber leider um in unerwünschtes Verhalten. Und das hätte ich jeweils früher erkennen sollen.
Naja, hatte alles auch was Gutes. Da er eben so viele Sachen getestet hat und eben flitzig und anstrengend war/ ist habe ich wirklich IMMER draußen gearbeitet. Eben den Alltag bearbeitet. Abbruch hat zu funktionieren, RR hat zu funktionieren, er kommt "Ran" auf Kommando, kennt ein "langsam", ein "Warte" und ein "du bleibst hier".
Ich habs ja gestern schon geschrieben, das intensive Arbeiten im Auslaufgebiet ist hier ein bisschen eingeschlafen, weil der Hund so gut funktioniert hat draussen, dass so gut wie keine Ansprache nötig war. Hat mir aber auch eingebracht, dass er dann vorgestern Tomaten in den Plüschohren hatte, als er einer Hündin am Hintern klebte. Also habe ich schon gestern wieder angefangen die Kommandos eben einfach so zu geben. Er läuft 20m vor, ich schmettere das "Kehrt" und er dreht halsbrecherisch um, um sich einen Klecks Leberwurst abzuholen (gibt es nur für promptes "Kehrt" und "Hier").
Sprich, hätte ich einen gechillten Hund, der immer entspannt durch die Gegend latschen würde, wäre er nicht halb so gut erzogen, wie Emil es inzwischen ist. Hat halt alles seine Vor- und Nachteile.

@Samitawie geht es Deinem Schatz inzwischen? Hört sich ja übel an, was Du schreibst.

Sagt mal, weil das gerade erst erwähnt wurde, klein Cashew zeigt die ersten Anzeichen, dass er doch ganz gerne mal was hinterher gehen würde.
Bisher sind es nur Krähen, aber im Moment haben wir auch einfach noch kaum was anderes. Die Hasen dürften aber bald wieder auftauchen.

Hat mir jemand ein paar Tipps für 'Baby-Antijagdtraining'? Also wie ich jetzt vielleicht schon ein paar Grundsteine legen kann? Wie habt ihr da angefangen?

Ich hab ihn bisher immer ordentlich gelobt, wenn er nur guckt und nicht losrennt und natürlich für jeden positiven Entscheid in meine Richtung statt der Krähen und jede Umorientierung zu mir.
Ansonsten fällt mir halt nur generell noch Übungen zur Impulskontrolle ein.

Ari jagd inzwischen zwar schon auch wenn ich nicht aufpasse, aber in dem Alter hat er noch nicht mal Ansätze gezeigt.

Ich fand den Tipp eines Trainers: lass ihn nur, der merkt schon, dass er die Krähen eh nicht bekommt, eher mäßig hilfreich
Besonders da er wirklich jetzt schon mit gefühlt mehr Fokus dabei ist als Ari.

Im Moment lässt er sich aber noch problemlos abrufen und das würde ich doch gerne auch beibehalten

Aber Jagen ist nach wie vor so ein bisschen mein Schwachpunkt. Ich bin mir voll unsicher wie man das in geeignete Bahnen lenken kann. Oder ob es bei Cashew überhaupt so schlimm ist wie ich mir das ausmale.