Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII
- Helfstyna
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Das mit dem Pöbeln haben wir leider auch. Generell aber auch ein Hund = Aufregung und Hund = ICH muss den auschecken. Das ihn einfach nur kurznehmen und in der Leine hängen lassen würde ich so gut wie möglich vermeiden, weil der Hund sich da voll reinsteigern kann. Ivo hat durch diese Taktik angefangen auch Hunde anzupöbeln, gegen die er gar nichts hat. Einfach durch die Aufregung und den Frust. Das ist eher eine "Nottaktik", Management.
Wir üben seit einem Monat rigoros bei jedem einzelnen Hund den wir treffen. Heißt: Bei Kandidaten, die Ivo ok findet, mit Leckerchen vorbei. Leine Locker, aber so, dass Ivo - wenn ers versucht - trotzdem nicht zu dem anderen Hund hin kann. Distanz so, dass es gerade so funktioniert. Man hat da irgendwann so "Erfahrungswerte" wie nah man an welchen anderen Hund ran kann. Das kann je nach dem anderen Hund sehr individuell sein.
Wenn Ivo einmal ein Hund anpöbelt, merkt er sich den und pöbelt das nächste mal schon präventiv. Bei solchen Hunden ist der nötige Abstand in der Regel riesig. Also muss man da richtig weit seitlich in den Wald rein oder so. Wenn der Hund ruhig ist, Leckerchen rein. Großzügig. Wenn es nichts zum ausweichen gibt, umdrehen bis es eine Möglichkeit gibt. Möglichst vermeiden, dass er die Gelegenheit bekommt, zu pöbeln, damit die Gewohnheit auch aufgebrochen wird.
Bei Hunden, die ihm nicht wichtig sind, klappt es nun auch ganz gut, dass bei Hundesicht ich ihn zurückrufe, er sich neben mir einreiht, und wir dann zusammen vorbeigehen. Aber eben nicht, wenn der Weg ganz eng ist. Distanz ist wirklich sehr wichtig. Ich glaub, wir haben daran auch noch ordentlichst zu arbeiten, das wird noch eine ganze weile dauern, aber ich sehe wirklich gute Fortschritte.
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Hi
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@Mokkapi Gut zusammengefasst.
Bei uns wird nicht gepöbelt, aber der "Will hin und spielen!"-Drang ist enorm hoch.
Wir arbeiten mittlerweile total intensiv am Platz, weil sich herausgestellt hat, dass das für uns ganz gut funktioniert. Platz = Langeweile, beruhigen - im Idealfall Vorbeigehen ist aktuell nicht. Wir gehen auf Abstand, versuchen, Ruhe reinzubringen und dann gibts ein Stück getrocknete Hühnerbrust zum Druckabbau. Das ist gut genug, dass er sich doch immer wieder überzeugen lässt, dass wieder Hinlegen doch besser wäre als in der Leine zu hängen. Glotzen darf er aktuell, aber nicht anfangen, sich zu gebärden. Die harte Hühnerbrust hilft ungemein.
Als die Hunde letztes Mal dann weitergezogen waren, aber der Geruch noch in der Luft hing, sind wir aus unserem "Versteck" raus, ich hab ans Halsband gewechselt, damit er sich nicht ins Schnüffeln reinsteigert (haben wir ja hart trainiert, dass am HB nicht gezogen wird) und tatsächlich: Hundehirn schaltet um und er geht mit! Es war für ihn super anstrengend, aber es ging. Mann meinte noch "Ich denke nicht, dass du das jetzt..." und ich dann: "NEIN! Wir KÖNNEN das!"
Und wir konnten es in der Tat. Hach
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Und der Fremdhund lernt allein schon durch Brüller flott - "Shit, die meint es Ernst". Und wär dann doch näher kommt kassiert halt.
Die meisten HH hier , egal wie sie sich sonst verhalten , sind allein von meinen Brüllern schon so angefressen und schockiert das die ihre Viecher einsammeln.Kurz vor Weihnachten hatte ich das. So ein Arschlochhund im Wald um die Ecke, der hat mir schon zweimal den Fiete auf den Rücken gedreht, ohne viel Federlesen und definitiv unbegründet. Der mischt sich gerne bei uns ein, er will nämlich die Hündin klauen (macht auf mich den Eindruck). Er ist groß, was es nicht netter macht. Selbst Emil, der sein Rudel gerne schützen möchte weicht aus. Jedenfall kam der angebrettert, meine Jungs haben sich schon von allein hinter mich verkrümelt, ich bin echt drohend auf den zu und hab gebrüllt: "Hau bloß ab du Kacklappen". Damit habe ich nicht nur den Hund, sondern auch die Kindergartengruppe 10m weiter nachhaltig beeindruckt. War mir egal, irgendwann ist ja auch mal gut. Der Typ dem der Hund gehört leint nie an und kommt dann immer so 100m später.
Gestern hatte ich hier auch zwei Pöbelattacken meiner Hunde beim Gassi, war total unnötig. Aber passiert. Die drei sind recht zufrieden, dass wir hier im dänischen Nirgendwo sitzen, also sind Menschen wie Hunde nicht gerne gesehen. Wir brechen auf zum Gassi, zwei hocken sich hin und kacken, alle drei an der Flexi. Ich klemme die Flexis unter den Arm (gestoppt) und hantiere mit den Tüten, da kommt direkt hinter mir eine Frau, die ich nicht gesehen hatte und bückt sich in Richtung Emil, der sofort ein Fass aufmacht, weil hier wie gesagt sonst niemand ist und die plötzlich da war. Fiete und Chica steigen sofort ein, die Frau lacht , ich schäme mich kackesammelnd in Grund und Boden.
Rückweg gleiches Gassi, wir biegen um eine Ecke, da steht ein Mann vor mir, ebenfalls drei Hunde. Alle prallen zurück, wir grüßen uns freundlich, ich gehe zügig zur anderen Straßenseite, leider hatte der Mann ebenfalls Flexis und ein Flat coated Retriever hopste ungebremst in uns rein. Ich nehme an es war eine Hündin, jedenfalls stürzte sich brüllend Chica nach vorn und die Jungs stiegen ein. War toll. Das alles bei einem Gassi. Zuhause, mit vielen Menschen und Hunden sind Begegnungen überhaupt kein Thema (wenn sie nett sind), hier in der Einsamkeit ist es ein Event, was offensichtlich empörend ist.
War sehr bedient nach dem Gassi. -
Wir waren gerade wieder mit der Rhodesian Ridgeback - Halterin von vor ein paar Wochen spazieren.
Wenn ich mit Pascow alleine unterwegs bin, funktionieren ja die meisten Kommandos sehr gut - Hier, Komm da raus (wenn er den Weg verlassen möchte, was er eh so gut wie nie macht), Nein, Bei mir, Nicht so weit, das sind so die häufigsten.
So, sind wir nun zu Zweit unterwegs, kann ich genau so gut die Klappe halten, denn der Arschhund hört gleich Null. Die beiden pesen also fröhlich im Radius von ca. 50 Metern um uns im Wald herum - was ich eh schon mal nicht so gut finde. Eigentlich soll Pascow die Wege nicht verlassen. Uns kommen Hunde entgegen (zum Glück unangeleint), beide hören nicht und rennen hin.Wie macht ihr das, wenn ihr mit mehreren Hunden unterwegs seid? Oder machen eure Hunde da keinen Unterschied?
Ich kann schlecht die Schleppleine drauf machen, da die Verletzungsgefahr für beide viel zu groß ist.
Ich möchte nicht, dass sich bei Pascow einprägt: mit anderen Hunden gehen = alle Regeln über Bord. Eigentlich wollte ich das Gegenteil üben. Ich weiß aber auch, er braucht mehr Hundekontakte, und bei den beiden passt es von Größe und Spielweise an sich sehr gut. Leider ist das Frauchen nicht sooooo sehr davon überzeugt, nebenbei besonders viel zu trainieren auf dem Spaziergang. Sonst könnte man ja immer mal kurze Gehorsamkeitseinheiten zwischendurch machen, um die Hunde geistig einigermaßen 'bei sich' zu halten. -
@WeisseSchwalbe Vielleicht könntest du einen Leinenspaziergang anregen, mit Spielpausen da, wo es unverfänglich ist bezüglich Regeln brechen?
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An sich eine gute Idee, aber das macht meine Schulter/Arm/Rücken nicht mit. Da kommt nämlich unser uraltes Kontroletti-Problem wieder hoch, das wir 'nur noch' in Gruppen haben: Pascow muss vorne sein. Und wenn er vorne ist, muss er quasi rückwärts laufen, um alle im Blick zu haben. Und er muss dabei fiepend in der Leine hängen, 5 Minuten, 20 Minuten, 60 Minuten, ganz egal.
Zu Zweit und teilweise auch zu Dritt haben wir das ja in den Griff gekriegt, man merkt es nicht mehr, aber wenn 'Fremde' dazukommen oder ein anderer Hund - schrecklich. Man müsste das relativ kleinschrittig über viele Wochen regelmäßig üben, und das kann ich hier vergessen leider. -
Oh Gott... Ja, kenn ich. Entweder SCHNELL hinterher oder ALLES hinter sich im Auge behalten. Sowas blödes. Und das vielleicht so Stückweise üben auf diesen Spaziergängen? Umgekehrt quasi?
So blöd, dass ihr so weit weg seid
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Ja, echt blöd!
Mhh ja, so ein bisschen habe ich das jetzt auch zwischendrin geübt. Sie hat 'zum Glück' das Problem (das klingt ja richtig fies, dabei meine ich 'zum Glück' nur in dem Sinne, dass ich das für mich als kurze Trainingsmöglichkeit nutzen kann. ich wünsche ihr natürlich eigentlich, dass sie das Problem nicht hätte!), dass die Hündin Radfahrer und Jogger stellen würde, so dass sie anleinen muss, wenn jemand kommt - wenn das rechtzeitig klappt. So hatten wir immerhin dreimal kurze Leinensequenzen.
Ich finde auch einfach keine Social Walks in Aachen, so wie ich mir das vorstelle. Kann doch nicht so schwer sein.
Das einzige, was ich finde, klingt eher so Martin-Rütter-wir-gehen-an-5-gestellten-Hunden-vorbei-mäßig. Da weiß ich schon dass das klappt. -
@Mokkapi
Genau, wenn Lola folgt, ist die Leine nicht straff. Ich versuch das auch übers Leckerli. Anfangs war das aber gar nicht möglich. Da habich sie einfach vorbei geschleift, Leckerli vor Augen bis der Punkt kam, an dem ich sie vorher eben umorientieren konnte. Für Lola sind andere Hunde gleich Spielen und Aufregung. Je weniger Fremdhundkontakt, desto weniger ist das so. Logisch. Deshalb vermeiden wir den möglichst, kommt aber vor. Bzw lassen wir sie bei so ganz ruhigen Hunden, die schnuffeln und weitergehen, gerne üben wie es auch laufen kann. Ist aber auch die Ausnahme und erfomgt mit vorheriger Freigabe. Aufgeregte Hunde sind tabu.Leinenpöbeln
Hat Lola genau ein Mal gemacht. Als ein anderer Hund, der eh unerzogen ist und selten mehr als den Hof hier sieht und selber pöbelt, auf ihrer Pullerwiese stand. Hab's gerüffelt, war auch gut dann.@Aenima
Naja... Rückschritt. Man muss Bedenken, dass Lola mit ihren neun Monaten Vieles jetzt anders wahr nimmt UND durch die Kälte und Feuchte ja alles intensiver riecht. An sich will sie folgen. Am Kurzführer zB geht sie rückwärts in die richtige Position zurück, wenn ich stehen bleibe. Kann das im Gehen aber nicht Halten. Daran üben wir. Ein Stück Fuß, wenn's klappt, positiv beenden. Dann am Kurzführer ein "hierbleiben", dH unmittelbar bei mir, aber eben kein strenges Fuß. Der Hörlaut gefällt mir nicht, weil zu ähnlich zu "Hier" und "Bleib", aber ein ran! krieg ich nicht über die Lippen, ich sage hierbleiben, will aber versuchen auf "dageblieben umzuschwenken. Ohne Wildreiz klappt das übrigens schön sehr gut... mit Leckerli in Aussicht.
Ansonsten bestell ich mir noch zwei Bücher, eins explizit zum Jagdhund. Ich lese gern und evtl ist noch was dabei. Hundetrainer sind mir hier einfach zu unbrauchbar, oftmals wirklich unnötig hart (der Hund hört unter der Ablenkung nämlich nicht, weil er keinen Respekt hat und den muss ich mir mit Leinenruck oder auf die Seite legen verschaffen...) und leider hat der Jagdpächter, der eine Drahthaarhündin hatte, leider offenbar aufgehört. Jedenfalls ist jetzt jemand anders da und sagwnnwir mal so, vermutlich werden wir keine Freunde.Wir waren heut auch draußen im Schnee. Lola ist so unbeeindruckt. Das ist jetzt eben da. Okay. Kann man mal von fressen, sonst wird das ignoriert. Und dann kam ein Schäferhund, von dem ich wusste, dass er mindestens ein Mal schon eine üble Beißerei angezettelt hat, und hing schon hundert Meter vor und in der Leine während Herrchen versuchte, den mit einer Beißrolle umzulenken. Wir sind großzügig weit weg gegangen. Hund legte sich auf unserer Höhe trotzdem hin und starrte Lola an. Und der HH lässt den machen. Hallo?! Ich hab dann gerufen, er dürfe ruhig weitergehen. Hat er auch gemacht. Aber ey, warum trägt der Hund keinen Maulkorb?! Dann rennt der im Ernstfall immernoch in jeden Hund, aber kann wenigstens nicht beschädigend beißen. Ich versteh das nicht. Und ich glaube auch nicht, dass der den ggf halten konnte. Ich war nur froh, dass mir der rechtzeitig auffiel und wir nicht an einer Biege aufeinander trafen. Mein Mann meinte, ich soll nicht so grantig zu dem sein, der trainiert ja vielleicht auch. Mag alles sein, aber doch nicht ohne Maulkorb?!
Lola hatte heut ansonsten Spaß mit Verlorenensuche und Dummy fangen. Aber im Schnee waren meine Verstecke zu leicht. Nicht sichtbar der Dummy von weiter weg, aber riecht offenbar deutlicher auf Schnee. -
Habe momentan Urlaub und finde einfach keine Zeit für Sachen am PC...
War heute mit Ruby auf einer Alm und sie war so brav. Wir sind extra früh gestartet um nicht so vielen Menschen zu begegnen. Hat super geklappt und wenn wir jemanden getroffen haben, ignorierte Ruby die Person und schnüffelte weiter. Oben angekommen kam Ruby leider nicht zur ruhe und wir sind schon nach kurzer Zeit wieder gegangen. Auf dem Weg ins Tal haben wir eine Abkürzung genommen und hatten ziemlich viel Spaß im Tiefschnee. Nun liegt sie müde neben mir. Bin echt stolz auf meine Kleine. Sie entwickelt sich zu einem feinen Begleiter.
Silvester haben wir sehr gut überstanden. Sie wurde von meiner Mutter betreut und die meinte, dass sie zwar ein bisschen nervös war, aber keine Anzeichen von Angst gezeigt hat.
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