Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII

  • @WeisseSchwalbe wenn ihr zusammengeht und sie frei laufen lasst ist es glaube ich zu viel zu erwarten, dass sie hören als wenn sie einzeln sind.....da ist zu viel Aufregung und Interaktion zwischen den zweien....
    Ich hab zwei 11 Monate alte Hunde...wenn ich ernsthaft üben möchte gehe ich mit beiden einzeln ...insbesondere wenn ich Sachen ohne Leine üben will....mit beiden zusammen übe ich sowas wie ruhig an der Leine laufen...wenn ich beide losmache toben sie rum und haben spaß ....klar müssen die Grundkommandos trotzdem sitzen....aber zu erwarten, dass sie gesittet 2 m neben mir auf dem Weg laufen ist unrealistisch ....sowas mache ich aber auch nur auf nem Feldweg, wo ich sehen kann, ob wild in der Nähe ist oder andere Menschen, Hunde usw.....zu zweit ist’s halt ne ganz andere Dynamik und sie sind schwerer zu kontrollieren....und wenn einer losrennt und nicht hört zieht der zweite mit........ich würde dir empfehlen diese Spaziergänge eher als Spielstunde zu betrachten...und nebenher auch andere übungsspaziergänge zu machen wo dann halt der Weg nicht verlassen wird usw....
    ....um sie generell auch in der Zweierkombination abrufbar zu machen (Ranrufen muss halt trotzdem klappen, auch wenn rumgetobt wird) hab ich am Anfang ne smothieplasteflasche mit Kieselsteinen gefüllt und wenn sie nicht auf mein rufen reagiert haben, in ihre Richtung geschmissen (neben sie, nicht auf sie)....das klappert wie blöd und reißt sie aus der Situation ...nach ein paar mal schmeißen musste ich nur noch klappern..,inzwischen brauch ich das nicht mehr.....
    ...ich glaube, die Erfahrung, dass es auch Ärger geben kann, wenn ich weiter weg bin hat auch viel gebracht...
    ...heute schmeiß ich notfalls mal die Leine neben sie...so alle 5 Tage meinen Sie mich mal testen zu müssen, ob ich es noch ernst meine ;)
    ....ich meine...auf nen Chihuahua würd ich nun keine Leine schmeißen, aber so ab labradorgröße ist da nicht wirklich ne Verletzungsgefahr ....
    ...ich denke, je größer der Hund, desto sicherer muss der Abruf sein, sonst bringt man andere in Gefahr oder setzt sie zumindest großer Angst aus....ich möchte nicht, dass jemand mit nem kleinen Hund tausend Tode stirbt, weil meine zwei 35kg tolter auf sie zugestürzt kommen weil sie spielen wollen

  • Nichts für ungut, aber würde ich meinem Hund, wenn der Rückruf gerade nicht klappt, regelmäßig was hinterherwerfen, der würde nie wieder kommen, wenn ich ihn rufe – wieso sollte er auch? Ich möchte auch nicht dran denken, wie das enden kann, wenn's blöd läuft und der Karabiner der geworfenen Leine den Hund am Auge trifft oder ähnliches.


    Das sind ziemliche Holzhammermethoden, die du da nennst. Bei einem jungen Hund, der gerade nicht hören kann, weil er den Kopf mit anderen Dingen voll hat, sollte man einfach nicht rufen, und wenn dem so ist, hat man normalerweise auch die Schlepp zum üben dran.


    Ich bin ernsthaft interessiert: Wieso soll der Hund zurückkommen, wenn du mit schweren Dingen nach ihm wirfst?

  • @Pueppi.Schlappohr hört sich doch aber alles in allem echt gut an bei euch! Wild ist ja auch echt die absolute Königsdisziplin.
    Die Hundebegegnung hätte es so nicht gebraucht... Zum Glück ist nichts passiert. Wieso andere so Rücksichtslos sind werd ich in diesem Leben auch nicht mehr verstehen. Wobei es sich in diesem Fall für mich danach anhört, als ob er schon trainieren wollte, ihm aber in Sachen Körpersprache was mächtig durch die Lappen geht.


    @WeisseSchwalbe hab deinen Text gesehen, nachdem ich eine ähnliche Situation hatte..
    Ich steh mit Mala in einer Allee und war kurz am Handy, Schneebild knipsen :schneewerfen_wald: . Da kommt ein anderer Hund von hinten angerannt. Mala an der Schlepp. Sie beschnüffeln sich und beginnen zu spielen. Dann taucht hinter uns der Besitzer auf und sieht was Sache ist. Schaut, sagt nichts. Ich geh davon aus, dass die beiden spielen dürfen und er weiter in unsere Richtung läuft und lasse Mala los.
    Da dreht sich der Typ um und geht zurück anstatt in meine Richtung weiterzugehen :omg: . Und da hatte ich dann die von dir beschriebene Situation. Mala mitten im Spiel mit dem anderen Hund der sich im 300m Radius aber mit dem Besitzer weiterbewegt hat... Der sich immer weiter von mir entfernt hat :fear: . Joah, bin ich halt hinterhergestiefelt und hab irgendwann die Schlepp zu greifen gekriegt. Mala ist faktisch in solchen Situationen nicht ansprechbar und würde wohl mit dem fremden Hund nach Hause laufen?
    Solche Situationen machen mich echt ratlos. Ich bin dann quasi auf den Gehorsam des anderen Hundes angewiesen und das finde ich unmöglich.
    Schade, dass die andere Besitzerin hier nicht auf euch eingehen will :( : .



    Wir waren heute 2 Stunden draussen, sind aber nur 5km weit gekommen. Schnee, Spiel und Spaß und vor allem der Start des Trainings an der Schlepp. Ich war unheimlich positiv überrascht wie schnell sie das an mir orientieren bei Spannung auf der Leine verstanden hat! Da gingen einige Leckerlies drauf aber sie ist dauernd so super zu mir zurück gependelt und hat zu mir geschaut... Das wollte ich entsprechend würdigen :cuinlove: . Aber es hat sich echt nach Arbeit angefühlt, denke für beide von uns. Hat viel Spaß gemacht und ich bin froh, nun so etwas wie ein Konzept zu haben an dem wir konstant arbeiten können!
    Andere Hunde gingen auch auf gute Distanz und am Ende haben wir noch ihren Sheltie Freund getroffen. Der im Gegensatz zu ihr im Spiel auf den Rückruf gehört hat :ka: . Ist aber auch 3 Monate älter als sie, darauf schieb ich das mal :lol:

  • @WeisseSchwalbe


    Sina hat sich letztens auch nicht an die Regeln gehalten (als ich mit einem anderen Hund welcher einen großen Radius hat und andere Regeln), daher musste sie dann an der Leine bleiben. Da sie sich an der Flexi garantiert hochgeschraubt hätte, blieb sie an der kurzen Leine. Die Hunde durften dann abwechsend frei laufen, dann hat das besser geklappt.
    So muss ich mich nicht ärgern und Sina wird nicht dazu verleitet, meine Regeln zu brechen weil sie einfach dem anderen Hund hinterherflitzt.
    Da wir die meiste Zeit alleine unterwegs sind, löse ich das einfach so. Wenn wir alleine sind, klappt ja alles super, daher stört mich sowas eher weniger.

  • Solange du dir selbst nicht sicher bist, dass du den anderen Hund auch wirklich abblocken willst, wird das auch eher selten klappen...

    Das ist genau der Punkt. Ich bin da eigentlich auch nicht der Typ für. Aber mit einem Grisu ist das keine Frage des Wollens oder vielleicht-klappt-es-ja-irgendwie oder rumeiern und selbst Stress haben... Da darf es keinen Kontakt geben, denn er wird echt arschig und nicht nur laut oder im Training zurückgeworfen oder so. Wenn man mit der Einstellung rangeht: es darf auf keinen Fall zum Kontakt kommen, entwickelt man Deutlichkeit und Strategien... Der Rest meiner Hunde profitiert da übrigens sehr von!



    Habt ihr mal versucht ein Stopp Kommando beizubringen?....
    Warte und langsam funktioniert bei meinen auch nur bedingt....

    Ich finde Umorientierung oder zur Not irgendeine Ersatz-Handlung xy je nach Hund sehr viel einfacher. Bei den Hütis eh, aber auch die selbständige Lucy war immer froh, sich dann zumindest selbst einen Ersatz aussuchen zu dürfen (bei ihr war es halt ein reiner Abbruch oder ein "Warte" im Sinne von "da gehst du jetzt nicht drauf zu"). Einfach nur stehen bleiben ist für die meisten Hunde wohl ziemlich sinnlos und schwammig. Ein "tu-das" Kommando oder ein "such dir was aus - außer das" finde ich sehr viel einfacher, belohnender und verständlicher für den Hund. Außerdem kann er sich so auf etwas anderes konzentrieren, statt rumzustehen und überlegen, ob was anderes nicht interessanter wäre

  • @WeisseSchwalbe ich schlag da vermutlich aus der Art :lol: Sowas gibt es hier schlichtweg nicht solange der Hund da völlig austillt. frei zocken auf nem eingezäunten Stück- gern.
    Im Wald ballern ? Nö. Da wird gelernt das man auch einfach stumpf schnuppern etc kann ohne permanent zu zocken. Dafür sind die Hunde halt gesichert über SL oder Vibration um einzuwirken/abzubrechen.
    Ansonsten pass es dir an wo/wie du laufen willst wenn du Sorge hast da wird was kaputt gemacht.
    Und bezgl social walk - wenn Interesse an nem Leinenspaziergang besteht / Trainingsspaziergang würd ich mich mit beiden ab Mitte/Ende Februar zur Verfügung stellen falls es was hilft. Und einfach weil ich das interessant fänd :D
    Müsste man sich auf der Hälfte oderso treffen denk ich =)
    Ähm ja :ops:


    @Funky natürlich ist das viel, eventuell zu viel erwartet. Allerdings muss man es dann ahlt auch nicht forcieren um ein Verhalten abzustrafen was der Hund noch nicht zeigen kann. Bevor mein Hund abfitscht bleibt der im übrigen gesichert. :p So wenig wie möglich, so viel wie nötig ist so mein Grundsatz beim arbeiten mit Strafe- plus das der Hund so gut wie immer wissen sollte wie er es abstellen kann. Und ein Hund der mental grad nicht in der Lage ist was umzusetzen ist da jetzt nicht unbedingt so geeignet für .


    Ansonsten war hier der Verbandswechsel heute recht positiv :applaus: Aber er läuft immer noch nur auf 3 Beinen :( :
    Und beim (sehr ungeplanten) allein bleiben heute war er auch brav. Obwohl er vorher arg geklammert hat (denk er hat gemerkt wie schlecht es mir ging) , das ist schonmal gut. Der alte Herr damals war da nämlich ganz schön speziell wenn sowas war :pfeif: |)

  • Oh und @Aenima- ich bin da nicht mal glücklich drüber das ich so handeln MUSS .
    Aber respektvoller Umgang ist hier irgendwie nichts was üblich ist , auf freundliche Bitten wird geschnauzt/gelacht/ignoriert und ich hab es satt.
    Wenn da wirklich mal was kommt was auf Stress aus ist statt nur zu prollen hab ich nämlich den Hund der sowas beenden wollen würde (und könnte).
    Plus das damals mit dem alten Herrn die letzte Zeit ein reinbrettern / falsche Bewegung gereicht hätte damit ich ihn einschläfern hätte müssen , kurz nach der OP wär das auch schlecht gewesen.. da wird man einfach ungehaltener, zumindest ich.
    Was freu ich mich wenn wir ab dem Frühling öfter hier weg können :dafuer:

  • Ich finde Umorientierung oder zur Not irgendeine Ersatz-Handlung xy je nach Hund sehr viel einfacher. Bei den Hütis eh, aber auch die selbständige Lucy war immer froh, sich dann zumindest selbst einen Ersatz aussuchen zu dürfen (bei ihr war es halt ein reiner Abbruch oder ein "Warte" im Sinne von "da gehst du jetzt nicht drauf zu"). Einfach nur stehen bleiben ist für die meisten Hunde wohl ziemlich sinnlos und schwammig. Ein "tu-das" Kommando oder ein "such dir was aus - außer das" finde ich sehr viel einfacher, belohnender und verständlicher für den Hund. Außerdem kann er sich so auf etwas anderes konzentrieren, statt rumzustehen und überlegen, ob was anderes nicht interessanter wäre

    Ich hab hier ja auch ein "warte" etabliert. Und da ist die Anweisung mAn eigentlich recht deutlich- warte stehend da wo du bist, beweg den Kopf und maximal ne Pfote aber das wars.
    Da ist ja nicht viel mit aussuchen oder missversteh ich dich? :ops: :???:

  • Das ist schon ein typisches Einzelhundhalter-Problem, oder :???: ?

    Nicht zwingend, war bei Emil im junghundealter auch nicht anders. Bzw ich habe mir den A... abtrainiert mit ihm, damit er nicht sein Hirn wegschmeißt bei jeder Hundebegegnung. und die Sheltiegassis, wo ich so gerne mitgegangen bin, habe ich seinetwegen an den Nagel gehängt. hält er schlicht nicht aus.

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