Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII

Zitat von Lucy_Lou

Das ist schon ein typisches Einzelhundhalter-Problem, oder ?

Elliot würde auch zu anderen Hunden sofort hinrennen und Party machen wollen.

Zitat von Co_Co

Ich hab hier ja auch ein "warte" etabliert. Und da ist die Anweisung mAn eigentlich recht deutlich- warte stehend da wo du bist, beweg den Kopf und maximal ne Pfote aber das wars.Da ist ja nicht viel mit aussuchen oder missversteh ich dich?

Nein, genau das meine ich. Die meisten Hunde bekommen nicht beigebracht, was exakt "warte" heißt. Also z.B. "bewege möglichst keine Pfote mehr", friere in der Bewegung ein, ähnlich eines "Platz/Down" z.B.. Das muss durchdacht und konsequent aufgebaut werden. Die meisten wollen nur, dass der Hund sich nicht weiter auf xy oder die uneinsehbare Kurve oder so zubewegt, dass er sich mit der Aufmerksamkeit mehr seinem Menschen zuwendet. Und da finde ich es wesentlich einfacher für Mensch und Hund, sich auf ein "tu das" zu konzentrieren, das man definieren und belohnen kann und dem Hund eine Aufgabe gibt. Das machst du ja letztlich auch, indem du eine Position verbindlich vorgibst. Sobald es schwammig wird und der Hund gar nicht sicher weiß, was gewünscht und was nicht gewünscht ist ist, wächst das Risiko, dass er unsicher wird oder einfach sein Ding macht, je nach Hundetyp-

Zitat von physioclaudi

Nicht zwingend, war bei Emil im junghundealter auch nicht anders. Bzw ich habe mir den A... abtrainiert mit ihm, damit er nicht sein Hirn wegschmeißt bei jeder Hundebegegnung. und die Sheltiegassis, wo ich so gerne mitgegangen bin, habe ich seinetwegen an den Nagel gehängt. hält er schlicht nicht aus.

Zitat von Trace

Elliot würde auch zu anderen Hunden sofort hinrennen und Party machen wollen.

Ok, dann liegt es an meinen Hunden

Zitat von Aenima

@Anne*Shirley danke! Ich denk mir ganz oft, wie ähnlich sich unsere zwei Mädels sind... . Wild hatten wir ja noch gar nicht, aber deine Reaktion versteh ich zu 100%. Das ist so eine fragile und feine Balance mit dem Vertrauen im Freilauf und dazu kommt einfach, dass wenn sie nicht hören sie sich und andere in Gefahr bringen und da wirds einfach echt kritisch . Dann Leinenknast für die beiden und auf 0 - zum Glück tut es nicht so sehr weh wie im Sommer und hoffentlich läuft es bis dahin für beide besser. Ich drück uns die Daumen .
Wg. den Hundebegegnungen: Mala reagiert manchmal genau so. Am 1.1. war es richtig fies und da war soooo viel Betrieb auf den Wegen... wenn es geht weiche ich aus. Ich hab erst wieder gelesen, dass man die Begegnungen erst einmal auf Distanz üben soll. Bleibt der Hund dann irgendwann ruhig kann man sich nach und nach näher trauen. Das funktioniert meistens ganz gut bei uns. Am 1.1. ging es dann aber nicht mit Distanz und die meisten Leute haben ihre Hunde auch nicht angeleint... . Wenn die zu uns sind hab ich Mala halt Leine gegeben. Bei angeleinten Hunden habe ich sie am Geschirr und Halsband gehalten und bin dann zügig mit ihr weiter als die anderen an uns vorbei waren. Als sie wieder ansprechbar war, hab ich sie fürs anschauen belohnt.
Wie reagiert sie denn, wenn sie zu anderen Hunden hindarf?

@Aenima: unsere Mädels sind sich wirklich sehr ähnlich. Ich danke dir und drücke uns auch die Daumen. Es tröstet mich immer sehr, wenn ich sehe, dass andere Hunde ähnlich reagieren.
Layla hat beim Freilauf mit anderen Hunden viel Spaß, leider haben wir im Moment nur zwei Hunde, mit denen sie auch frei laufen darf. An der Leine gibt es meistens eher Durcheinander (gefesselte HH und verknotete Leinen). Ich möchte ihr auch nicht angewöhnen, dass sie mit dem Pöbeln erreicht, dass sie JEDEM Hund "Hallo" sagen darf oder dass es automatisch damit dann ans Spielen geht.
Übrigens geht es mir wie dir, ich beobachte auch die HH mit ihren tiefenentspannten Hunden ganz neidisch und habe tiefe Sehnsucht, dass auch mal zu erleben.

@Co_Co:
Ich lasse ja gar keine anderen Hunde an uns heran und da Layla mir so oft in der Leine hängt, kommen die anderen HH auch nicht in Versuchung, ihre Hunde zu uns zu lassen. Ich wohne aber in einem eher dörflichen Stadtteil einer Kleinstadt und das bedeutet, ich treffe sehr oft immer die gleichen Leute und Hunde.
Aber jetzt was anderes: ich drücke deiner Maus die Daumen, dass die Pfote gut heilt.

@Wurli:
Ich finde deine Beiträge immer klasse und muss immer noch über die quasi eingebaute Leinenführigkeit und die Grashalme schmunzeln.

@Pueppi.Schlappohr: es tut mir leid, dass ihr auch einen Rückfall hattet. Aber ich finde es gut, dass ihr jetzt an der SL alles neu aufbaut und es hört sich doch schon mal gut an. Ich kann aber sehr gut nachempfinden, wie du dich fühlst. Kopf hoch, auch unsere Hunde schaffen es sicher irgendwann mal.

Also ich bin ein Leinenschmeißer, es dient als Abbruch. Wenn der Hund im Kopf so weg ist das er nicht mehr hört, dann schmeiß ich die Leine um in kurz da raus zu holen indem er erschrickt und dann spreche ich ihn sofort nochmal nett an und hole ihn zu mir und da wird kräftig gelobt. Man muss halt schnell umschalten zwischen "Böse" und nett und man sollte schon wissen was man tut. Aber meine Hunde haben so gelernt das ich sehr wohl auch außerhalb meines Einflussbereiches noch Einfluss auf sie habe.

@Samita wenn man werfen kann ist das bei sowas halt auch von Vorteil Ich bin da zu unfähig, deshalb blök ich wenn eher los. Wirkt hier bisher witzigerweise aber super

Der Knirps ist ja nie allein , aber fremde Hunde findet er schon spannend. Aber nicht in dem Maße wie ich das bei Einzelhunden erlebe/höre , ich denke schon das des nen gewissen Unterschied macht
Zudem ja viele die hier schreiben auch Fremdhundkontakte zulassen. Das hat hier kein Hund bei mir unterwegs weil es hier nur gestörte / unerzogene/kranke Hunde und/oder bekloppte Halter gibt.
Muss ich mir und schon gar nicht den Hunden antun.

Also wenn der Pudel mental weggebeamt ist (und das war er heute den ganzen Tag, es war die Hölle!) dann kann ich den körperlich 2 Meter aus einer prekären Lage drängen und der merkt das nicht mal, so sehr channelt der dann seine Aufmerksamkeit auf diese eine Sache. Da könnte ihn ne Bombe treffen und er würds nicht mal merken. Der blendet dann einfach alles uninteressante aus. Hat was von einer Panikattacke, nur eben "positiv" oder "spannend". Manchmal kriege ich ihn in Situationen, die wir schon öfter hatten, eventuell mit einem leichten Pieksen dazu, dass er zumindest ein "Zurück" oder "Platz" abspult, aber bis der mental wieder präsent ist, muss der Reiz so gut wie komplett verschwunden sein. Die ganze Welt ist unberechenbar für ihn, da kann ich als sein Mensch nicht auch noch plötzlich mit Dingen nach ihm werfen. :/ Ich finde, da muss man schon sehr genau differenzieren zwischen "kann nicht" und "mag nicht". Das kann ich hier nur selten.

....deshalb bei uns erstmal wieder Schlepp Hat hier eigentlich noch jemand das Problem, zu viel mit seinem Hund zu reden? Ich nehm mir immer vor, das zu lassen, damit er eine Aussage meinerseits als wichtig erkennt, aber ich bin soooo eine Labertüte... Und freu mich immer noch so, weil ich einen Hund habe... <3 Und quatsch ihn an, mahne, dass er nicht so weit zurückbleiben soll... Das ärgert mich, das ist so kontraproduktiv

Unterwegs nicht so.
Aber hier in der Wohnung..

Das erinnert mich an Herrn Murphy aber dieses komplette wegbeamen hab ich von Anfang an nicht zugelassen, es war ein langer und steiniger Weg aber jetzt nach fast 3 Jahren ist er wirklich ein angenehmer Hund. Ich bin aber froh das Henry etwas anders ist, bei Rehspuren wäre er mit dem Kopf aber auch komplett weg, wenn ich das zulassen würde.

@Wurli: dieses Wegbeamen hat Layla auch gern mal. Daher kann ich das gut verstehen. Es ist echt die Hölle. Ich bekomme sie dann ganz selten aus der Situation heraus und freue mich jedes Mal wie Bolle, wenn es doch klappt. Ich kann das auch nicht differenzieren und finde das immer sehr schwierig.

Ich bin übrigens auch die totale Laberbacke und mein Mann sagt, ich quatsche das arme Hundi tot. Auf der anderen Seite freut er (mein Mann) sich natürlich, dass ich dann wenigstens IHN nicht tot quatsche. Hat ja wenigstens einen Vorteil für ihn.